Microsoft steigert mit Cloud-Geschäft seine Umsätze kräftig
Der Softwareriese Microsoft verdient gut, vor allem mit seinen Dienstleistungen im Internet, dem Cloud-Geschäft. Im letzten Quartal 2017 sorgten allerdings hohe Abschreibungen wegen der US-Steuerreform für einen Verlust, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Demnach stieg der Umsatz von Oktober bis Dezember im Vorjahresvergleich um zwölf Prozent auf 28,9 Milliarden Dollar (23,3 Milliarden Euro). Ohne die Steuerreform hätte Microsoft einen Gewinn von 7,5 Milliarden Euro erzielt.
Die Steuerreform war kurz vor Weihnachten verabschiedet worden. Microsoft legte Milliarden beiseite, um Steuern auf das im Ausland geparkte Vermögen in Höhe von mehr als 130 Milliarden Dollar zu zahlen, die das Unternehmen in die USA zurückholen will. Dieser Bilanzeffekt schlägt mit 13,8 Milliarden Dollar zu Buche - und sorgt so auf dem Papier für einen Verlust von 6,3 Milliarden Dollar.
Doch die Geschäfte laufen gut: Der Umsatz mit Dienstleistungen in der Cloud stieg um fast 15 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar, die für Unternehmen eingerichtete Plattform Azure machte sogar 98 Prozent mehr Umsatz. Auch das Karrierenetzwerk LinkedIn, das Microsoft Ende 2016 gekauft hatte, trug 1,3 Milliarden Dollar zum Umsatz bei. Die Umsätze mit dem Betriebssystem Windows, den Surface-Computern und der Spielekonsole Xbox wuchs um 2,5 Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar.