Verbraucherschützer warnen vor Fake-Profilen auf Datingportalen
Verbraucherschützer haben vor falschen Profilen auf Datingseiten gewarnt und dazu einen Blick in die AGB der Portale empfohlen. Basierend auf einer eigens erstellten Liste von 316 Portalen, die potenziell fiktive Profile einsetzen könnten, identifizierte die Verbraucherzentrale Bayern 187 Seiten, die in ihren Geschäftsbedingungen angeben, fiktive Profile einzusetzen. In solchen Fällen flirtet der Nutzer nicht mit echten Menschen, sondern mit Mitarbeitern der Portale.
Kritik übten die Verbraucherschützer am Montag vor allem daran, dass 171 dieser 187 Portale den Eindruck vermittelten, Kontakt mit echten potenziellen Partnern herstellen zu können. Auf nur 41 der 187 gesichteten Datingportale findet sich zudem ein Hinweis, dass fiktive Profile im Chat auch als solche gekennzeichnet werden. Dieser Hinweis sei allerdings "nicht an prominenter Stelle platziert", kritisierte die Verbraucherzentrale Bayern.
Die Tester warnten zudem vor der schnelllebigen Marktentwicklung der Datingportale. So sei eine der Seiten mittlerweile gar nicht mehr aufrufbar, eine andere habe seit dem Test im November und Dezember vergangenen Jahres ihre AGB geändert.