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Asozial: Kinder-Sexpuppen bei Amazon in Frankreich angeboten
Über den Online-Versandhändler Amazon sind in Frankreich Sexpuppen in Kindergestalt angeboten worden. Der französische Familien-Staatssekretär Adrien Taquet schrieb am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter, Kinderschutzverbände hätten wegen der Puppen Alarm geschlagen. Er habe Amazon daraufhin angewiesen, sie von seiner Internet-Plattform zu verbannen.
Google warnt Nutzer vor australischem Online-Mediengesetz
Google wehrt sich mit drastischen Aussagen gegen ein Gesetz der australischen Regierung, wonach der US-Onlineriese künftig für die Verbreitung journalistischer Inhalte bezahlen soll. Sollten die neuen Regeln umgesetzt werden, bedrohe dies die bisherigen Google-Nutzungsgewohnheiten der Australier, erklärte der Konzern am Montag auf seiner Website. Zudem warnte Google in einem offenen Brief, das Unternehmen müsse künftig Nutzerdaten an Medienhäuser weitergeben, womit diese ihre Position in den Ergebnislisten von Suchanfragen "künstlich aufblasen" könnten.
Auf "88888" endende Handynummer in China für 253.000 Euro versteigert
Bei einer chinesischen Online-Auktion ist am Sonntag eine auf fünf Achten endende Mobilfunknummer für 2,25 Millionen Yuan (253.000 Euro) versteigert worden. Hunderte Menschen nahmen an der Wochenend-Auktion teil, um die außergewöhnliche Telefonnummer zu ergattern. Für viele Chinesen ist die Acht eine Glückszahl, weil sie auf Mandarin ähnlich klingt wie das Wort für "Wohlstand".
US-Präsident Trump erhöht mit Dekret Druck auf Tiktok
US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf die chinesische Videoplattform Tiktok weiter verschärft. Trump unterzeichnete am Freitag ein Dekret, das den chinesischen Mutterkonzern Bytedance dazu verpflichtet, innerhalb von 90 Tagen alle Daten von US-Nutzern zu vernichten und sich von seinen US-Geschäften zu trennen. Dazu wird der Kauf der App Musical.ly durch Bytedance rückwirkend untersagt. Es gebe glaubwürdige Hinweise auf eine Gefährdung der nationalen Sicherheit durch Bytedance, erklärte Trump zur Begründung. Trump setzt Bytedance schon länger unter Druck. So stellte er ein Ultimatum für den Verkauf von Tiktok bis zum 15. September. Vergangene Woche unterzeichnete Trump zudem ein Dekret, das alle Geschäfte mit Tiktok und Bytedance nach Ablauf einer Frist von 45 Tagen untersagt. Sollte Bytedance die Plattform bis dahin nicht verkauft haben, drohte Trump mit einem Verbot. Tiktok hat bereits angekündigt, sich mit rechtlichen Mitteln gegen das drohende Verbot zu wehren. Die Video-App wurde in den USA bereits rund 175 Millionen Mal heruntergeladen. Sie ist vor allem bei jungen Nutzern sehr beliebt. Bytedance bestreitet, Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiterzugeben, und verhandelt mit Microsoft über eine Übernahme seines US-Geschäfts. (L. Pchartschoy--BTZ)
Mexikanischer Zoo überträgt Elefantengeburt live im Internet
Ein mexikanischer Zoo hat sein neugeborenes Elefantenbaby nach dem in der Corona-Pandemie bekannt gewordenen Videodienst Zoom benannt. Zuschauer konnten die Geburt des afrikanischen Elefanten live im Internet verfolgen. Die Geburt eines Elefanten sei normalerweise schwierig zu beobachten, sagte der Direktor des "African Safari"-Tierparks in Puebla, Frank Carlos Camacho, der Nachrichtenagentur AFP am Freitag (Ortszeit). Die Aufzeichnung sei aber sehr nützlich für wissenschaftliche Zwecke.
Airbnb verschärft Vorschriften für unter 25-Jährige wegen ausufernder Partys
Angesichts lautstarker Partys und der Corona-Pandemie zieht der Online-Wohnungsvermittler Airbnb die Zügel bei jungen Nutzern an: Künftig dürfen unter 25-Jährige in Großbritannien, Frankreich und Spanien nur noch unter bestimmten Bedingungen ganze Häuser in der Nähe ihres Wohnorts buchen, wie die Plattform am Freitag mitteilte. Es handle sich zunächst um eine Testphase in den drei Ländern.
Internet: Entwickler von Videospiel "Fortnite" verklagen Apple
Die US-Entwicklerfirma des populären Videospiels "Fortnite" hat den Internetkonzern Apple wegen dessen Regeln für Apps verklagt. Epic Games wirft Apple in der am Donnerstag bei einem Bundesgericht in Kalifornien eingereichten Klage vor, gegen das Wettbewerbsrecht zu verstoßen. Die Firma fordert die Annullierung der Apple-Regeln, wonach App-Entwickler 30 Prozent der Einnahmen, die sie über den App-Store von Apple erzielen, an den Konzern zahlen müssen.
Facebook startet vor US-Präsidentschaftswahl Online-Informationszentrum
Knapp drei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl hat der Internetriese Facebook ein Online-Wahlinformationszentrum gestartet. Wie das Netzwerk am Donnerstag mitteilte, sollen Nutzer von Facebook und Instagram dort verlässliche Informationen zur Wählerregistrierung und zum Ablauf der Wahl finden. Nutzer sollen auch über kurzfristige Änderungen des Wahlprozesses informiert werden, etwa bei neuen Regeln zur Briefwahl wegen der Corona-Krise.
Onlinehandelsriese Amazon schließt Sicherheitslücke bei Alexa
Der US-Onlinehandelsriese Amazon hat eine potenziell gefährliche Sicherheitslücke bei seinem digitalen Assistenzsystem Alexa geschlossen. Zuvor hatte die auf IT-Sicherheit spezialisierte Firma Check Point die Schwachstelle entdeckt. Wie ein Amazon-Sprecher am Donnerstag sagte, hat der Konzern aber keine Kenntnis über Fälle, in denen die Lücke ausgenutzt wurde, um unbefugt an Kundendaten zu kommen.
Apple: Halbe Milliarde US-Dollar für Verletzung von 4G-Patenten
Der Technikriese Apple soll laut Urteil eines texanischen Gerichts wegen Patentverletzung 500 Millionen Dollar (426 Millionen Euro) Entschädigung an die Firma PanOptis zahlen. Eine Jury sah es als erwiesen an, dass Apple Technologien für die Datenübertragung 4G in seinen iPhones, Tablets und Smartwatches nutze, ohne PanOptis dafür Lizenzgebühren zu zahlen. Apple kündigte Berufung an.
Facebook: Fortschritte im Vorgehen gegen Hass-Botschaften
Facebook hat Fortschritte beim Vorgehen gegen Hass-Botschaften auf seinen Seiten verkündet. Trotz der reduzierten Personalkapazitäten während der Corona-Pandemie sei die Rate der proaktiv von dem Unternehmen selbst entdeckten Inhalte dieser Art auf den Facebook-Seiten im zweiten Quartal von 89 auf 95 Prozent gestiegen, teilte der Konzern in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht mit. Bei der zum Konzern gehörenden Instagram-Plattform sei diese Rate von 45 auf 84 Prozent gestiegen.
Airbnb will in kommenden Wochen den Börsengang beantragen
Der Online-Wohnungsvermittler Airbnb will einem Medienbericht zufolge in den kommenden Wochen einen Antrag für seinen Börsengang stellen. Die Zeitung "Wall Street Journal" berichtete am Dienstag, die Buchungsplattform wolle noch im August die Dokumente bei der US-Börsenaufsicht SEC einreichen. Damit könnte Airbnb noch in diesem Jahr an der Börse gehandelt werden.
Bundesnetzagentur veröffentlicht neuen Sicherheitskatalog
Für den Aufbau und den Betrieb von Telekommunikationsnetzen sollen in Deutschland künftig strenge Sicherheitsvorschriften gelten - ein Ausschluss bestimmter Hersteller im Vornhinein ist aber nicht vorgesehen. Die Bundesnetzagentur veröffentlichte am Dienstag einen gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und dem Bundesdatenschutzbeauftragten erstellten Entwurf für einen neuen Sicherheitskatalog, der unter anderem die Zertifizierung kritischer Komponenten vorsieht. Außerdem sollen von Herstellern und Systemlieferanten "Allgemeinverbindlichkeitserklärung" eingeholt werden.
Mobilfunk: Telefónica Deutschland schafft Präsenzpflicht ab
Der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland mit der Marke O2 will die Präsenzpflicht seiner Angestellten völlig abschaffen. Die Beschäftigten sollen künftig weitgehend eigenständig entscheiden, wo und wann sie arbeiten, wie Telefónica-Personalchefin Nicole Gerhardt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte. "Viele - auch mich - hat es überrascht, wie reibungslos die Arbeit im Homeoffice funktioniert. Dadurch ist ein Durchbruch gelungen."
Bundesregierung bringt ganz neue Cyberagentur auf den Weg
Eine neue Bundesagentur mit einem Etat von mehreren hundert Millionen Euro soll die Cybersicherheit in Deutschland stärken: Die Bundesregierung gab mit der Unterzeichnung der Gründungsurkunde den "Startschuss" für die neue Cyberagentur, wie die Bundesministerien für Inneres und Verteidigung am Dienstag mitteilten. Aufgabe der Behörde ist es, vielversprechende neue Entwicklungen im Bereich der Cybersicherheit zu identifizieren und zu fördern. Die Ergebnisse soll sie der Bundesregierung zur Verfügung stellen.
Tausende Hongkonger kaufen aus Protest pro-demokratische Zeitung "Apple Daily"
Nach der Festnahme des Hongkonger Medienunternehmers Jimmy Lai haben tausende Hongkonger als Zeichen der Solidarität dessen Zeitung "Apple Daily" gekauft. Wegen der großen Nachfrage habe sie 550.000 statt der üblichen 70.000 Exemplare gedruckt, teilte das Blatt am Dienstag mit.
US-Internetdienst Twitter prüft Zusammenschluss mit Tiktok
Der US-Internetdienst Twitter ist einem Bericht zufolge an einem Zusammenschluss mit der chinesischen Videoplattform Tiktok interessiert. Es habe erste Gespräche zwischen den beiden Unternehmen gegeben, berichtete das "Wall Street Journal" am Samstag. Twitter und Tiktok wollten dies auf AFP-Anfrage nicht bestätigen.
Kurs von chinesischem App-Anbieter Tencent stürzt stark ab
Der Kurs des chinesischen Internetriesen Tencent an der Börse von Hongkong ist nach der Verbotsverordnung von US-Präsident Donald Trump abgestürzt. Am Freitagmorgen (Ortszeit) fiel der Kurs um fast zehn Prozent, bis Freitagmittag betrug der Verlust 6,75 Prozent - das entspricht einem Börsenwert von fast 50 Milliarden Dollar (42 Milliarden Euro).
Trump untersagt per Dekret Geschäfte mit Tiktok-Inhaberkonzern
US-Präsident Donald Trump hat eine Verordnung unterzeichnet, die nach einer Frist von anderthalb Monaten alle Geschäfte mit dem chinesischen Inhaberkonzern der Videoplattform Tiktok verbietet. Das Verbot soll laut der Verordnung in 45 Tagen in Kraft treten, wie das Weiße Haus am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Trump beschuldigt den Bytedance-Konzern, dem Tiktok gehört, über die Plattform Spionage für Chinas Regierung zu betreiben.
Trump: Nach Verbotsverordnung Druck für Verkauf von Tiktok
US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf den chinesischen Inhaberkonzern von Tiktok zum Verkauf der populären Videoplattform an ein US-Unternehmen massiv erhöht. Trump unterzeichnete am Donnerstag ein Dekret, das auf ein Verbot von Tiktok in anderthalb Monaten hinausläuft, sollte die Plattform bis dahin nicht verkauft werden. Durch die Verordnung werden alle "Transaktionen" und Geschäfte mit Tiktok und dem Inhaberkonzern Bytedance nach Ablauf einer Frist von 45 Tagen verboten.
Twitter kennzeichnet Konten von staatlich kontrollierten Medien
Wie schon Facebook kennzeichnet jetzt auch Twitter Nutzerkonten von staatlich kontrollierten Medien. Der Kurzbotschaftendienst kündigte am Donnerstag eine Kennzeichnung für Medien an, bei denen ein Staat Kontrolle über Inhalte durch "finanzielle Mittel, direkten oder indirekten politischen Druck oder eine Kontrolle von Produktion und Verbreitung" ausübt. Zudem sollen Inhalte staatlich kontrollierter Medien nicht mehr von Twitter empfohlen werden.
Facebook löscht eine Trump-Botschaft zu Corona-Pandemie
Facebook hat eine Botschaft von US-Präsident Donald Trump zur Corona-Pandemie gelöscht. Bei der Veröffentlichung handele es sich um eine "schädliche" Falschinformation über das Virus, begründete der US-Onlinekonzern am Mittwoch die Maßnahme. Bei der Botschaft auf Trumps Seite handelte es sich um einen Video-Ausschnitt aus einem Interview im Sender Fox News. Darin führt Trump ins Feld, Kinder seien "fast immun" gegen das Coronavirus.
USA: Twitter sperrt vorübergehend Konto von Trump-Kampagne
Twitter hat das Konto der Wahlkampagne von US-Präsident Donald Trump vorübergehend komplett gesperrt. Das Unternehmen begründete die Maßnahme am Mittwoch damit, dass eine dort platzierte Botschaft falsche Informationen über die Corona-Pandemie enthalte. Das Konto werde erst wieder entsperrt, wenn das Wahlkampfteam den Tweet lösche.
Facebook-Tochter Instagram fordert Tiktok mit einer Anwendung
Die Facebook-Tochter Instagram fordert die beliebte Videoplattform Tiktok mit einem eigenen Angebot für Kurzvideos heraus. Die Funktion Reels zum Erstellen von kurzen Videoclips, die bereits seit Juni in Deutschland verfügbar ist, wird fortan in mehr als 50 Ländern angeboten, wie Instagram am Mittwoch mitteilte. Nutzer können mit der Anwendung bis zu 15 Sekunden lange Videos erstellen und mit Musik und einer Reihe von Effekten unterlegen.
17-Jähriger plädiert nach Hackerangriff auf Twitter auf nicht schuldig
Der 17-jährige mutmaßliche Drahtzieher des großangelegten Hackerangriffs auf Twitter-Konten zahlreicher Prominenter hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Bei einer Gerichtsanhörung im US-Bundesstaat Florida plädierte der Jugendliche am Dienstag auf nicht schuldig, wie die Zeitung "Tampa Bay" berichtete. Er war am Freitag in Tampa an Floridas Westküste festgenommen worden.
Umfrage: Corona sorgt für Ausbau der Digitalisierung bei Mehrheit der Unternehmen
Eine Mehrheit der deutschen Unternehmen (55 Prozent) hat laut einer Umfrage durch die Corona-Pandemie einen Digitalisierungsschub erhalten. 31 Prozent der Unternehmen hätten zum Beispiel Computer-Programme zur Zusammenarbeit im Betrieb eingeführt, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts für den Personaldienstleister Randstad. Weitere 36 Prozent intensivierten demnach die Nutzung bereits vorhandener digitaler Instrumente.
Microsoft strebt Übernahme von US-Geschäft von Tiktok an
Der Software-Gigant Microsoft strebt weiter eine Übernahme des US-Geschäftes der beliebten Videoplattform Tiktok an. Dies gab das Unternehmen am Sonntag nach einem Gespräch von Konzernchef Satya Nadella mit US-Präsident Donald Trump bekannt. Dabei sei es besonders wichtig, "die Bedenken des Präsidenten" im Hinblick auf die nationale Sicherheit zu beachten.
Zukunft von Tiktok nach Trump-Ankündigung in USA ungewiss
Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die beliebte Videoplattform Tiktok in den USA zu verbieten, ist die Zukunft der Smartphone-App ungewiss. Der zum chinesischen Bytedance-Konzern gehörende Onlinedienst erklärte am Samstag, dass er nicht mit einem Abschied aus den USA plane. Trump hatte am Freitag angekündigt, das Verbot per Dekret durchzusetzen oder die ihm zustehenden Wirtschafts-Sonderrechte zu nutzen. Einem Medienbericht zufolge wurden weit forgeschrittene Kaufverhandlung zwischen Microsoft und Tiktok derweil unterbrochen.
Facebook und Amazon verdoppeln Quartalsgewinne
Die Internetriesen Facebook und Amazon haben ihre Quartalsgewinne verdoppeln können. Beide Online-Plattformen vermeldeten am Donnerstag für das zweite Quartal des Jahres einen Gewinn von jeweils 5,2 Milliarden Dollar (rund 4,4 Milliarden Euro). Während bei Facebook trotz eines Werbeboykotts zahlreicher Unternehmen ein Umsatz von 18,7 Milliarden Dollar zu Buche stand, waren es bei Amazon 88,9 Milliarden Dollar. Facebook erklärte, die Zahl der monatlichen Nutzer sei weltweit auf 2,7 Milliarden gestiegen. "Wir sind froh, kleinen Unternehmen die Werkzeuge zur Verfügung stellen zu können, die sie benötigen, um in diesen herausfordernden Zeiten wachsen und online erfolgreich sein zu können", erklärte Konzernchef Mark Zuckerberg. Eine Reihe von Konzernen hatte zuletzt allerdings angekündigt, im Kampf gegen Hass und rassistische Hetze vorerst auf das Schalten von Werbeanzeigen bei Facebook zu verzichten. Der Online-Versandhändler Amazon profitierte derweil sichtlich von der Coronavirus-Krise. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 40 Prozent. "Das war ein weiteres höchst ungewöhnliches Quartal", erklärte Amazon-Chef Jeff Bezos. Wegen der Pandemie bestellen viele Menschen weltweit mehr im Internet - weil Geschäfte wochenlang schließen mussten oder weil Kunden auch nach einer Wiedereröffnung der Läden lieber weiterhin online einkaufen. Ein bescheideneres Gewinnplus verbuchte der Internet- und Technologiekonzern Apple. Der Quartalsgewinn des iPhone-Herstellers stieg um acht Prozent auf knapp 11,25 Milliarden Dollar. Dagegen ging der Gewinn des Google-Mutterkonzerns Alphabet deutlich zurück. Der Gewinn schrumpfte im zweiten Quartal um 30 Prozent auf 6,96 Milliarden Dollar. (S. Sokolow--BTZ)
Kritik an Facebook, Google & Co. bei US-Kongressanhörung
Die Chefs der Internetriesen Amazon, Apple, Facebook und Google sind bei einer Anhörung im US-Kongress mit harter Kritik an ihrer beherrschenden Marktstellung konfrontiert worden. "Sie haben zu viel Macht", sagte der Ausschussvorsitzende David Cicilline von den oppositionellen Demokraten am Mittwoch in Washington. Die Untersuchungen des Kongresses zur Marktstellung großer Online-Plattformen könnten möglicherweise zu einer strikteren Regulierung führen.
Kampagne gegen jedwede Holocaust-Leugnung auf Facebook
Holocaust-Überlebende haben eine Kampagne gegen Botschaften im Onlinenetzwerk Facebook gestartet, in denen der von den Nazis verübte Völkermord an den Juden geleugnet wird. Seit Mittwoch fordern sie Facebook-Chef Mark Zuckerberg in Videobotschaften auf, derartige Inhalte zu entfernen. Die 30 Sekunden langen Videos werden unter dem Schlagwort "#NoDenyingIt" ("Es lässt sich nicht leugnen") auf Onlineplattformen wie etwa Instagram und Twitter veröffentlicht.
Zuckerberg plädiert für stärkere Regulierung des Internet
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hält eine stärkere Regulierung des Internets für notwendig. In einem vorab veröffentlichen Statement für eine US-Kongressanhörung am Mittwoch zeigte Zuckerberg Verständnis für die "Besorgnisse", welche die "Größe und wahrgenommene Macht" der Internetkonzerne auslösten. Deshalb befürworte er eine "aktivere Rolle der Regierungen und Aufsichtsbehörden" sowie eine Aktualisierung der Regeln für das Internet. Zuckerberg hatte schon in der Vergangenheit nach massiven Fällen des Missbrauchs von Facebook-Nutzerdaten für eine stärkere Regulierung des Internets plädiert. Neben Zuckerberg sollen am Mittwoch (12.00 Uhr Ortszeit; 18.00 Uhr MESZ) auch die Chefs der Internet- und Technologieriesen Amazon, Apple und Google, Jeff Bezos, Tim Cook und Sundar Pichai, zu ihren Wettbewerbspraktiken befragt werden. Sie sollen per Videoschaltung vor dem Justizausschuss des Repräsentantenhauses aussagen. Die Befragung erfolgt im Zuge einer Untersuchung zur Marktmacht von Online-Plattformen. Die Dominanz der großen Internetkonzerne sorgt in den USA - wie auch in der Europäischen Union - für wachsende Kritik. Es laufen mehrere Untersuchungen zu der Frage, ob die Konzerne ihre Marktmacht missbrauchen. In seiner Stellungnahme hob Zuckerberg hervor, dass sein Konzern im Einklang mit den Werten der Vereinigten Staaten operiere. Er beschrieb Facebook als Unternehmen, das "stolz ist, amerikanisch zu sein". Sein Konzern glaube an Demokratie, Wettbewerb, Integration und Meinungsfreiheit und damit die Werte, "auf denen die amerikanische Wirtschaft gegründet wurde". Amazon-Chef Bezos zeigte sich in ebenfalls vorab veröffentlichten Äußerungen offen dafür, dass sein Unternehmen "genau untersucht" wird. Zugleich verteidigte er den "Erfolg" seines Konzerns. (F. Schulze--BTZ)