Deutsche Telekom will fast 13 Milliarden Euro in den Netzausbau investieren
Die Deutsche Telekom will in diesem Jahr rund 12,7 Milliarden Euro in Mobilfunknetze und Breitbandnetze im Boden stecken. Davon entfallen 4,8 Milliarden Euro auf den brummenden US-Markt, wie der Konzern am Donnerstag bei Vorlage der Bilanz für das vergangene Jahr mitteilte. Eine Zahl für Deutschland nannte die Telekom nicht.
Die Mobilfunksparte in den USA, T-Mobile US, ist für die Telekom ein Wachstumstreiber. Sie trug mehr als 40 Prozent zum Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen bei, der im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 23,3 Milliarden Euro stieg. Damit übertrifft der Konzern seine eigene Prognose. "Die Zahlen sind exzellent, alle operativen Segmente sind weiter gewachsen", sagte Telekom-Chef Tim Höttges.
Der Nettogewinn fiel allerdings um über ein Drittel auf 2,2 Milliarden Euro. Grund sind nach Unternehmensangaben vor allem Abschreibungen auf das Europageschäft im vierten Quartal. Auch hatte die Telekom vor einem Jahr noch von einem milliardenschweren Sonderertrag aus der US-Steuerreform profitiert.
Trotz der leichten Gewinneinbußen plant die Telekom, pro Aktie fünf Cent mehr Dividende an die Anleger auszuschütten, sie soll von 65 Cent auf 70 Cent steigen.
Der Umsatz der Telekom wuchs um 0,9 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro. In Deutschland hatte die Telekom Ende 2018 mit 44,2 Millionen gut 2,5 Prozent mehr Mobilfunkkunden als Ende 2017. Die Zahl der Festnetzanschlüsse sank im gleichen Zeitraum um 3,2 Prozent.