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Amazon: Zahl der Prime-Nutzer übersteigt 100 Millionen Marke
Amazon hat erstmals die Zahl der Nutzer seines kostenpflichtigen Kundenbindungsprogramms Prime veröffentlicht. Nach Angaben von Amazon-Chef Jeff Bezos nutzten 2017 mehr als 100 Millionen zahlende Abonnenten den Dienst. Weltweit seien über fünf Milliarden Prime-Lieferungen verschickt worden, schrieb Bezos in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an die Aktionäre. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Prime-Abonnenten demnach so stark wie nie zuvor.
BGH erklärt Werbeblocker im Internet für zulässig - Akz: I ZR 154/16
Der Bundesgerichtshof (BGH) prüfte, ob Werbelocker-Programme, die im Internet unerwünschte Werbung automatisch unterdrücken, wettbewerbswidrig sind. Verlage finanzieren ihre kostenlosen Online-Zeitungen mit Werbeeinnahmen und sehen in den Computerprogrammen wie Adblock Plus eine Gefahr für ihr Geschäftsmodell. Nach Prüfung ist das Anbieten von Werbeblockern im Internet ist zulässig. Dieses Urteil hat am Donnerstag der Bundesgerichtshof (BGH) verkündet. Auch bei Newsangeboten im Netz darf die Werbung herausgefiltert werden.
Facebook beginnt mit Umsetzung neuer Datenschutzregeln nach EU-Recht
Angesichts des Skandals um den millionenfachen Missbrauch von Nutzerdaten will Facebook den Datenschutz verbessern. Diese Woche werde Facebook damit beginnen, die neue EU-Gesetzgebung zum Datenschutz für alle Nutzer umzusetzen, kündigte Konzern am Mittwoch an. Unter anderem können Nutzer demnach das Gesichtserkennungsprogramm deaktivieren."Jeder - egal, wo er lebt - wird aufgefordert werden zu überprüfen, wie Facebook seine Daten nutzt", erklärte das Unternehmen. Demnach können Facebook-Nutzer künftig auch wählen, welche Werbung sie angezeigt bekommen wollen. Zudem sollen die Nutzer nochmals darüber entscheiden, ob sie ihre politischen und religiösen Haltungen auf ihrem Profil teilen. Das Online-Netzwerk hatte bereits am Montag in ganzseitigen Werbeanzeigen in überregionalen Tageszeitungen in mehreren europäischen Ländern für die Datenschutz-Grundverordnung geworben, die am 25. Mai in Kraft tritt. Sie macht Internet-Firmen europaweit gültige Vorgaben für die Speicherung und den Schutz von Daten - und macht es Nutzern leichter, gegen Missbrauch vorzugehen.
Amazon verbucht 46 Prozent der Onlline-Umsätze in Deutschland für sich
Der US-Onlinehändler Amazon kann einer Studie des IFH Köln zufolge in Deutschland fast die Hälfte der Online-Umsätze verbuchen. Der Marktanteil von Amazon, über Eigenhandel und den Marketplace zusammengenommen, betrage derzeit 46 Prozent, teilte das IFH am Dienstag mit. Ein weiterer großer Teil der Umsätze im Netz werde zudem von Amazon beeinflusst, weil Verbraucher dort zuvor nach Produktinformationen, Preisen, Kundenbewertungen oder Marken gesucht hätten.
US-Gericht: Sammelklage gegen Facebook wegen Gesichtserkennung
Facebook muss sich in den USA einer Sammelklage von Nutzern stellen, die sich durch das automatische Gesichtserkennungsprogramm des Online-Netzwerks in ihrer Privatsphäre verletzt sehen. Ein Gericht in San Francisco ließ nach aktuellen Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, eine entsprechende Klage gegen den Widerstand der Facebook-Anwälte zu. In dem Verfahren soll es um eine Funktion gehen, die Facebook 2010 eingeführt hatte: Sie überprüft Fotos, die Nutzer hochgeladen haben, und versucht, die Gesichter auf den Fotos den Namen von Nutzern zuzuordnen. Facebook macht den Nutzern dann Vorschläge, die Gesichter auf den Fotos entsprechend zu "taggen", also mit Namen zu versehen. In der EU war diese Funktion bereits 2012 aus Datenschutzgründen abgeschaltet worden. Die Kläger in den USA wenden nun ein, dass die Gesichtserkennung ohne ihr Einverständnis eingesetzt werde. Dies verstoße gegen ein Gesetz des US-Bundesstaats Illinois zum Schutz privater biometrischer Daten. US-Bundesrichter James Donato erklärte die Argumentation von drei Klägern aus Illinois nun für stichhaltig genug, um eine Sammelklage gegen Facebook zuzulassen. Der Klage können sich alle Bewohner von Illinois anschließen, von denen Facebook seit Juni 2011 ein Gesichtsfoto als Vorlage für die automatische Gesichtserkennungsfunktion gespeichert hat.Eine Facebook-Sprecherin kündigte als Reaktion auf die Entscheidung des Gerichts eine "energische Verteidigung" der Interessen ihres Konzerns an. Facebook sei weiterhin der Ansicht, dass die Klage ohne Grundlage sei. Den Nutzern sei die Möglichkeit gegeben, die Gesichtserkennung zu deaktivieren.
Netflix gewinnt Millionen Neukunden hinzu und steigert Quartalsgewinn
Netflix bleibt in der Erfolgsspur: Deutlich steigende Nutzerzahlen haben dem US-Streamingdienst im ersten Quartal ein sattes Gewinnplus beschert. Mehr als 7,4 Millionen neuer Abonnenten gewann Netflix in den ersten drei Monaten des Jahres hinzu, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wuchs der Gewinn um mehr als 60 Prozent. Damit übertraf Netflix die Erwartungen der Anleger: Nachbörslich legten die Papiere des Online-Videodienstes um rund sechs Prozent zu.Der Gewinn im ersten Quartal betrug 290 Millionen Dollar (234 Millionen Euro). Der Umsatz stieg verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar - das ist der stärkste Zuwachs in der Unternehmensgeschichte.Insgesamt verzeichnet Netflix nun weltweit 125 Millionen Nutzer, darunter knapp 119 Millionen zahlende Abonnenten. Von den 7,4 Millionen Neukunden stammen knapp zwei Millionen aus den USA, der Rest aus anderen Ländern.
Datensakndal: Facebook wirbt für neue EU-Regeln zum Datenschutz
Angesichts des Skandals um den millionenfachen Missbrauch von Nutzerdaten geht Facebook in die Offensive. Am Montag schaltete das Online-Netzwerk ganzseitige Werbeanzeigen in überregionalen Tageszeitungen unter anderem in Deutschland und warb darin für die neue EU-Gesetzgebung zum Datenschutz, die Ende Mai in Kraft tritt. Diese bedeute "mehr Sicherheit für dich", schrieb Facebook in den Werbeanzeigen.Zu den Unternehmen, die durch die EU-Regeln zu mehr Datenschutz verpflichtet würden "gehört auch Facebook", betonte das Unternehmen. "Wie gesetzlich vorgesehen, werden wir dich bitten, zu überprüfen, wie wir deine Daten nutzen dürfen", schrieb Facebook. Nutzer würden zudem die Möglichkeit haben, "jederzeit" auf ihre Daten zuzugreifen, sie herunterzuladen oder sie zu löschen.Die vor zwei Jahren beschlossene Datenschutz-Grundverordnung gilt ab dem 25. Mai. Sie macht Internet-Firmen europaweit gültige Vorgaben für die Speicherung und den Schutz von Daten und macht es Nutzern leichter, gegen Missbrauch vorzugehen. Bei Verstößen drohen Internet-Unternehmen hohe Strafen.
Internet: Bürger geben online mehr Geld für Katze, Hund und Co. aus
Die Deutschen geben immer mehr Geld für Katze, Hund und Co. aus: Der Umsatz mit Heimtierprodukten aller Art im Einzelhandel stieg im vergangenen Jahr auf 4,16 Milliarden Euro, was einem Plus von 0,3 Prozent entsprach, wie der Zentralverband zoologischer Fachbetriebe (ZZF) und der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) am Donnerstag mitteilten. Hinzu kamen 580 Millionen Euro über den Online-Markt.Allein mit Fertignahrung wurden im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel rund 3,2 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Herrchen und Frauchen gaben vor allem mehr Geld für Hundefutter aus - der Umsatz lag hier bei knapp 1,4 Milliarden Euro. Das anhaltende Wachstum erklären die Verbände auch mit dem Trend zu kleineren Packungsgrößen.Das meiste Geld steckten Tierliebhaber in Katzenfutter. Mit fast 1,6 Milliarden Euro ging der Umsatz allerdings um 1,2 Prozent zurück. Umsatzeinbußen gab es auch beim Verkauf von Kleintierfutter über die Ladentheke, bei Zierfischfutter und Ziervogelfutter. Bei Wildvogelfutter wurde ein Umsatz von immerhin 98 Millionen Euro gemacht.
Frankreich: Stadt Paris geht gerichtlich gegen Airbnb und Wimdu vor
Die Stadt Paris geht gerichtlich gegen die Plattformen Airbnb und Wimdu vor und wirft ihnen einen Bruch der geltenden Auflagen vor. Für den 12. Juni sei eine Gerichtsanhörung angesetzt worden, sagte der stellvertretende Bürgermeister Ian Brossat am Donnerstag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Die beiden Vermittlungsportale missachteten das Gesetz, da die meisten Anzeigen nicht wie seit kurzem vorgeschrieben eine Registrierungsnummer der angebotenen Unterkunft enthielten.Paris hatte im Herbst die Auflagen für Airbnb und andere Vermittlungsportale verschärft. Seitdem müssen dort angebotene Wohnungen eine offizielle Registrierungsnummer tragen, die bei der Verwaltung beantragt werden muss. Daneben schreibt die Stadt den Vermietern auch vor, ihre Wohnungen maximal 120 Tage pro Jahr als Unterkunft für Touristen anzubieten. Durch die Nummer soll das kontrolliert werden.Allerdings hätten weder Airbnb noch Wimdu diejenigen Anzeigen zurückgezogen, die keine Registrierungsnummer enthielten, beklagte Brossat. Über 80 Prozent der Angebote missachteten die Regeln. Vergangenen Monat hatte die französische Regierung Pläne für Strafzahlungen angekündigt - so sollen die Plattformen 1000 Euro pro Tag für jede Anzeige zahlen, die dort ohne Registrierungsnummer steht, plus 5000 Euro pro Tag für jedes neue Angebot ohne Nummer.
Elektro-Lkw sollen bereits ab 2019 von Maut ausgenommen werden
Elektro-Lkw sollen nach Plänen von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ab kommendem Jahr keine Maut mehr zahlen. "Dies ist ein großer Anreiz für Transport-Unternehmen, auf umweltfreundliche Fahrzeuge umzusteigen", sagte Scheuer nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview. Nach Behördenangaben sind demnach etwa 12.000 Elektrofahrzeuge im Einsatz, die von der Maut ausgenommen würden. Spediteure könnten durch die Maut-Befreiung ab dem kommenden Jahr im Durchschnitt 5000 Euro pro Jahr und Fahrzeug sparen.Das Programm, das Scheuer bei er Klausurtagung des Kabinetts in Meseberg vorgestellt habe, sei "eine Maßnahme zur Verbesserung der Luft in unseren Städten", sagte der CSU-Politiker nach BTZ-Information. Ziel der Ausnahme sei auch, die Hersteller zur Entwicklung weiterer elektrisch angetriebener Lkw-Modelle zu bringen.
Facebook: Zuckerberg entschuldigt sich für Datenmissbrauch
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich vor dem US-Kongress für den gigantischen Missbrauch von Nutzerdaten entschuldigt und zu seiner persönlichen Verantwortung bekannt. Facebook habe einen "großen Fehler" begangen, indem es seine Verantwortlichkeiten nicht breit genug definiert und Missbrauch zugelassen habe, sagte Zuckerberg am Dienstag zu Beginn seiner zweitägigen Befragung im Kongress in Washington. "Es war mein Fehler, und es tut mir leid.""Ich habe Facebook gestartet, ich leite es, und ich bin verantwortlich für das, was hier passiert", betonte Zuckerberg in einem etwa fünfminütigen Eingangsstatement bei seiner Anhörung durch die Senatsausschüsse für Handel und Justiz.Facebook steht wegen des Abschöpfens der Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern durch die britische Datenanalysefirma Cambridge Analytica unter massivem Druck. Die Daten sollen unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump verwendet worden sein. Der Skandal hat Facebook in die schwerste Krise seiner 14-jährigen Geschichte gestürzt. Er wird beiderseits des Atlantik von Aufsichtsbehörden und Parlamenten untersucht.
Hacker lassen Musikvideos wie "Despacito" von YouTube verschwinden
Einige der beliebtesten Musikvideos der Welt sind am Dienstag vorübergehend von der Video-Plattform YouTube verschwunden. Fans von Künstlern wie Drake, Katy Perry und Taylor Swift sahen statt der angeklickten Videos Botschaften wie "Freiheit für Palästina". Luis Fonsis Megahit "Despacito", mit fünf Milliarden Klicks das meistgesehene Video aller Zeiten, wurde zwischenzeitlich mit einem Bild einer bewaffneten Bande in roten Kapuzenpullovern ausgetauscht, das offenbar von der spanischen Serie Money Heist stammte.Die meisten Videos waren nach kurzer Zeit wieder online, wobei einige mit einem Untertitel versehen waren, in dem sich ein Hackerduo mit Namen Prosox und KuroiSH der Taten rühmte.YouTube gab an, dass das Problem von der Musikvideo-Plattform Vevo herrühre. "Wir haben schnell mit unserem Partner zusammengearbeitet, um den Zugang zu blockieren, während sie das Problem prüfen", sagte ein YouTube-Sprecher. Vevo bestätigte die Sicherheitslücke. "Wir arbeiten daran, alle betroffenen Videos wieder nutzbar zu machen" erklärte das Unternehmen.Im Kurzbotschaftendienst Twitter drohte ein Nutzer, der sich als KuroiSH ausgab, mit weiteren Cyberangriffen, etwa auf die südkoreanische Boyband BTS. "Das ist keine Fälschung, wir sind echt!", schrieb er. "Man kann alles hacken."
Deutsche Industrie erwartet große Umsatzsteigerungen durch Digitalisierung
Die deutsche Industrie erwartet von der zunehmend vernetzten Produktion nicht nur große Umsatzsteigerungen, sondern gleichzeitig hohe Einsparungen. Wie eine am Dienstag vorgestellte Befragung der Unternehmensberatung PwC ergab, erwarten die Industriemanager bis 2023 im Schnitt 16,7 Prozent mehr Umsätze - das entspricht hochgerechnet 276 Milliarden Euro. Gleichzeitig wollen sie durchschnittlich 13,4 Prozent Kosten einsparen, was laut PwC-Berechnung für die Gesamtindustrie 186 Milliarden Euro entspricht.Für die Prognosen wurden weltweit mehr als 1100 Führungskräfte im Digitalbereich von größeren Industrieunternehmen befragt, mehr als 100 davon aus Deutschland. Die meisten der befragten Unternehmen kamen aus der industriellen Fertigung wie etwa Maschinenbau, gefolgt von Konsumgütern und dem Anlagenbau. Die Studienautoren rechneten die Ergebnisse für einzelne Weltregionen gewichtet hoch.Demnach erreicht nur ein Prozent der deutschen Industrieunternehmen nach PwC-Einteilung die globale Spitze in Sachen Digitalisierung. Dazu gehören etwa der Autobauer Daimler, der Autozulieferer Bosch und der Chemiekonzern BASF.In Asien hingegen gehören 19 Prozent der Unternehmen zur vernetzten Weltspitze. "Asien hat gegenüber Amerika und Europa einen klaren Vorteil und kann Digitalstrukturen neu aufbauen", sagte Studienautor Reinhard Geissbauer. "Dadurch müssen Firmen aus dieser Region weniger in die Transformation von Altsystemen bei Produktionsanlagen, IT-Systemen oder der traditionellen Belegschaft investieren."
Apple versorgt sich weltweit vollständig mit erneuerbaren Energien
"100 Prozent saubere Energie" - Dieses Ziel hat der US-Konzern Apple nach eigenen Angaben in seinen Geschäften, Rechenzentren, Büros und gemeinsam verwalteten Einrichtungen weltweit erreicht. "Nach Jahren harter Arbeit" sei dieser "bedeutende Meilenstein" geschafft, teilte Apple aktuell mit.Der Technologiekonzern verwaltet in 43 Ländern Einrichtungen gemeinsam mit anderen Partnern, etwa in den USA, Großbritannien, China und Indien. Sie alle sind nun komplett auf erneuerbare Energien umgestellt, auch der riesige Firmensitz in Cupertino im Staat Kalifornien.Darüber hinaus hat Apple zahlreiche Zulieferer in der ganzen Welt, die meisten befinden sich in Asien. Von den Zulieferern hätten sich bislang 23 offiziell verpflichtet, alle Produkte der Marke mit dem Apfel ausschließlich unter Verwendung sauberer Energien herzustellen, hieß es weiter. Der Konkurrent Google hatte bereits im Dezember erklärt, zu hundert Prozent mit erneuerbaren Energien zu laufen.
Zuckerberg will sich zu Verantwortung für Datenskandal bekennen
Facebook-Chef Mark Zuckerberg will in seiner mit großer Spannung erwarteten Aussage vor dem US-Kongress die persönliche Verantwortung für den Skandal um den gigantischen Missbrauch von Nutzerdaten übernehmen. Facebook habe seine Verantwortung nicht in angemessener Form wahrgenommen: "Dies war mein Fehler, und es tut mir leid", erklärte Zuckerberg in einem vorbereiteten Statement für seine Anhörungen, das am Montag von einem Kongressausschuss verbreitet wurde.Als Gründer und Chef von Facebook "bin ich verantwortlich für das, was hier passiert", betonte der 33-Jährige. Sein Unternehmen habe nicht genügend gegen einen Missbrauch der von ihm bereitgestellten Instrumente zur Online-Vernetzung getan. Dies gelte für die Verbreitung von Falschnachrichten und Hassrhetorik, ausländische Einmischungen in Wahlen und den Zugriff auf Nutzerdaten.Zuckerberg gelobte Besserung: "Es wird einige Zeit brauchen, um all die Veränderungen abzuarbeiten, die wir vornehmen müssen, aber ich bin dem Ziel verpflichtet, es hinzubekommen." Der Facebook-Chef hatte sich bereits seit Aufkommen des Skandals mehrfach entschuldigt und seine persönliche Verantwortung betont.
US-Fahrtenanbieter Uber kauft Fahrrad-Leihservice Jump Bikes
Der US-Fahrtenanbieter Uber kauft das Start-up Jump Bikes, das auf Elektrofahrräder zum Teilen spezialisiert ist. Die beiden Unternehmen verkündeten die Übernahme am Montag, ohne sich jedoch zum Kaufpreis zu äußern. Uber und Jump Bikes waren bislang Partner, seit Jahresbeginn waren 250 der roten Fahrräder über die Uber-App im Westen der Metropole San Francisco buchbar.Die Räder können dank eingebauten GPS-Systemen nach der Buchung an beliebigen Orten ausgeliehen und wieder abgestellt werden. Nun soll Jump Bikes eine Tochterfirma von Uber werden, wie es am Montag hieß. Uber-Chef Dara Khosrowshahi schrieb in einem Blogbeitrag, die Kunden hätten Gefallen an der praktischen und umweltfreundlichen Methode gefunden, "die markanten Hügel von San Francisco rauf und runter zu fahren". Der Test der Zusammenarbeit mit Jump Bikes habe gut funktioniert.Uber hat seinen Sitz in San Francisco, Jump Bikes mit seinen hundert Beschäftigten sitzt in New York. Das Start-up verkauft unter dem Namen Social Bicycles seine Technologie auch an Städte.
Deutschland: Markt für Online-Lebensmittelhandel wächst weiter
Der Markt für Online-Lebensmittelhandel ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen. Die Zahl der aktiven Händler im deutschsprachigen Raum stieg innerhalb eines Jahres um etwa 170 auf 989, wie aus einer am Montag veröffentlichten Untersuchung des Marktwächters Digitale Welt des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) hervorgeht. Davon versenden 313 Anbieter überregional Frischeprodukte, etwa hundert mehr als 2016.Wie bereits im Jahr 2016 dominieren laut der Untersuchung der Marktwächterexperten Händler mit einer Ausrichtung auf Feinkost und landestypische Spezialitäten - mehr als die Hälfte aller ermittelten Händler kann dieser Rubrik zugerechnet werden. Zugenommen hat auch die Anzahl von spezialisierten Biohändlern mit frischen Lebensmitteln. Im Vergleich zum Vorjahr stieg aber auch die Zahl der Supermärkte wie Rewe oder Real, die im Onlinehandel Frischeprodukte anbieten - sie kletterte von sechs auf elf.Bei den Verbrauchern werden die Internetseiten der Supermärkte am meisten nachgefragt: Internetseiten wie rewe.de, real.de und allyouneedfresh.de werden der Untersuchung zufolge monatlich von 500.000 bis 1,6 Millionen Menschen besucht.Aber auch Webseiten mit veganem Angebot wie veganz.de und veggie-shop24.de haben zwischen 65.000 und 240.000 Besuche pro Monat, wie die Verbraucherschützer mitteilten. Eher selten würden die Internetseiten von Fachhändlern landestypischer Lebensmittel aufgesucht. Die Erhebung der Verbraucherschützer erfolgte zwischen November 2017 und Februar 2018.
Deutsche Großunternehmen wiegen sich bei Digitalisierung in Sicherheit
Der digitale Wandel wird für deutsche Großunternehmen immer wichtiger - zugleich unterschätzen sie einer Studie zufolge die Konkurrenz durch Technologie-Konzerne wie Google oder Amazon. Die digitale Transformation gehört inzwischen für 62 Prozent der deutschen Unternehmen ab 250 Millionen Euro Jahresumsatz zu den drei wichtigsten Firmenzielen, wie aus einer Gfk-Studie im Auftrag der Digitalberatung Etventure hervorgeht, die BERLINER TAGESZEITUNG am Montag vorlag. Im Vorjahr waren es erst 50 Prozent, 2016 nur 41 Prozent.Zwar sehen sich 42 Prozent der befragten Unternehmen bei der Digitalisierung "sehr gut" oder "gut" aufgestellt. Dennoch gebe es ein deutliches Gefälle "zwischen Eigenwahrnehmung der deutschen Unternehmen und den realen Herausforderungen", erklärte Etventure-Geschäftsführer Philipp Depiereux.So verstehe die Mehrheit der befragten Entscheider unter digitaler Transformation in erster Linie nur die "Digitalisierung des bestehenden Geschäftsmodells" (55 Prozent). Nur halb so viele (28 Prozent) hätten dagegen den "Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle" genannt.
Peking: Chinesische Samenbank nimmt nur linientreue Spender an
Eine der größten Samenbanken Chinas setzt für spendenwillige Männer neuerdings Linientreue voraus: Samenspender müssten "das sozialistische Mutterland lieben, die Führung der Kommunistischen Partei unterstützen, loyal gegenüber der Sache der Partei" sowie anständige und gesetzestreue Bürger sein, "frei von politischen Problemen", heißt es auf der Seite des Dritten Pekinger Universitätskrankenhauses bei der Mitteilungs-App WeChat.Wie die politischen Vorbedingungen überprüft werden, wird auf der Seite nicht erklärt. Abgesehen von den ideologischen Anforderungen müssen Männer sich einem Gesundheitstest unterziehen. Für eine erfolgreiche Spende erhalten sie umgerechnet rund 700 Euro.Im Internet ernteten die im Zuge einer Werbeaktion für Samenspenden veröffentlichten neuen Richtlinien Spott. "Die Liebe zur Partei beginnt mit einem Spermium", kommentierte ein Nutzer auf WeChat. "Offensichtlich haben sie in Biologie nicht gut aufgepasst. Anerzogene Wesenszüge sind nicht vererbbar", spöttelte ein anderer.
Russische Behörde will Messengerdienst Telegram verbieten lassen
Die russische Regulierungsbehörde für Telekommunikation will vor Gericht ein Verbot des verschlüsselten Messengerdienstes Telegram erwirken, um den Staat vor der Nutzung des Dienstes durch islamistische Terroristen zu schützen. Die Klage enthalte die Forderung, den Zugang zu Telegram auf russischem Gebiet "einzuschränken", teilte Roskomnadsor am Freitag in Moskau mit. Die Behörde reagierte damit auf die Weigerung von Telegram, Angaben zur Entschlüsselung von Telegram-Nachrichten an den russischen Inlandsgeheimdienst FSB zu liefern.Die Regulierungsbehörde hatte dem Messengerdienst am 20. März dazu zwei Wochen Zeit gegeben. Gemäß der Anti-Terror-Gesetze von 2016 müssen seit Jahresbeginn alle Daten russischer Telekommunikationsnutzer gespeichert werden. Unternehmen müssen dem FSB bei Bedarf Daten über die Interaktionen ihrer Nutzer zur Verfügung stellen. Telegram wurde von dem Russen Pawel Durow gegründet und wird wegen seiner Vertraulichkeit von vielen Nutzern geschätzt. Durow reagierte auf das Vorgehen von Roskomnadsor im Kurzbotschaftendienst Twitter: "Die Drohungen, Telegram zu blockieren, wenn es nicht die persönlichen Daten seiner Nutzer liefert, werden keine Ergebnisse bringen. Telegram wird die Freiheit und Vertraulichkeit verteidigen", versicherte der Firmengründer.Telegram-Anwalt Pawel Tschikow hatte zuvor erklärt, die Forderungen der Regulierungsbehörde seien in technischer Hinsicht schlicht "nicht umsetzbar". Das Verschlüsselungssystem von Telegram sei so kompliziert und sicher, dass das Unternehmen zu manchen Daten selbst keinen Zugang habe.
UNO: Facebook und WhatsApp massiv von Schleusern genutzt
Facebook und WhatsApp werden nach Angaben eines UN-Experten in großem Stil von Menschenschmugglern mit brutalen Praktiken genutzt. Das weltgrößte Onlinenetzwerk sowie dessen Messaging-Tochter seien die bevorzugten Medien für Schleuser im Nahen Osten und Afrika, um ihre Dienste anzubieten und die Reisen von Migranten zu organisieren, sagte der Medienbeauftragte der UN-Migrationsbehörde IOM, Leonard Doyle, am Donnerstag in einer Internetdiskussion. Viele dieser Gruppen nutzten die Migranten aus, sagte der Experte. Sie misshandelten sie und nähmen sie oft als Geiseln, um Geld von ihren Familien zu erpressen. Facebook habe den Zugang zu solchen Menschenschmugglern erheblich erleichtert. Doyle forderte den US-Internetriesen auf, seine Seiten nach solchen Gruppierungen zu durchforsten und entsprechende Konten zu sperren. Das Unternehmen müsse gegen die gewalttätigen Menschenschmuggler ebenso vorgehen wie es dies bereits im Fall von islamistisch-extremistischen Organisationen wie dem Islamischen Staat (IS) tue. Facebook steht derzeit bereits wegen eines Skandals um den gigantischen Missbrauch von Nutzerdaten massiv unter Druck. Insgesamt wurden nach Angaben des Unternehmens mutmaßlich die Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern "unzulässig" mit der britischen Datenanalysefirma Cambridge Analytica geteilt. Die Daten sollen dann für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump genutzt worden sein.
Twitter: Mehr als eine Million Konten wegen "Terrorismus" gesperrt
Der Internetdienst Twitter hat nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren weltweit mehr als eine Million Nutzerkonten wegen "Unterstützung des Terrorismus" blockiert. Zwischen August 2015 und Dezember wurden 1,14 Millionen Accounts aus diesem Grund gesperrt, wie das auf Kurzbotschaften spezialisierte US-Unternehmen am Donnerstag in einem Interneteintrag mitteilte.Twitter stellte zugleich einen deutlichen Rückgang dieser Art von Sperrungen fest. Im zweiten Halbjahr 2017 wurden nach Angaben des Unternehmens noch 274.460 Konten wegen "Verstößen im Zusammenhang mit der Rechtfertigung des Terrorismus" blockiert. Dies waren 8,4 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen wertete diesen Rückgang als Anzeichen dafür, dass sein Dienst zu einem "unerwünschten Ort" für Terrorunterstützer werde. Diese Art von Aktivitäten "verschwindet zunehmend von Twitter".Twitter wie auch andere Internetunternehmen stehen weltweit unter dem Druck von Regierungen, verstärkt gegen extremistische Botschaften in ihren Netzwerken vorzugehen. Twitter erklärte, 93 Prozent der Sperrungen wegen "Unterstützung des Terrorismus" seien aufgrund von firmeninternen Kontrollen erfolgt. Weniger als 0,2 Prozent gingen auf Hinweise der Behörden zurück.
Bis zu 309.880 deutsche Facebook-Nutzer von Datenskandal betroffen
Von dem Datenskandal bei Facebook sind bis zu 309.880 deutsche Nutzer betroffen. Zwar haben nur 65 Facebook-Nutzer hierzulande die App installiert, über die Daten weitergegeben wurden, wie ein Facebook-Sprecher nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Donnerstag sagte. Allerdings können demnach auch die Daten von Facebook-"Freunden" dieser App-Nutzer missbraucht worden sein, wodurch die hohe Zahl der potenziell Betroffenen entsteht."Ihre Daten wurden ohne ihr Einverständnis weitergegeben und verarbeitet", erklärte Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) dazu. Sie erinnerte daran, dass Facebook ihr bei einem Treffen in der vergangenen Woche zugesagt habe, die betroffenen Nutzer in Deutschland zu informieren. "Ich erwarte, dass das Unternehmen diesem Versprechen umgehend und gewissenhaft nachkommt.""Facebook ist ein Netzwerk der Intransparenz. Ethische Überzeugungen fallen kommerziellen Interessen zum Opfer", kritisierte sie außerdem und forderte "eine deutliche Reaktion der europäischen Staaten". Es brauche klare Regeln für Online-Netzwerke. Die Aufklärung dürfe nicht beim Fall von Cambridge Analytica stehen bleiben. "Es muss geklärt werden, ob weitere App-Betreiber in großem Umfang Nutzer- und Kontaktdaten missbraucht haben", erklärte Barley.
Barley für "harte Reaktion" von Europa zum Facebook-Datenskandal
In der deutschen Politik wächst die Unzufriedenheit über den Umgang von Facebook mit dem aktuellen Datenskandal. "Es ist an der Zeit für eine deutliche Reaktion der europäischen Staaten", erklärte Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) am Donnerstag. Nach Facebook-Angaben sind bis zu 309.880 deutsche Nutzer betroffen. Die Grünen forderten eine "aktive Rolle" der Bundesregierung bei der Aufklärung. Die FDP verlangte mehr Transparenz der Online-Netzwerke.Zuletzt war bekannt geworden, dass der Datenskandal noch eine deutlich größere Dimension hat als bislang angenommen. Insgesamt wurden laut Facebook mutmaßlich die Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern "unzulässig" mit der britischen Datenanalysefirma Cambridge Analytica geteilt. Zuvor war der Internetgigant noch von rund 50 Millionen betroffenen Nutzern ausgegangen.Cambridge Analytica hatte die Nutzerdaten mittels einer App mit einem Persönlichkeitstest abgefischt. Zwar hätten nur 65 Facebook-Nutzer in Deutschland die App installiert, über die Daten weitergegeben wurden, sagte ein Facebook-Sprecher nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen INterview. Durch die App erlangte die Firma aber auch Zugriff auf die Daten von Facebook-"Freunden" der Testteilnehmer, was die enorm hohe Zahl der Betroffenen erklärt.
Halbleiterkonzern Broadcom verlegt Firmensitz von Singapur in die USA
Der Halbleiterkonzern Broadcom hat rund drei Wochen nach der gescheiterten Übernahme des US-Konkurrenten Qualcomm seinen Firmensitz wie angekündigt von Singapur in die USA verlegt. Der Schritt, der am Mittwoch offiziell in Kraft trat, markiere "eine wichtige Etappe" in der Geschichte des Unternehmens, das "immer eine amerikanische Firma" gewesen sei, erklärte Broadcom-Chef Hock Tan.Die Aktionäre hatten der Verlegung des Firmensitzes bereits Ende März zugestimmt, am Montag gaben auch die Behörden in Singapur grünes Licht. Zuletzt hatte sich der Firmensitz in Singapur als nachteilig bei der versuchten Übernahme von Qualcomm erwiesen. US-Präsident Donald Trump legte Mitte März sein Veto gegen die Übernahme durch Broadcom ein. Es gebe glaubhafte Hinweise, dass die Übernahme die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten zu beeinträchtigen drohe, erklärte das Weiße Haus zur Begründung.Broadcom hatte den Versuch einer feindlichen Übernahme im November eingeleitet. Wäre sie gelungen, wäre es der mit Abstand größte Aufkauf innerhalb der Branche gewesen. Die Chiphersteller versuchen derzeit, dem scharfen Wettbewerb weltweit durch Aufkäufe und Zusammenschlüsse zu begegnen. Broadcom-Chef Tan hatte die Verlegung des Firmensitzes in die USA bereits im November 2017 bei einem Treffen mit Trump angekündigt. Broadcom beschäftigt in den USA nach eigenen Angaben mehr als 8300 Mitarbeiter. Gegründet wurde das Unternehmen in Kalifornien.
Mehr Facebook-Nutzer von Datenskandal betroffen als angenommen
Der Datenskandal bei Facebook hat deutlich größere Dimensionen als bislang angenommen. Insgesamt seien die Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern "unzulässig" mit der britischen Datenanalysefirma Cambridge Analytica geteilt worden, teilte der Technologiechef von Facebook, Mike Schroepfer, am Mittwoch mit. Bisher war von rund 50 Millionen betroffenen Nutzern ausgegangen worden.Die Daten sollen unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump ausgewertet und genutzt worden sein. Behörden in den USA wie in Großbritannien haben deshalb Ermittlungen eingeleitet. Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich für den Datenmissbrauch entschuldigt und eine Reihe von Reformen in dem Onlinenetzwerk angekündigt. In einem Interview sagte er aber auch, es werde "einige Jahre" brauchen, um die Probleme mit dem Schutz von Nutzerdaten zu beheben.Am Mittwoch kommender Woche will Zuckerberg im US-Kongress zu dem Skandal aussagen. Zuckerberg werde dann vom Handelsausschuss des Repräsentantenhauses angehört, teilten Mitglieder des Gremiums am Mittwoch in Washington mit.
Deutschland: Digitalisierung sorgt laut Studie für großen Jobzuwachs
Die Digitalisierung hat in Deutschland laut einer Studie bislang für einen leichten Zuwachs an Arbeitsplätzen gesorgt. In einer am Mittwoch veröffentlichten Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) prognostizieren die Ökonomen einen Beschäftigungszuwachs um 0,4 Prozent pro Jahr bis 2021. Wie aus der Studie hervorgeht, ersetzen Roboter und selbststeuernde Maschinen zwar viele Arbeitsplätze - gleichzeitig entstehen an anderer Stelle insgesamt mehr Jobs.Die Forscher befragten Manager von mehr als 2000 deutschen Firmen, wie umfangreich sie bereits auf intelligente Technologie setzen und welche Investitionen sie in diesem Bereich planen. Diese Angaben ergänzten sie mit Daten der Bundesagentur für Arbeit, sodass sie insgesamt mehr als 300.000 Beschäftigte beobachten konnten. Den Forschern zufolge setzen bereits etwa die Hälfte der Unternehmen auf selbststeuernde Programme und Anlagen. Der Anteil von Technologien wie Industrierobotern oder Datenanalyseprogrammen an den Produktionsmitteln der Betriebe wächst. Der Anteil stieg von 14 Prozent des Kapitalstocks im Jahr 2011 auf mehr als 20 Prozent im Jahr 2016. In diesem Zeitraum ersetzten die Maschinen etwa fünf Prozent der Beschäftigten.Gleichzeitig stieg aber die Produktivität deutlich an, wodurch an anderer Stelle im Unternehmen Jobs entstanden oder Gewinne freigesetzt wurden. Diese sorgten in Form von steigenden Investitionen und Löhnen für mehr Nachfrage in der Wirtschaft, wodurch auch in anderen Branchen wieder mehr Jobs entstanden. Insgesamt sorgte die Digitalisierung in diesen fünf Jahren für ein Prozent mehr Jobs.
Umwelthilfe wirft Onlinehändlern Rechtsverstöße bei Elektroschrott vor
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat zahlreichen Onlinehändlern massive Rechtsverstöße bei der Rücknahme von Elektroschrott vorgeworfen. Tests zur Umsetzung der Rücknahmeverpflichtung von alten Elektroaltgeräten bei 30 Onlinehändlern hätten bei mehr als der Hälfte der untersuchten Unternehmen "systematische Gesetzesverstöße" ergeben, teilte die Umwelthilfe am Dienstag mit. Die DUH werde die Einhaltung künftig "notfalls auf dem Rechtsweg durchsetzen", erklärte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.Insgesamt 16 der untersuchten Onlinehändler - darunter große Unternehmen wie Amazon, Media Markt, Saturn, Conrad und Bauhaus - verstießen nach Angaben der DUH gegen die gesetzlichen Informations- oder Rücknahmepflichten. Aber auch Unternehmen, die gesetzliche Mindeststandards korrekt umsetzten, erschwerten demnach die Rückgabe - etwa durch umständliche Anfragen beim Kundendienst, einen hohen Packaufwand oder versteckte Informationen.Seit dem Sommer 2016 ist der Handel dazu verpflichtet, Elektro-Altgeräte zurückzunehmen und zu entsorgen - bei kleineren Geräten gilt dies auch, ohne dass gleichzeitig ein neues Gerät gekauft wird. Die Regelungen betreffen Händler, die auf einer Fläche von mindestens 400 Quadratmetern Elektrogeräte anbieten. Betroffen sind auch Onlinehändler mit entsprechend großen Versand- oder Lagerflächen.Wenn Verbraucher bei einem Onlinehändler alte Elektrogeräte zurückgeben wollten, müssten sie sich allerdings oft durch eine Vielzahl von Webseiten klicken, dabei jede Menge persönlicher Daten preisgeben und am Ende die Geräte selbst aufwendig verpacken, kritisierte die DUH. "Das schreckt viele Verbraucher ab und darauf spekuliert der Onlinehandel", erklärte der stellvertretende DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft, Philipp Sommer.
Chinas Zensur verhängt extrem hohe Geldstrafe gegen Internet-Portale
Chinas Zensurbehörden haben Geldstrafen gegen missliebige Internetportale verhängt. Den Videoplattformen iQiyi und Sina seien Bußgelder auferlegt worden, teilte das Kulturministerium in Peking mit. Sie hätten Parodien auf "Klassiker und Helden des Kommunismus" veröffentlicht. Das Ministerium machte keine Angaben zur Höhe der Geldstrafen oder zum Inhalt der beanstandeten Videos. Vor kurzem waren neue Gesetze erlassen worden, um Online-Parodien in China zu unterbinden.Am Montag hatte das Ministerium mitgeteilt, dass gegen die Firma Sichuan Shengshi Tianfu Media die höchstmögliche Strafe verhängt worden sei. Das Unternehmen hatte eine Parodie auf die patriotische Ballade "Kantate vom Gelben Fluss" aus dem 1939 veröffentlicht, die damals dazu gedacht war, die chinesische Jugend für den Krieg gegen Japan zu mobilisieren. Zum Unmut der chinesischen Behörden wurde die Kantate bereits mehrfach in satirischer Weise neu aufgelegt.Die Internet-Zensur in China zählt zu den weltweit striktesten. Die "Great Firewall of China" blockiert ausländische Portale und unterbindet etwa die Nutzung der Online-Netzwerke Facebook und Twitter. Trotz der Zensur nutzen zahlreiche Chinesen das Internet intensiv und Video-Parodien als Mittel, um sich auf Kosten der Staatsmedien zu amüsieren oder auf soziale Missstände aufmerksam zu machen.
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft erneut zu Streiks bei Amazon auf
Im Streit um eine Tarifbindung bei Amazon setzt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Onlinehändler erneut unter Druck. Im hessischen Bad Hersfeld rief Verdi mit Beginn der Nachtschicht zum Streik auf. Auch in Leipzig legten Amazon-Beschäftigte nach Angaben der Gewerkschaft die Arbeit nieder. Der Dienstag nach Ostern sei "ein guter Tag für einen Tagesstreik", erklärte der dortige Verdi-Streikleiter Thomas Schneider. "Die Bestellungen aus den vergangenen Feiertagen können nicht reibungslos abgearbeitet werden."Der Tarifstreit zwischen Amazon und der Gewerkschaft zieht sich bereits seit Jahren hin. Verdi kritisiert, dass Amazon Tarifverhandlungen verweigert und allein über Arbeitsbedingungen und Bezahlung entscheiden will. Verdi will erreichen, dass die Beschäftigten nach dem Tarif im Einzel- und Versandhandel bezahlt werden. Amazon betont stets, am oberen Ende dessen zu zahlen, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich sei."Amazon entzieht sich nach wie vor dem branchenüblichen Tarifvertrag", kritisierte Verdi-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago am Dienstag. In den nächsten Wochen würden viele Beschäftigte im Einzel- und Versandhandel Urlaubsgeld bekommen, "allerdings nicht bei Amazon", kritisierte er. Amazon verschaffe sich "auf dem Rücken der Beschäftigten" Wettbewerbsvorteile und heize den "ruinösen Verdrängungswettbewerb im Handel" noch weiter an.
Zuckerberg: Behebung der Datenprobleme dauert "einige Jahre"
Facebook wird nach den Worten von Unternehmenschef Mark Zuckerberg "einige Jahre" brauchen, um seine Probleme mit dem Schutz von Nutzerdaten zu beheben. Er wünschte, er könnte alle diese Probleme in drei oder sechs Monaten lösen, doch sei eine "längere Zeitspanne" nötig, sagte Zuckerberg nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview. Facebook werde sich aus "diesem Loch herausgraben", doch werde diese einige Jahre dauern.Der Internetkonzern steht durch den Skandal um die mutmaßliche Abschöpfung der Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern durch die britische Datenanalysefirma Cambridge Analytica unter massivem Druck. Die Daten sollen für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump ausgewertet und genutzt worden sein. Behörden in den USA wie Großbritannien haben Ermittlungen eingeleitet.Als Reaktion auf den katastrophalen Daten-Skandal, zum Nachteil aller Nutzer, hatte Facebook bereits in den vergangenen Tagen eine Reihe von Änderungen in dem Online-Netzwerk angekündigt. Durch eine Neugestaltung der Facebook-Seiten sollen die Nutzer nach Angaben des Unternehmens leichteren Zugang zu Einstellungen und Funktionen erhalten, mit denen sie die Sicherheit ihrer Profile erhöhen können.Zuckerberg sagte nach BTZ-Information weiter, die Probleme von Facebook seien unter anderem dadurch entstanden, dass sein Unternehmen zu idealistisch gewesen sei und sich zu sehr auf die positiven Aspekte der Vernetzung von Menschen konzentriert habe. Facebook habe sich dabei nicht genügend "um einige der negativen Gebrauchsweisen" der von dem Netzwerk zur Verfügung gestellten Instrumente gekümmert.
FDP sieht Scheuers sogenannten "Mobilfunkgipfel" skeptisch
Die FDP sieht das von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) angekündigte Spitzentreffen mit den großen Mobilfunkanbietern zur Schließung der Funklöcher in Deutschland skeptisch. "Ein Gipfel gibt schöne Fotos, ersetzt aber keine durchdachte Strategie zum Netzausbau", sagte der digitalpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Manuel Höferlin, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview.Scheuer hatte hierzu nach BTZ-Information kürzlich gesagt, noch vor der Sommerpause zu einem "Mobilfunkgipfel" in sein Ministerium zu laden. Außerdem kündigte er die Entwicklung einer Smartphone-App nach dem Modell von Staumeldern an, mit der Bürger Funklöcher melden können. Auf Grundlage dieser Daten könne die Regierung mit den Mobilfunkanbietern darüber sprechen, wo weitere Sendemasten aufgestellt werden müssten."Union und SPD wiederholen die Fehler, die uns erst in diese Misere geführt haben und verkaufen eine App als großen Wurf", kritisierte Höferlin. "Ich hoffe, das ist ein verspäteter Aprilscherz. Denn der Plan von Andreas Scheuer ist so dünn und löchrig wie das Mobilfunknetz selbst."
Digital-Staatsministerin: Behörden sollen alle Dienstleistungen digital anbieten
Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) will bis 2021 dafür sorgen, dass alle Behörden-Dienstleistungen wie Autozulassungen oder Wohnsitz-Ummeldungen auch digital möglich sind. Alle Behörden müssten alle Dienstleistungen auch digital anbieten und zwar rund um die Uhr, sagte Bär nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview vom Ostersonntag. "Das will ich in dieser Wahlperiode durchsetzen", kündigte die Staatsministerin im Kanzleramt an.Bei einer Digitalisierung würden die Leistungen billiger, "wir sparen Wartezeit und Arbeitsausfälle, Feinstaub und CO2", sagte Bär. Dafür müssten die Behörden allerdings umdenken: "Jede Verwaltung braucht künftig nicht nur Juristen, sondern auch Programmierer". Die Bundesregierung werde dabei finanziell helfen, "vor allem auch durch die notwendige Standardisierung". Bär will außerdem schon bald in allen Bundesbehörden und den nachgelagerten Behörden kostenlose WLAN-Netze anbieten. Die "jungen Leute" erwarteten schließlich, überall kostenloses WLAN zur Verfügung zu haben, "auf dem Amt, im Geschäft, im Restaurant". "Als Kind habe ich früher auf einer Berghütte als erstes nach Limo und Pommes gefragt, die Kinder heute fragen zuerst nach WLAN", sagte Bär.Die CSU-Politikerin räumte Defizite bei der Digitalisierung ein. "Wir waren nicht ehrgeizig genug. Aber das ändert sich jetzt. Ab 2018 gilt: Digitalisierung zuerst. In allen Bereichen", sagte Bär. "Wir sind Fußball-Weltmeister und Logistik-Weltmeister. Wir wollen auch Digital-Weltmeister werden. Da werden jetzt wieder viele spotten, aber ich habe das Bedenkenträgertum satt. Wenn ich nicht das Ziel habe, Erster zu werden, brauche ich gar nicht anzutreten."
Skandal: Post hat Kundendaten für Wahlkampf an CDU und FDP verkauft
Nach dem Datenskandal bei Facebook gibt es einem Medienbericht zufolge ähnliche Vorwürfe gegen die Deutsche Post. Wie BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) aktuell erfuhr, verkauft der ehemalige Staatskonzern über seine Tochter Deutsche Post Direkt GmbH seit 2005 Daten an Parteien zu Wahlkampfzwecken. Im Bundestagswahlkampf 2017 hätten CDU und FDP jeweils einen fünfstelligen Betrag für straßengenaue Analysen gezahlt.Beide Parteien bestätigten auf Anfrage entsprechend beschämende Verträge, die Post wollte sich nicht dazu äußern. Wie die Zeitung unter Berufung auf vertrauliche Papiere schreibt, werden bei den Geschäften zwar persönliche Daten anonymisiert. Durch die Vielzahl von Einzelinformationen und deren Kombinationen seien aber Aussagen zur "Parteiaffinität" für einzelne Gebäude mit mindestens sechs Haushalten möglich.Die Post wirbt dem Bericht zufolge in einer internen Broschüre: "Für jedes Gebäude im Wahlkreis wird für jede Partei ein Chancenwert ermittelt". Dabei handele es sich um eine Zahl zwischen eins und hundert. Insgesamt stünden für etwa 20 Millionen Häuser mit rund 34 Millionen Haushalten in Deutschland "mehr als eine Milliarde Einzelinformationen" zur Verfügung.Darunter befinden sich demnach Angaben zu Kaufkraft, Bankverhalten, Geschlecht, Alter, Bildung, Wohnsituation, Familienstruktur, Wohnumfeld und Pkw-Besitz. Nach eigenen Angaben kaufe die Post außerdem statistische Daten von Behörden wie dem Kraftfahrt-Bundesamt und Katasteramt, konnte BTZ hierzu erfahren.
Kubicki: Bedeutung sozialer Medien für Politiker nimmt ungebremst zu
Trotz der aktuellen Debatte über die Rolle von Facebook im US-Wahlkampf erwartet FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki, dass die Bedeutung sozialer Medien für Politiker ungebremst zunimmt. "Meine Überzeugung ist, dass der nächste Bundestagswahlkampf wesentlich stärker von sozialen Medien geprägt sein wird als von den traditionellen Medien", sagte Kubicki nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview. Auch der direkte Kontakt zu Wählern werde weniger wichtig."Haustürwahlkampf ist in diesen Zeiten äußerst ineffektiv", berichtete der Bundestagsvizepräsident. "Als Wahlkämpfer kann man das ein- oder zweimal machen für die traditionellen Medien, damit Fotos geschossen werden können. Aber das kostet unglaublich viel Zeit und gleichzeitig erreiche ich über den Haustürwahlkampf nur wenige Leute, während ich über soziale Medien Interessierte gezielt ansprechen kann."Facebook steht derzeit wegen eines beschämend katastrophalen Datensskandals um die mutmaßliche Abschöpfung der Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern durch die britische Datenanalysefirma Cambridge Analytica am Pranger der Weltöffentlichkeit. Etliche Politiker und viele Journalisten, bezeichnen Facebook als eine große Gefahr für die Allgemeinheit und öffentliche Sicherheit. Die Daten sollen für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump ausgewertet und genutzt worden sein. Daraufhin wurden Forderungen laut, dass Facebook transparenter machen müsse, nach welchen Regeln Nutzern Informationen angezeigt werden.Kubicki hob die Vorteile sozialer Medien wie Facebook oder Twitter für Politiker im Gegensatz zu herkömmlichen Medien hervor. "Über die sozialen Medien können wir schnell feststellen, ob unsere Äußerungen bei den Menschen, die wir auch bei Wahlen erreichen wollen, Widerhall finden - ein Shitstorm inbegriffen", sagte der 66-Jährige. "Bei den Printmedien müsste ich warten, bis da Leserbriefe kommen. So kann ich nach zwei Stunden sagen, das läuft in die richtige Richtung oder nicht."Für Kubicki ist klar: "Diese Unmittelbarkeit auch in der Kommunikation mit den Bürgern liebe ich." Sie sei aber "auch nicht ungefährlich und erfordert von allen Beteiligten eine große Verantwortung", fügte er unter Verweis auf den US-Wahlkampf hinzu. Kubicki twittert nicht, auf Facebook folgen ihm aber 55.000 Menschen regelmäßig. "Wenn die meine Posts teilen, breitet sich das explosionsartig aus. In der Spitze erreiche ich bis zu 750.000 Menschen, also mehr, als ich über regionale Tageszeitungen erreichen kann."Für den Politiker bedeutet dies auch eine Emanzipation von den herkömmlichen Medien. "Indem wir das Instrument der sozialen Medien für uns nutzen, gibt es eine Aufmerksamkeitsverschiebung hin zu den Politikern, nachdem wir in den vergangenen Jahrzehnten häufig dem Wohlwollen von Medien ausgeliefert waren", sagte der stellvertretende FDP-Chef.Selbst darf Kubicki seine Facebook-Seite allerdings nicht verwalten - dafür hat sein Büro einen Administrator engagiert. "Ich reagiere sehr schnell und das kann manchmal gefährlich werden", sagte er. "Ich liebe auch Ironie, das ist im politischen Betrieb bedauerlicherweise nicht immer gut zu transportieren."
Facebook-Manager stellt Wachstum der Plattform über Sicherheit der Nutzer
Nach dem Datenskandal bei Facebook haben provokante Äußerungen eines leitenden Mitarbeiters den Druck auf das Online-Netzwerk erhöht. Das US-Internetportal Buzzfeed veröffentlichte am Donnerstag ein internes Memo des Facebook-Managers Andrew Bosworth von 2016, in dem er das Wachstum der Plattform über die Sicherheit der Nutzer stellt. "Die hässliche Wahrheit ist, dass wir so fest daran glauben, Menschen miteinander zu verbinden, dass alles was wir tun, um immer mehr Menschen immer öfter miteinander zu verbinden, de facto gut ist", schrieb Bosworth. Menschen miteinander zu verbinden, könne positive, aber auch negative Konsequenzen haben, räumt der Manager ein. "Vielleicht kostet es jemanden sein Leben, wenn er Mobbing ausgesetzt ist", schreibt Bosworth. "Vielleicht stirbt jemand bei einem Terroranschlag, der über unsere Dienste geplant wurde." Bosworth wird zum engen Kreis um Facebook-Chef Mark Zuckerberg gerechnet. In einer Mitteilung an Medienkreise distanzierte er sich von seinen Äußerungen. "Ich stimme dem Beitrag heute nicht mehr zu und ich habe ihm nicht einmal zugestimmt, als ich ihn geschrieben habe", erklärte Bosworth. Er habe vielmehr auf Themen aufmerksam machen wollen, die seiner Meinung nach bei Facebook intensiver diskutiert werden sollten.
Niederländer stimmen bei Volksentscheid gegen Internet-Überwachung
Die Niederländer haben sich bei einem Volksentscheid mit knapper Mehrheit gegen die Ausweitung der Befugnisse von Geheimdiensten im Internet ausgesprochen. 49,4 Prozent der mehr als sechs Millionen Wahlteilnehmer hatten sich bei der Abstimmung am 21. März gegen das Gesetzesvorhaben der Regierung von Ministerpräsident Mark Rutte ausgesprochen, wie die Wahlbehörde bei der Bekanntgabe des Endergebnisses am Donnerstag erklärte. 46,5 Prozent waren demnach für das Gesetz.
US-Präsident Donald Trump überzieht Amazon mit Steuer-Schelte
US-Präsident Donald Trump hat sich Amazon vorgeknöpft und dem US-Internetkonzern vorgeworfen, zu wenig Steuern zu zahlen und der heimischen Wirtschaft zu schaden. Schon "lange vor der Wahl" zum Präsidenten habe er seine Bedenken gegenüber Amazon geäußert, schrieb Trump am Donnerstag in einem Tweet. Anders als andere Firmen zahle der Konzern "wenige oder gar keine Steuern" an den Staat und benutze das US-Postwesen als "Boten".
Paris: Samsung und Fujitsu bauen hochmodernes Forschungszentren
Die Technologiekonzerne Fujitsu und Samsung wollen in Frankreich große Forschungszentren zu künstlicher Intelligenz errichten. Das südkoreanische Unternehmen werde dort sein weltweit drittgrößtes derartiges Zentrum aufbauen, teilte der Elysée-Palast aktuell nach einem Treffen mit Samsungs Elektronikchef Young Sohn mit. Die beiden größten Institute befinden sich in Südkorea und den USA.