Deutschland bei schnellem Internet weiterhin nur peinliches Mittelmaß
Deutschland belegt bei der Versorgung mit schnellem Internet europaweit immer noch nur einen mittleren Platz. Im vergangenen Jahr hatte hierzulande rund die Hälfte aller Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten einen schnellen Internetanschluss - in Schweden, Dänemark, den Niederlanden und Portugal waren es jeweils deutlich mehr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte.
In Schweden und Dänemark hatten jeweils drei Viertel der Unternehmen einen Anschluss ans schnelle Internet, in den Niederlanden 70 Prozent und in Portugal 69 Prozent. Mit 51 Prozent lag Deutschland knapp über dem EU-Durchschnitt von 48 Prozent. Schnelles Internet ist nach Definition der Statistiker ein fester Breitbandanschluss mit einer vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate von mindestens 30 Megabit pro Sekunde.
Noch weniger Unternehmen als in Deutschland haben etwa in Griechenland, Italien oder Frankreich schnelles Internet. Diese drei Länder belegen mit jeweils einem Drittel die hintersten Plätze. Deutschland erreichte auch in den Vorjahren nur das Mittelfeld im europäischen Vergleich. Von 2017 bis 2018 erhöhte sich der Prozentsatz der Unternehmen mit schnellem Internet laut Statistik um neun Prozentpunkte gestiegen.