Streamingdienst Spotify enttäuscht mit Quartalszahlen seine Anleger
Einen Monat nach dem Börsengang hat der Streamingdienst Spotify Quartalszahlen präsentiert und seine Anleger enttäuscht. Zwar gewann der Musik-Streamingdienst von Januar bis März rund vier Millionen zahlende Kunden hinzu und steigerte den Umsatz im Vorjahresvergleich. Doch einen Gewinn konnte Spotify-Chef Daniel Ek auch für dieses Jahr nicht in Aussicht stellen.
Der Verlust 2018 werde - vor Zinsen und Steuern - 230 bis 330 Millionen Euro betragen, teilte das Unternehmen mit. Der Kurs der Aktie fiel im nachbörslichen Handel um rund acht Prozent.
Spotify betonte am Mittwoch, der Quartalsverlust vor Zinsen und Steuern habe sich im Vorjahresvergleich deutlich verringert - von 139 Millionen Euro im ersten Quartal 2017 auf nur noch 41 Millionen Euro in den ersten drei Monaten 2018. Unternehmenschef Ek strich zudem heraus, dass Spotify nach wie vor keine "bedeutsamen Auswirkungen" der Konkurrenz spüre.
Mit 75 Millionen zahlenden Kunden und weiteren 99 Millionen Nutzern, die das werbefinanzierte Gratisangebot nutzen, ist Spotify mit Abstand der Marktführer. Apple Music hat nach eigenen Angaben 38 Millionen Abonnenten, Amazon Music "mehrere Dutzend Millionen", wie Unternehmenschef Jeff Bezos kürzlich sagte. Weitere Konkurrenten sind Deezer und Tidal.