Social-Media Konzern Facebook kippt sein eigenes Drohnenprojekt
Facebook stellt die Entwicklung einer eigenen sonnenbetriebenen Drohne ein, mit der Menschen in schwer zugänglichen Gebieten Zugang zum Internet erhalten sollten. Die Unternehmen werde bei diesem Thema künftig mit anderen Partnern wie Airbus zusammenarbeiten, teilte das Online-Netzwerk aktuell mit. Die eigene Firma für die Solardrohne Aquila in Bridgewater im Südwesten Englands werde geschlossen.
Erst im vergangenen Jahr hatte Facebook mitgeteilt, die aus dem 2014 gestarteten Programm hervorgegangene Drohne bereits zwei Mal erfolgreich getestet zu haben. Die Aquila hatte die Flügelspannweite einer Boeing 737, wog aber weniger als ein Kleinwagen. Sie flog mit Solarenergie und wurde von einem Ballon in die Luft gebracht. Dort sollte Aquila dann bis zu drei Monate lang bleiben - in einer Höhe von 18 bis 27 Kilometern. Das Internetsignal sollte über Lasertechnik zum Boden gesendet werden.
Drohnen wie Aquila sollen vor allem in Regionen zum Einsatz kommen, wo schnell ein Zugang zum Internet gebraucht wird, etwa nach Naturkatastrophen. Der US-Technologiekonzern Google arbeitet an ähnlichen Projekten, bei denen das Internet über Ballons oder Satelliten in entlegene Gebiete gebracht werden soll.