Sicherheit in der Kita für die Kleinsten – Digital drahtlose Zutrittskontrolle
Das neue Kindergarten- und Schuljahr hat gerade begonnen. Viele Eltern fragen sich, wer eigentlich genau Zugang zu den Räumlichkeiten ihrer Kinder hat. Besonders bei sehr großen Einrichtungen stellt sich hierbei auch die Frage der Kontrollmöglichkeiten: Wer betritt wann welche Bereiche der Einrichtung? Und wer kontrolliert den Zugang? Ein intelligentes Zutrittssystem entlastet die Mitarbeiter und verbessert den Schutz der Kinder.
Neben den erziehungswissenschaftlichen Ansätzen stehen die Betreiber von Kindertagesstätten auch in der rechtlichen Pflicht, für den Schutz der Kinder zu sorgen. Der Betreiber muss beispielsweise gewährleisten, dass Kinder nur in Begleitung einer Aufsichtsperson die Kindertagesstätte betreten und verlassen sowie Fremde sich nicht unbeobachtet Zugang zu dem Gebäude verschaffen können. Die Zutrittskontrolle ist daher ein wichtiges, meist aber diffiziles Thema für Kinderbetreuungseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten, weil auch für spontane Änderungen Raum sein muss.
Um die Zusammenarbeit mit den Kommunen zu regeln sind Kindertagesstätten außerdem verpflichtet nachzuweisen, wie viele Stunden ein Kind pro Tag in der Kindertagesstätte verbracht hat. Zumeist werden diese Informationen über eine schriftliche Liste durch die Mitarbeiter erfasst. Dies bringt einen enormen Arbeitsaufwand mit sich, vor allem bei einer großen Anzahl an Kindern.
Neues Zutrittskontrollsystem für die „Villa Milla“ in Berlin-Lichtenberg
Eine Gruppe junger Väter hat sich Anfang 2016 zusammengeschlossen, um eine neuartige Umgebung für die Tagesbetreuung ihrer Kinder zu schaffen. Aus einer ersten Überlegung heraus entstand schließlich die FamilyandCare gGmbH. Die erste Kindertagesstätte war die „Villa Milla“ in Berlin-Lichtenberg. Ziel der privaten Einrichtung war es, einen Ort zu schaffen, der sich im Design am privaten Wohnraum orientiert und im pädagogischen Bereich unter anderem auf eine intensive Zusammenarbeit mit den Eltern setzt.
Um Arbeitsprozesse zu vereinfachen, Sicherheit zu generieren und die internen Abläufe effizienter zu gestalten, entschied sich FamilyandCare unter anderem für eine intelligente Zutrittskontrolllösung. Diese dokumentiert nicht nur automatisiert die Anwesenheit der aktuell 130 Kinder, sondern zusätzlich auch die Arbeitszeiten der 36 Mitarbeiter inklusive möglicher Überstunden.
Sicherheit durch Videoüberwachung und Zutrittskontrolle
Da die Berliner Kindertagesstätte nach ihrer Eröffnung mehrere Einbrüche innerhalb kürzester Zeit erlebte, reagierten die Betreiber, unter Geschäftsführer Bastian Schmidt, Anfang 2016 mit der Installation von Perimeter Kameras für den Außenbereich und Netzwerk-Kameras für den Innenbereich. Durch die gebäudetechnischen Voraussetzungen des Neubaus war die Installation des Kamerasystems einfach umsetzbar und erzielte innerhalb kurzer Zeit den gewünschten abschreckenden Effekt für potenzielle Eindringlinge. Durch eine offene Kommunikation mit den Eltern konnten zudem Bedenken über diese Lösung vorab ausgeräumt werden.
Bastian Schmidt entschied sich Ende 2017 zudem für das Zutrittskontrollsystem mit Netzwerk-Controller inklusive Kartenlesegeräte des schwedischen Herstellers Axis Communications. Zutritt zu der Kindertagesstätte erhalten berechtigte Personen wie Mitarbeiter sowie Eltern durch eine RFID-Karte oder eine PIN. Der Zutritt erfolgt dabei kontrolliert und anwendungsbezogen: So ist es den Betreibern der Villa Milla etwa möglich, dem ortsansässigen Tischtennisverein für ihr einmal wöchentlich stattfindendes Training, Zugang für nur diesen Zeitpunkt zur Turnhalle zu gewähren.
„Dank der Zutrittskontrolllösung, haben wir mehr Kontrolle darüber, wer unsere Kindertagesstätte betritt und verlässt. Zudem konnten wir die Prozesse vereinfachen und sehen nun mit wenigen Klicks, welche Mitarbeiter und Kinder sich gerade in der Villa Milla befinden. Auch für die Planung der Schichten oder des Mittagessens ziehen wir die tagesaktuellen Daten heran. Dadurch bleibt unseren Mitarbeitern mehr Zeit für die Betreuung der Kinder – davon profitieren alle“, sagt Bastian Schmidt, Geschäftsführer der FamilyandCare gGmbH.
Über die cloudbasierte Software-Lösung lassen sich Daten wie die Anwesenheit einzelner Personen erfassen und beispielsweise Mahlzeiten entsprechend der Zahl der anwesenden Kinder effektiv planen. Durch die auf die individuellen Anforderungen angepasste Software kann der EntranceManager auch zur Schichtplanung sowie für die Erstellung von Verträgen mit Dienstleistern oder Arbeitsverträge verwendet werden.