Wissenschaft und Technik: Einsteins Relativitätstheorie auf Reisen
Albert Einsteins Relativitätstheorie ist auf Reisen: Das Original-Manuskript wurde unter hohen Sicherheitsvorkehrungen für eine Ausstellung nach Taiwan gebracht. Wie die Hebräische Universität in Jerusalem mitteilte, traf ein gepanzerter Lastwagen mit der wertvollen Ladung am Donnerstag am Ausstellungsort in Taipeh ein. Begleitet wurde der Lkw von einer Polizeieskorte sowie einem Täuschungs-Fahrzeug, das mögliche Diebe ablenken sollte.
Die Ausstellung, die am Freitag beginnt, war zwei Jahre lang vorbereitet worden. Neben dem Manuskript der Relativitätstheorie werden dort unter anderem Einsteins Medaille des Physik-Nobelpreises von 1921 und seine Schallplattensammlung gezeigt. Auch seine Briefe an den Psychoanalytiker Sigmund Freud sowie an Freunde und Liebhaberinnen sind dabei. Den Angaben zufolge handelt es sich bei den Ausstellungsstücken um Originale - mit Ausnahme von Einsteins Pfeife, die für eine Reise zu empfindlich sei.
Einstein war einer der Gründer der Hebräischen Universität in Jerusalem. Nach seinem Tod 1955 hinterließ er ihr all seine Schriften und seinen gesamten intellektuellen Nachlass, darunter auch das weltberühmte Foto, das ihn mit herausgestreckter Zunge zeigt. Nach der bis zum 8. April dauernden Ausstellung in Taiwan wandert die Ausstellung weiter nach China und Japan. Nach Angaben der Hebräischen Universität wurden noch nie so viele Einstein-Objekte gleichzeitig im Ausland präsentiert.