Steigende Nachfrage nach KI lässt Googles CO2-Emissionen drastisch steigen
Die große Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz (KI) und damit verbundene riesige Rechenleistungen verhageln dem Internetriesen Google die Klimabilanz. Wie das Unternehmen in seinem eigenen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht mitteilte, stiegen seine CO2-Emissionen im vergangenen Jahr verglichen mit dem Referenzjahr 2019 um 48 Prozent. Demnach betrugen sie 14,3 Millionen Tonnen. Im Jahresvergleich war das ein Plus von 13 Prozent, wie es am Dienstag (Ortszeit) weiter hieß.
Der starke Anstieg der Treibhausgasemissionen ist Google zufolge vor allem auf den erhöhten Energieverbrauch seiner Rechenzentren im Zusammenhang mit KI-Anwendungen zurückzuführen - und erfolgte trotz der gestiegenen Nutzung des Unternehmens von Wind- und Solarenergie. Hinzu komme die benötigte zusätzliche technische Infrastruktur, also neue Datenzentren, um die steigende Nachfrage nach KI zu stillen.
Google ist mit diesem Problem nicht allein: Auch der Technologiekonzern Microsoft hatte kürzlich in seinem Umweltbericht mitgeteilt, dass die CO2-Emissionen im vergangenen Jahr 29 Prozent über dem Wert von 2020 lagen. Auch das liege an steigenden Investitionen in die Infrastruktur, die für neue Technologien benötigt werde.
Google und Microsoft gehören zu den Pionieren auf dem Feld der KI. Beide Konzerne wollen bis zum Ende des Jahrzehnts klimaneutral wirtschaften.
P. Hansen--BTZ