US-Streamingdienst Netflix gewinnt weiter an Abonnenten hinzu
Der US-Streamingdienst Netflix hat zum Jahresbeginn wieder kräftig an Abonnenten gewonnen - die Prognose für das kommende Quartal angesichts der wachsenden Konkurrenz auf dem Heimatmarkt aber zurückgeschraubt. Der Marktführer gewann in den ersten drei Monaten des Jahres 9,6 Millionen Kunden hinzu und zählte Ende März 148,86 Millionen Abonnenten, wie es am Dienstag bei der Vorstellung der Geschäftszahlen hieß.
Von den neuen Netflix-Abonnenten befanden sich 1,74 Millionen in den USA und 7,86 Millionen außerhalb der Vereinigten Staaten. Das bestätigt den Trend, dass der Streamingdienst zunehmend auf Kunden außerhalb des Heimatmarkts setzt. Netflix verbuchte zudem im ersten Quartal einen Gewinn von 344 Millionen Dollar (gut 304 Millionen Euro), das war ein Plus von 18,6 Prozent. Der Umsatz lag bei 4,52 Milliarden Dollar.
Bei der Aussicht auf das zweite Quartal gab sich Netflix zurückhaltend. Der Dienst rechnet in dem Zeitraum bei den Abonnenten mit einem Plus von fünf Millionen, davon nur 300.000 in den USA. Auf dem Heimatmarkt ist die Konkurrenz für den Platzhirsch besonders groß, etwa durch die Anbieter Amazon Prime Video, Hulu und HBO.
Im November kommt außerdem der Unterhaltungsriese Disney mit seinem eigenen Streamingangebot Disney+ auf den Markt, das mit einem Monatspreis von 6,99 Dollar zudem etwas günstiger ist als Netflix. Auch der US-Technologieriese Apple stellte kürzlich Pläne für seinen Streamingdienst Apple TV+ vor, der noch in diesem Jahr starten soll.