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Drakonisches Gesetz zur Kontrolle des Internets tritt in Vietnam in Kraft
In Vietnam ist am Neujahrstag ein drakonisches neues Gesetz zur Kontrolle des Internets und seiner Nutzer in Kraft getreten. Es verpflichtet Internetkonzerne zur Löschung jeglicher Inhalte, die nach Einschätzung der Regierung den Interessen des Staats zuwiderlaufen. Unternehmen wie Google und Facebook werden verpflichtet, auf Aufforderung der Regierung Daten von Nutzern preiszugeben. Ein derartiges Gesetz würde auch in der Bundesrepublik Deutschland Sinn machen, denn die neue Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) erweist sich als zahnloses Gesetz, die vor allem wenn fragwürdige Seiten wie Wikipedia, sich in keiner Weise an das Gesetz halten. Auch Google kommt seinen Pflichten aus der DSGVO in keiner Weise nach, hier könnten nur Strafen in Milliardenhöhe ein schnelles Umdenken erzwingen.
Monopolkommission fordert vor 5G-Versteigerung Rückzug des Bundes aus der Telekom
Vor der Versteigerung der 5G-Frequenzen im Frühjahr hat die Monopolkommission einen Rückzug des Bundes als Aktionär der Deutschen Telekom gefordert. Einerseits habe das Bundeswirtschaftsministerium die Aufsicht über die Bundesnetzagentur, die die Auktion organisiere, sagte Präsident Achim Wambach nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Andererseits habe der Bund als Anteilseigner ein Interesse an "auskömmlichen Dividenden sowie an der zukünftigen Ertragskraft der genannten Unternehmen". Dadurch entstehe ein Interessenkonflikt.
Auch Österreich will Digitalsteuer für große Internetkonzerne einführen
Nach Frankreich will künftig auch Österreich große Internetkonzerne wie Google und Apple besteuern. Es sei "nur gerecht, wenn die Internet-Giganten in Europa ordentlich Steuer zahlen", sagte Kanzler Sebastian Kurz nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Samstag. Die Regierung in Wien werde daher "zusätzlich zum europäischen Vorgehen einen nationalen Schritt setzen". "Wir werden eine Digitalsteuer auch in Österreich einführen", sagte Kurz. Wie hoch die Steuer sein wird, sagte Kurz nicht. Finanzminister Hartwig Löger arbeite derzeit an der Umsetzung und werde bei einer Regierungsklausur Anfang Januar Eckdaten präsentieren. Die Digitalsteuer soll nach Angaben von Kurz im Zuge einer Steuerreform in Kraft treten, welche die österreichische Regierung für 2020 angekündigt hat. "Das Ziel ist klar", fügte Kurz hinzu. "Eine Besteuerung von Konzernen, die online große Gewinne erzielen, aber kaum Steuern bezahlen - wie etwa Facebook oder Amazon." Frankreich hatte Anfang Dezember angekündigt, bereits 2019 eine eigene Digitalsteuer einzuführen, sollte es keine Einigung auf EU-Ebene geben. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte, er erwarte spätestens bis März einen europäischen Beschluss für die umstrittene Steuer. Bei einem Scheitern der Verhandlungen werde die Steuer dann "auf nationaler Ebene" eingeführt. Le Maire reagierte damit auf einen zuvor erreichten Kompromiss mit Deutschland. Er sieht vor, dass es eine EU-Steuer für Internetkonzerne erst dann geben soll, wenn eine Lösung auf Ebene der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) scheitert. In diesem Fall soll die Steuer nach Möglichkeit 2021 kommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich bereits Mitte November für eine solche internationale Lösung stark gemacht, die auch die Vereinigten Staaten einbeziehen würde. Die Bundesregierung fürchtet, dass eine EU-Steuer für US-Konzerne wie Google, Apple, Facebook oder Amazon den Handelsstreit mit Washington verschärfen könnte. Frankreich verspricht sich von der Digitalsteuer dagegen ein klares Signal der Handlungsfähigkeit der EU vor der Europawahl Ende Mai. Mitgliedsländer wie Irland, Dänemark oder Schweden lehnen eine solche Abgabe bisher vehement ab.
CSU fordert eine staatliche Infrastrukturgesellschaft für den Mobilfunk
Die CSU fordert einem Bericht zufolge ein Eingreifen des Staates bei der Mobilfunkabdeckung in Deutschland. BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) erfuhr von einer Beschlussvorlage für die Klausurtagung im Januar, wonach sich die Bundesbürger "überall in Deutschland auf einen zuverlässigen Mobilfunk verlassen können" müssten. Nötig sei deshalb die Gründung einer "neuen, staatlichen Infrastrukturgesellschaft". Überall dort, "wo der wirtschaftliche Ausbau nicht funktioniert oder sich private Mobilfunkbetreiber nicht in der Lage sehen, eine funktionierende Versorgung sicherzustellen", müsse künftig die neue staatliche Gesellschaft Mobilfunkmasten errichten. "Die Mobilfunkbetreiber werden hierbei mit einer Anschlussverpflichtung belegt und entrichten Gebühren, um die staatlichen Investitionen zu refinanzieren", erfuhr BTZ aus dem Entwurf. Erst kürzlich hatte eine von den Grünen in Auftrag gegebene Studie des Aachener Beratungsunternehmens P3 ergeben, dass Deutschland bei der Abdeckung mit dem aktuellen Mobilfunkstandard 4G im europäischen Vergleich schlecht dasteht. Demnach gibt es bei den deutschen Netzen sowohl bei der Abdeckung als auch den erreichten Datenraten Nachholbedarf, etwa in ländlichen Regionen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Länder wie Polen oder Albanien schneiden hingegen besser ab. Die CSU-Abgeordneten, die sich Anfang Januar zu ihrer Klausurtagung in Seeon treffen, fordern außerdem ein stärkeres Eingreifen des Staates bei der Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI). "Im Bereich von selbstlernenden Systemen erleben wir heute bahnbrechende Innovationen - und zugleich einen harten internationalen Wettbewerb", heißt es in der Beschlussvorlage. Deutschland und Europa müssten dabei aber an der Spitze stehen. Die CSU fordert dem Entwurf zufolge deshalb ein deutsch-französisches Forschungszentrum für KI, das spätestens 2020 seine Arbeit aufnehmen soll. Das Forschungszentrum müsse aus staatlichen Mitteln finanziert werden und alle "relevanten Akteure aus Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft" vereinen.
Bsirske fordert gemeinsame Antworten auf Digitalisierung der Arbeitswelt
Angesichts zunehmender Digitalisierung in der Arbeitswelt fordert Verdi-Chef Frank Bsirske gemeinsame Antworten von Sozialpartnern und Politik. In den nächsten sieben bis acht Jahren würden rund 1,5 Millionen Jobs wegfallen, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Es würden zwar zum großen Teil an anderer Stelle neue Arbeitsplätze geschaffen, allerdings stimmten die Qualifikationsprofile nicht überein.
Zensur: Bangladesch drosselt vor Parlamentswahl das gesamte Internet
Die Ermordung eines Regierungsanhängers und weitere Festnahmen von Oppositionellen haben das Ende des Wahlkampfs in Bangladesch überschattet. Ein Anhänger der regierenden Awami League sei am Donnerstagabend in der nordöstlichen Stadt Sylhet von Unterstützern der Oppositionspartei BNP zu Tode geprügelt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Zwei BNP-Anhänger seien festgenommen worden. Die BNP wies den Bericht zurück: Der Mann sei während eines Konflikts unter Awami-League-Anhängern ums Leben gekommen.
Blaues Licht am Nachthimmel von New York führt zu wilden Spekulationen
Flackerndes blaues Licht am Nachthimmel über New York hat im Netz zu wilden Spekulationen geführt, die von Außerirdischen über Superhelden bis hin zu einer göttlichen Erscheinung reichten. Die Erklärung war dann aber deutlich banaler: Das blaue Licht stammte von einer Transformatoren-Explosion in einem Kraftwerk im Bezirk Queens, wie die New Yorker Polizei am Donnerstagabend im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. "Das Feuer ist unter Kontrolle."
Huawei erwartet trotz "unfairer" Behandlung kräftiges Umsatzplus
Ungeachtet der Bedenken in mehreren Ländern beim Einsatz von Huawei-Technik sieht sich der chinesische Telekommunikationsriese weiter auf Wachstumskurs. Für 2018 werde trotz einer "unglaublich unfairen" Behandlung ein Umsatz in Höhe von 108,5 Milliarden Dollar (rund 95 Milliarden Euro) erwartet, schrieb Unternehmenschef Guo Ping am Donnerstag in einer Neujahrsbotschaft an die Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 21 Prozent.
US-Onlinehandelsriese Amazon vermeldet "Rekord"-Weihnachtsgeschäft
Der US-Onlinehandelsriese Amazon hat nach eigenen Angaben ein Rekord-Weihnachtsgeschäft verbucht. Weltweit seien mehr Artikel bestellt worden "als je zuvor", erklärte Amazon am Donnerstag in München. Rund um den Globus hätten zudem "mehrere zehn Millionen Kunden" eine Probemitgliedschaft oder eine bezahlte Mitgliedschaft des Kundenbindungsprogramms Prime begonnen, mit dem Kunden Lieferungen ohne Versandkosten erhalten und den Video-Streamingdienst des Unternehmens nutzen können.
Deutschland bei Abdeckung mit LTE schlechter als europäische Nachbarn
Deutschland hinkt bei der Mobilfunkabdeckung hinterher: Die Bundesrepublik steht bei der Versorgung mit 4G (LTE) im europäischen Vergleich schlecht da, wie aus einer Studie des Aachener Beratungsunternehmens P3 im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion hervorgeht. Demnach gibt es bei den deutschen Netzen sowohl bei der Abdeckung als auch den erreichten Datenraten Nachholbedarf - Länder wie Polen oder Albanien schneiden hingegen besser ab.
Verbraucherumfrage: Jeder achte Onlinekauf geht als Retoure zurück
Die Deutschen schicken ihre Interneteinkäufe immer häufiger an die Onlinehändler zurück. Jeder achte Kauf im Netz wird mittlerweile rückabgewickelt, wie eine repräsentative Umfrage ergab, von der BERLINER TAGESZEITUNG aktuell erfuhr. "Die Retourequoten sind gerade in speziellen Warengruppen wie bei Kleidung enorm hoch und steigen von Jahr zu Jahr", sagte Julia Miosga, Leiterin des Bereichs Handel und Logistik bei Bitkom.
Bundestag: Grüne warnen vor Lockerung von Datenschutz bei Patienten
Die Grünen haben mit scharfer Kritik auf die Forderung von Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) reagiert, den Datenschutz im Gesundheitswesen zu lockern. "Die Staatsministerin für Digitalisierung sollte nicht einseitig Industrieinteressen bedienen, sondern sich konkret für Lösungen einsetzen", sagte der Obmann der Grünen im Digitalausschuss des Bundestags, Dieter Janecek, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview. Er frage sich etwa, wo "die seit Jahren versprochene elektronische Gesundheitskarte" bleibe.
Digitalisierungsbeauftragte Dorothee Bär will Datenschutz lockern
Die Digitalisierungsbeauftragte Dorothee Bär (CSU) will den Datenschutz lockern, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben. Das strenge deutsche Datenschutzrecht "blockiert viele Entwicklungen im Gesundheitswesen, deshalb müssen wir da auch an der einen oder anderen Stelle abrüsten, einige Regeln streichen und andere lockern", sagte die CSU-Politikerin nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Deutschland habe "mit die strengsten Datenschutzgesetze weltweit und die höchsten Anforderungen an den Schutz der Privatsphäre".
Chinesische Schulen überwachen Schüler per Smart-Uniform-Chip
"Smart"-Schuluniformen gegen das Schwänzen: Im Süden Chinas sollen Schüler mit Hilfe solcher Hightech-Uniformen vom Blaumachen abgehalten werden. Wie staatliche Medien unter Berufung auf den Hersteller der Kontrollgeräte berichteten, registrieren Chips in den Uniformen das Herein- und Herausgehen aus der Schule. Nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG greifen in den südlichen Provinzen Guizhou und Guangxi schon mindestens zehn Schulen auf diese Technik zurück.
US-Justiz erhebt Anklage gegen angeblich chinesische Regierungshacker
Die US-Justiz hat zwei chinesische Hacker angeklagt, die im Auftrag der Regierung 45 Unternehmen und Behörden in einem Dutzend Staaten ausspioniert haben sollen. Der stellvertretende Justizminister Rod Rosenstein sagte aktuell, die mit Verbündeten der USA in Europa und Asien abgestimmte Aktion diene dazu, "Chinas wirtschaftliche Aggression" zurückzuweisen.
Apple droht ein Verkaufsverbot für iPhone-Modelle in Deutschland
Dem US-Konzern Apple droht in Deutschland ein Verkaufsverbot für seine iPhone-Modelle 7plus, 7, 8, 8plus und X. In einem noch nicht rechtskräftigen Urteil zu einem Patentstreit mit dem Chiphersteller Qualcomm unterlag Apple am Donnerstag vor dem Landgericht München I. Falls der ebenfalls in den USA ansässige Chiphersteller 668,4 Millionen Euro an Sicherheit hinterlegt, muss Apple den Verkauf ohne weiteren Prozess direkt einstellen.
Uber muss nach Datenklau 400.000 Euro Strafe in Frankreich zahlen
Nach dem millionenfachen Diebstahl von Nutzerdaten muss der US-Fahrdienstvermittler Uber in Frankreich eine Geldstrafe von 400.000 Euro zahlen. Die Datenschutzbehörde Cnil erklärte am Donnerstag in Paris, Uber habe die Daten "unzureichend geschützt". In Frankreich waren demnach 1,4 Millionen Nutzer betroffen.
Nach weiterem Datenskandal droht Facebook nun Gerichtsverfahren
Facebook kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus: Kaum hatten Medienkreise enthüllt, dass das Online-Netzwerk über Jahre hinweg Technologiefirmen wie Amazon, Microsoft, Netflix und Spotify Zugriff auf sensible Nutzerdaten gewährte, wurde der Konzern wieder vom alten Skandal um die Firma Cambridge Analytica eingeholt. Washingtons Generalstaatsanwalt Karl Racine reichte am Mittwoch wegen der Affäre um den Datenmissbrauch Klage ein.
"Gefällt-Mir"-Buttons im Internet könnte es bald deutlich seltener geben
Den "Gefällt-Mir"-Button von Facebook könnte es bald deutlich seltener im Internet geben. Geht es nach einem einflussreichen richterlichen Rechtsgutachter beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg, muss jede Seite, die diesen Button nutzt, zunächst über den damit verbundenen Datentransfer informieren. Für das abschließende Urteil ist das Gutachten nicht verbindlich, die Luxemburger Richter orientieren sich aber meistens daran. (Az: C-40/17)
Umfrage: Die Hälfte der deutschen Verbraucher will kein vernetztes Zuhause
Die Hälfte der deutschen Verbraucher will einer Umfrage zufolge kein mit intelligenten Geräten vernetztes Zuhause. Nur neun Prozent würden auf jeden Fall sogenannte Smart-Home-Produkte bei sich einsetzen, wie die am Mittwoch vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) veröffentlichte Befragung ergab. Von den Verbrauchern, die kein Interesse an ferngesteuerten Haushaltsgeräten haben, sehen die meisten keinen Mehrwert, sorgen sich um Datenschutz und Hacker oder finden die Technik zu teuer.
Hacker stehlen vertrauliche Diplomatenberichte von EU-Behörde
Der diplomatische Dienst der Europäischen Union ist laut einem Zeitungsbericht von Hackern angegriffen worden. Wie BERLINER TAGESZEITUNG aktuell erfuhr, drangen Hacker in das Netzwerk der Behörde ein und stahlen dort tausende vertrauliche Diplomatenberichte unter anderem über Russland und China. Sicherheitsexperten zufolge ähnelt die Art des Angriffs den Methoden chinesischer Hacker. Die EU kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an.
Japanische Mobilfunktochter von Softbank enttäuscht bei Börsendebüt
Der japanische Technologieriese Softbank hat seine Mobilfunktochter an die Börse gebracht - und dabei ein enttäuschendes Debüt hingelegt. Die Aktien schlossen am Mittwoch in Tokio mit einem Kurs von 1282 Yen rund 14,5 Prozent unterhalb des Ausgabepreises. Insgesamt nahm das Unternehmen einem Sprecher zufolge mit dem Debüt 2,65 Billionen Yen (umgerechnet rund 20,7 Milliarden Euro) ein.
Firma von Elon Musk will Hyperloop-Tunnel in Los Angeles einweihen
Eine Firma des High-Tech-Unternehmers Elon Musk will heute in Los Angeles einen Testtunnel für den sogenannten Hyperloop einweihen. Nach der Eröffnungsfeier soll es dann am Mittwoch kostenlose Testfahrten für die Öffentlichkeit geben. Bei der futuristischen Hyperloop-Technologie rasen mit Passagieren besetzte Kapseln durch eine Röhre wie in einer Rohrpost.
Entlassener CBS-Chef Leslie Moonves soll keine Abfindung erhalten
Der wegen Vorwürfen sexueller Übergriffe entlassene Chef des größten US-Fernsehsenders CBS, Leslie Moonves, soll keine Abfindung bekommen. CBS erklärte am Montag nach einer internen Untersuchung, Moonves habe gegen Unternehmensvorschriften und seinen Arbeitsvertrag verstoßen. Der Sender wirft dem 69-Jährigen unter anderem Machtmissbrauch und eine fehlende Zusammenarbeit mit der Untersuchung vor.
Russland nutzte angeblich Onlinenetze für Einflussnahme auf US-Wahl
Russische Propaganda-Experten haben während des US-Wahlkampfs 2016 sämtliche großen Onlineplattformen benutzt, um das Wahlergebnis zugunsten des heutigen Präsidenten Donald Trump zu beeinflussen. Ihre Kampagnen zielten dabei darauf ab, afroamerikanische und linksgerichtete Wähler durch demotivierende Botschaften von der Teilnahme an der Wahl abzuhalten und konservative weiße Wähler zu mobilisieren.
Internet-Jungunternehmer Colin Kroll im Alter von 34 Jahren gestorben
Im Alter von 34 Jahren ist der US-Internet-Jungunternehmer Colin Kroll gestorben. Der Mitbegründer des Kurzvideodienstes Vine und der Quiz-App HQ Trivia wurde am Sonntag leblos im Schlafzimmer seiner Wohnung in Manhattan aufgefunden, wie ein Polizeisprecher dem US-Sender NBC sagte. Als Todesursache wird demnach eine Überdosis Drogen vermutet.
Onlinehandel: Viele Paketboten arbeiten vor Weihnachten deutlich zu viel
Die Menge an Online-Bestellungen in der Weihnachtszeit hat einem Medienbericht zufolge Auswirkungen auf die Zahl der Verstöße gegen die Arbeitszeiterfassung bei Paketboten. Bei bis zu 70 Prozent der überprüften Unternehmen gebe es derartige Verstöße, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) am Samstag. BTZ erhielt die Informationen von Arbeitsschützern in Nordrhein-Westfalen, die derzeit zu unangekündigten Kontrollen in Paketverteilzentren auftauchen.
Nach neuerlicher Datenpanne bei Facebook ermittelt irische Behörde
Nach Bekanntwerden der neuerlichen Datenpanne beim Onlinenetzwerk Facebook haben die irischen Behörden Ermittlungen eingeleitet. Die irische Datenschutzbehörde DPC teilte am Freitag mit, sie wolle eingehender prüfen, ob sich Facebook an die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union (DSGVO) halte. Die neuen Datenschutzregeln der EU gelten seit dem 25. Mai. Facebook hat seinen Europa-Sitz in Irland.
Sachsen will im Erzgebirge für Touristen kostenloses WLAN installieren
Im Erzgebirge ist das bislang größte WLAN-Projekt des Freistaats Sachsen in Betrieb genommen worden. Dafür wurden Hotspots an 48 Standorten in insgesamt 23 Kommunen installiert, wie das Staatsministerium für Wirtschaft am Freitag mitteilte. Durch die Bereitstellung frei zugänglicher WLAN-Angebote solle das "bei vielen Touristen beliebte Erzgebirge weiter an Attraktivität gewinnen".
Reisen: Flixbus darf keine Gebühren für Paypal-Zahlung verlangen
Der Fernbusanbieter Flixbus darf keine Gebühren für die Zahlung per Sofortüberweisung oder Paypal verlangen. Das entschied das Landgericht München am Donnerstag, wie die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs in Bad Homburg mitteilte, eine Organisation der Wirtschaft. Sie hatte gegen Flixbus geklagt und sieht in der Entscheidung ein Grundsatzurteil. Es ist aber noch nicht rechtskräftig. (Az. 17 HKO 7439/18)
Airbnb muss Namen von Dauervermietern in München an Stadt mitteilen
Der Wohnungsvermittler Airbnb muss der Stadt München mitteilen, wer als Gastgeber seine Wohnungen mehr als acht Wochen im Jahr über das Internetportal in der bayerischen Landeshauptstadt an Gäste vermietet hat. Nach einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts kann Airbnb auch durch seinen Firmensitz Irland nicht dem bayerischen Zweckentfremdungsrecht entgehen. Die Stadt München habe Anspruch auf die Daten. (Az. M 9 K 18.4553)
Japan will Kkonzerne wie Google und Facebook deutlich stärker regulieren
Japan will Technologieriesen wie Google und Facebook stärker regulieren. Die Regierung werde in den kommenden zwei Wochen entsprechende Maßnahmen verkünden, sagte ein Verantwortlicher des japanischen Handelsministeriums am Donnerstag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen InterviewP. Damit nahm er Bezug auf einen Expertenbericht, der eine strengere Überwachung der Konzerne hinsichtlich des Wettbewerbs und des Schutzes der Privatsphäre empfohlen hatte.
BGH prüft Facebook-Datenübermittlung bei kostenlosen Computerspielen
Der Bundesgerichtshof (BGH) prüft heute aktuell, inwieweit das Onlinenetzwerk Facebook Daten an Betreiber kostenloser Computerspiele weitergeben darf. Der BGH muss darüber entscheiden, unter welchen Umständen eine abgegebene Einverständniserklärung zur Datenübermittlung wirksam ist. Hintergrund ist die Möglichkeit für Facebook-Nutzer, über ein App-Zentrum auf Online-Spiele anderer Anbieter zuzugreifen. (Az. I ZR 186/17)
US-Ermittler vermuten chinesischen Staat hinter Hackerangriff auf Marriott
US-Ermittler gehen laut Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) aktuell davon aus, dass chinesische Geheimdienstler hinter dem massiven Hackerangriff auf den Marriott-Hotelkonzern stecken. BTZ erfuhr unter Berufung auf US-Regierungsmitarbeiter, den Ermittlungen zufolge arbeiteten die Hacker mutmaßlich für das chinesische Ministerium für Staatssicherheit.
Tencent Music will zum Börsenstart 1,07 Milliarden US-Dollar einnehmen
Der Musikstreamingdienst des chinesischen Internetkonzerns Tencent setzt bei seinem Börsenstart in New York auf Einnahmen von 1,07 Milliarden Dollar (944 Millionen Euro). Das Angebot liege bei 13 Dollar pro Aktie, hieß es am Dienstag in einem an die Hongkonger Börse übermittelten Dokument. Demnach handelt es sich an der Wall Street um von US-Banken ausgegebene Hinterlegungsscheine für ausländische Aktien, die an Börsen weltweit stellvertretend für die Originale gehandelt werden.
China-Pläne des Google-Konzerns alarmieren westliche Menschenrechtler
Menschenrechtler protestieren gegen den Plan des Internetkonzerns Google, eine auf die Zensurbedürfnisse der chinesischen Behörden zugeschnittene Suchmaschine zu entwickeln. Ein internationales Bündnis von 60 Menschenrechtsgruppen rief den Konzern am Dienstag in einem gemeinsamen Appell zum Verzicht auf das Vorhaben in der Volksrepublik auf. Sie beklagten, dass das Projekt keinen ausreichenden Datenschutz garantiere und zudem den Richtlinien des Konzerns zuwiderlaufe.
Internet und Technik: Bezahldienst Apple Pay startet in Deutschland
Das mobile Bezahlen kommt in Deutschland weiter voran: Am Dienstag startete als weiterer großer Anbieter Apple seinen Bezahldienst Apple Pay, vier Monate nach Google. Apps für das mobile Bezahlen gibt es damit mittlerweile für die meisten Bankkunden - allerdings machen noch längst nicht alle Händler mit. Und noch sind auch viele Verbraucher skeptisch, auch aus Sicherheits- und Datenschutzgründen.
Chinesisches Gericht verbietet Verkauf der meisten iPhone-Modelle
Ein chinesisches Gericht hat Apple den Verkauf der Mehrzahl seiner iPhone-Modelle in dem Land untersagt. Es gab damit einem Antrag des US-Chipherstellers Qualcomm statt, der mit Apple in Patentrechtsstreitigkeiten liegt, wie Qualcomm am Montag mitteilte.
China bestellt nach Festnahme von Huawei-Finanzchefin US-Botschafter ein
Nach der Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei hat Peking am Sonntag den US-Botschafter einbestellt. Vize-Außenminister Le Yucheng habe bei Botschafter Terry Branstad gegen die "ernstliche" Verletzung der Rechte und Interessen einer chinesischen Bürgerin protestiert, erklärte das Ministerium im Anschluss. Le rief die USA auf, den Haftbefehl gegen Meng Wanzhou sofort wieder aufzuheben. China behalte sich andernfalls "weitere Antworten" vor.