Apple will mit Billig-iPad und Apps in Klassenzimmern Boden gutmachen
Mit einem preiswerteren iPad und neuen Anwendungen will Apple auf dem Markt der Klassenraum-Technologie wieder Boden gutmachen. Der US-Konzern stellte am Dienstag in Chicago eine neue Version seines Tablet-Computers vor, der für Schulen zum Preis von 299 Dollar (241 Euro) erhältlich sein soll und für andere Käufer für 329 Dollar.
Auf dem neuen iPad kann auch das Programm Apple Pencil verwendet werden, mit dem Zeichnungen und handgeschriebene Notizen angefertigt werden können. Allerdings kostet Apple Pencil 99 Dollar zusätzlich. Kostenlos will Apple hingegen seine Schul-App Everyone Can Create zur Verfügung stellen, mit der Lehrer Zeichnungen, Musik, Filme und Fotografie in ihren Unterricht einbeziehen können. Außerdem kündigte der Technologieriese die neue App Schoolwork an, die Lehrern bei der Erstellung von Aufgaben und der Feststellung der Lernfortschritte ihrer Schüler hilft.
"Kreativität führt bei Schülern zu mehr Einsatz, und wir freuen uns, Lehrern zu helfen, Kreativität im Klassenraum zu fördern", sagte Apples Vize-Präsident für Marketing, Philip Schiller, in Chicago.
Apple war einst Marktführer bei dem Einsatz von Computern in Schulen. In den vergangenen Jahren fiel das Unternehmen allerdings deutlich hinter Google zurück. Laut dem Institut Futuresource Consulting stammen rund 60 Prozent der mobilen Computer in US-Schulen von Google und nur 12,3 Prozent von Apple.