China und sinkende Chippreise verhageln Samsung die Quartalsbilanz
Wachsende Smartphone-Konkurrenz aus China und sinkende Preise für Speicherbausteine haben dem südkoreanischen Technologieriesen Samsung Electronics den ersten Quartalsverlust seit zwei Jahren beschert. Von Oktober bis Dezember schrumpfte der Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,7 Prozent auf 10,8 Billionen Won (rund 8,4 Milliarden Euro), wie der Konzern am Dienstag auf Grundlage einer Schätzung mitteilte. Die Umsätze sanken um mehr als zehn Prozent auf 59 Billionen Won.
Samsung führte die "eingetrübte Nachfrage im Speichergeschäft und sich verschärfenden Wettbewerb im Smartphone-Business" als Grund an. Der südkoreanische Konzern dominiert zwar weiterhin den weltweiten Smartphone-Markt mit einem Anteil von rund 20 Prozent. Allerdings wächst der Druck vor allem durch den chinesischen Technologiekonzern Huawei, der im vergangenen Jahr den iPhone-Hersteller Apple als weltweit zweitgrößten Smartphonebauer entthront hatte.
Auch in der Volksrepublik hatte Samsung einst einen 20-Prozent-Anteil am Smartphone-Markt. Zuletzt schrumpfte er dort allerdings auf weniger als ein Prozent. Für das Gesamtjahr 2018 erwartet Samsung Electronics einen Gewinn von 58,9 Billionen Won, rund zehn Prozent mehr als in den zwölf Monaten zuvor. Die Umsätze stiegen demnach um 1,6 Prozent auf 243,5 Billionen Won.