Social-Media: Mikroblogging-Dienst Twitter sagt "Trollen" den Kampf an
Twitter verstärkt seinen Kampf gegen Nutzer, die Konversationen stören und dabei meist unerkannt bleiben wollen - sogenannte Trolle. Dazu solle nicht nur der Inhalt von Beiträgen, sondern auch das Nutzerverhalten der Störenfriede analysiert werden, erklärte das Unternehmen am gestrigen Dienstag in einem Blog. Einige Beiträge von "Trollen" seien witzig und humorvoll, andere hingegen wollten nur die laufende Diskussion verzerren oder vom Thema ablenken, hieß es zur Erklärung.
Zwar würden die Beiträge nicht gelöscht, solange sie nicht gegen die Regeln des sozialen Netzwerks verstießen, stellte der Internetdienst klar. Allerdings könnten die provozierenden Beiträge weniger sichtbar gemacht und etwa nur dann angezeigt werden, wenn Twitter-Nutzer explizit "mehr Antworten anzeigen" anklicken.
Hinweise darauf, dass hinter einem Diskussionsbeitrag ein "Troll" steckt, seien unter anderem, dass ein Twitter-Konto keine verifizierte E-Mail-Adresse hat, wenn sich jemand zeitgleich mit mehreren Konten anmeldet oder wenn ein Nutzer Beiträge von anderen teilt, denen er gar nicht regelmäßig folgt. Twitter erhofft sich davon, dass Nutzer, die sich ernsthaft an Debatten beteiligen, sichtbarer werden. Erste Tests hätten dazu geführt, dass weniger Verstöße gemeldet wurden, erklärte Twitter.