Microsoft verlängert den Support für Windows 7 und Windows 10
Obwohl Microsoft seit Jahren seine Nutzer mit allen Mitteln dazu bewegen will, auf Windows 10 umzusteigen, ist Windows 7 nach wie vor die am weitesten verbreitete Windows-Version im Firmenumfeld.
Viele Firmen weigern sich, aus Microsofts Sicht, nach wie vor hartnäckig, auf das Windows der Zukunft umzusteigen. Und dass, obwohl der reguläre Support für Windows 7 schon seit Jahren ausgelaufen ist und selbst der erweiterte Support Anfang 2020 ausläuft. Jetzt hat Microsoft allerdings bestätigt, dass die Firma noch drei Jahre Extra-Support drauflegt, falls Firmen bereit sind, dafür zu zahlen.
Die erweiterten Sicherheits-Updates (Extended Security Updates, ESU) gibt es für die Versionen Windows 7 Professional und Enterprise, falls der Anwender eine Volumenlizenz besitzt. Der Preis für diese Updates berechnet sich per Gerät und soll jedes Jahr steigen. Ein ähnliches Programm gab es bereits für Windows XP, bei Vista hatte Microsoft sich allerdings geweigert, einen entsprechenden Support zu liefern. Wo die Bezahl-Sicherheits-Updates für Windows XP allerdings eher hinter vorgehaltener Hand verkauft wurden, geht Microsoft diesen Schritt bei Windows 7 nun viel öffentlicher. Ein Grund dafür könnte der anhaltende Unmut mancher Enterprise-Nutzer gegenüber Microsofts Windows-10-Politik sein.
Firmen, die bereits auf Windows 10 umgestiegen sind, müssen sich zweimal im Jahr (im März und September) um Updates für das Betriebssystem kümmern. Bisher galt ein Support-Zeitraum von 18 Monaten für beide Releases. Ab sofort will Microsoft für Nutzer der Enterprise- und Education-Ausgaben von Windows 10 die September-Updates 30 Monate lang unterstützen. Das gilt ebenfalls für alle bisher veröffentlichten Windows-10-Version – auch die März-Releases. Das heißt, für die Windows-10-Versionen 1607, 1703, 1709, und 1803 erhalten Profi-Nutzer schon jetzt 30 Monate Support ab Erscheinungsdatum der Version.