Mobilfunk in Deutschland
Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier schämt sich für das deutsche Handynetz. Laut Medienberichten findet es Altmaier „total peinlich“, dass er auf Autofahrten so schlechten Empfang hat. Er hat überdies seinen Stab gebeten, ihm nicht mehr ausländische Ministerkollegen durchzustellen, die er aus dem Auto bei oft abreißenden Mobilfunk-Gesprächen immer wieder anrufen müsste! „Es ist eine der größten Blamagen des Technologie-Standorts Deutschland, dass inzwischen 99 von 100 Handy-Nutzern überzeugt sind, dass 4G bei uns ständig nur zusammenbricht“, sagte Altmaier nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, klar und deutlich zu dem erbärmlichen Dilemma des "Technologie-Standorts Deutschland", auf einer internationalen Veranstaltung.
Da passt es ins sprichwörtliche Bild, dass Volkswagen und Daimler (Mercedes Benz) nach ihren verbrecherischen Betrügereien am Kunden - durch Abgasmanipulation - gespalten sind, was den Mobilfunk angeht, sodass Autos künftig unterschiedliche digitale Sprachen sprechen.
Bis zum 26. November soll entschieden werden, wie der künftige Mobilfunkstandard 5G in Deutschland starten soll. Verbraucherschützer befürchten zu hohe Preise, die Netzbetreiber ein Chaos. Ein Rückblick: Als im Jahr 2000 die Lizenzen für den Mobilfunkstandard UMTS versteigert wurden, vergab die Netzagentur sechs Lizenzen für je acht Milliarden Euro – ein völlig überteuerter Preis. Folge: Zwei Firmen gaben schnell auf, E-Plus später auch, heute gibt es mit Telekom, Vodafone und Telefónica nur noch drei Mobilfunker. Ab 2022 sollen 98 Prozent der Bevölkerung mit mindestens 100 Megabit pro Sekunde mobil surfen können. Das sei viel zu wenig, kritisieren Verbraucherschützer, CSU oder der Deutsche Landkreistag – also solle eine höhere Mindestversorgung her, fast egal, was es kostet - wobei am Ende wieder nur der Verbraucher wird "bluten" müssen!
Vor diesem Hintergrund erhält das bei weitem nicht flächendeckende Mobilfunknetz, in Verantwortung der Mobilfunkbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica - wegen seiner Ausbaudefizite - den negativen MURKS-Preis der Woche, von BERLINER TAGESZEITUNG - verbunden mit der Hoffnung, dass die Mobilfunkbetreiber nicht nur die Bürger mit hohen Preisen "erfreuen", sondern die Milliarden, welche sie in den vergangenen Jahrzehnten gescheffelt haben, endlich in den Ausbau stecken werden...!