Onlinehandel: Amazon-Hauptquartiere entstehen in New York und Washington
Die Sieger sind offenbar New York und Washington: Der US-Internetkonzern Amazon hat sich nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) für die beiden Ostküstenstädte als Standort für seine zwei neuen Hauptquartiere entschieden. Amazon werde dies vielleicht schon am Dienstag offiziell bekanntgeben, erfuhr BTZ aktuell dazu.
Amazon hatte im September 2017 angekündigt, einen Standort für ein zweites Hauptquartier in Nordamerika zu suchen; mehr als 200 Städte bewarben sich. Im Januar veröffentlichte der Konzern eine Liste mit 20 Städten seiner engeren Wahl - vergangene Woche berichteten US-Medien, dieser zweite Hauptsitz werde auf zwei Städte aufgeteilt, weil Amazon fürchte, an einem Standort allein nicht genügend Spezialisten zu finden. Zudem verringere eine Aufteilung die Probleme, die aus der Ansiedlung folgen: Staus und hohe Mieten.
Im bestehenden Headquarter von Amazon in Seattle im Bundesstaat Washington arbeiten inzwischen mehr als 40.000 Menschen in 33 Gebäuden. In der Stadt an der Westküste hatte Jeff Bezos das Unternehmen 1994 als Buchversand gegründet.
Im "HQ2" sollen jeweils 25.000 Menschen für Amazon arbeiten. Der Konzern hatte angekündigt, selbst fünf Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Euro) zu investieren.
Washington war von Anfang an ein Favorit. Dort wohnt Amazon-Chef Bezos; und dort sitzt auch die "Washington Post", die ihm gehört. Die neue Niederlassung soll den Presseberichten zufolge im Vorort Crystal City im Bundesstaat Virginia entstehen. In New York ist demnach die Wahl auf Long Island City im Stadtteil Queens am East River gefallen.