Skurile Profitgier: Vodafone verteidigt Mobilfunknetz auf dem Mond
Vodafone hat das Vorhaben verteidigt, 2019 das erste Handynetz auf dem Mond zu installieren. Er verstehe jeden, der sage, erst sollten die Funklöcher auf der Erde geschlossen werden, sagte Unternehmenschef Hannes Ametsreiter nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. "Aber der Fortschritt darf nicht stehen bleiben, und wenn man nur im Klein-Klein denkt, bleibt man klein."
Zudem bringe das Projekt neue Erkenntnisse, von denen auch Kunden auf der Erde profitierten. "Wir mussten das Gewicht der Basisstation von fünf Kilo auf unter ein Kilo verringern", sagte Ametsreiter der Zeitung. Denn ein Kilo Mondfracht koste rund 750.000 Euro. Künftig könne Vodafone in besonders entlegene Regionen oder im Katastrophenfall dank der Erkenntnisse aus der Mondmission die leichteren Basisstationen schnell per Drohne bringen.
Die Mondmission ist für den kommenden Sommer geplant, federführend ist das Berliner Start-up PTScientists. Die Mission soll nach Angaben von Vodafone vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral mit einer SpaceX Falcon 9 Rakete gestartet werden. Das LTE-Netz des Telekommunikationskonzerns soll dann die Funkverbindung zwischen der Mondfähre und dem Rover herstellen, der den Mond erkunden soll.