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Fußball-Legende Thierry Henry kündigt Abschied aus Online-Netzwerken an
Aus Protest gegen rassistische Beleidigungen im Internet kehrt die französische Fußball-Legende Thierry Henry den Online-Netzwerken den Rücken. "Die schiere Masse an Rassismus, Schikanen und die daraus resultierende mentale Folter sind zu toxisch, um sie zu ignorieren", schrieb der 43-jährige frühere Arsenal-Spieler in einer bei Twitter, Facebook und Instagram veröffentlichten Erklärung. Am Samstag werde er sämtliche Konten von den Plattformen entfernen.
Gesetz zur Bestandsdatenauskunft: Bundestag und Bundesrat
Sicherheitsbehörden können von den Telekommunikationsanbietern künftig auf einer neuen gesetzliche Grundlagen Einsicht in personenbezogene Daten verlangen. Bundestag und Bundesrat billigten am Freitag die Neuregelung der Bestandsdatenauskunft, auf die sich am Mittwoch der Vermittlungsausschuss geeinigt hatte. Im Bundestag stimmten Union und SPD für das Gesetz, AfD und FDP votierten mit Nein, Linke und Grüne enthielten sich.
Facebook legt Reformvorschlag für Haftungsregeln der Online-Netzwerke vor
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich für eine Reform der Haftungsregeln für Online-Plattformen ausgesprochen. Die Unternehmen sollten verpflichtet werden, Erkennungssysteme für rechtswidrige Inhalte zu betreiben, erklärte Zuckerberg in einem am Mittwoch veröffentlichten Vorschlag für eine Anhörung im US-Kongress. Er bezog sich damit auf die sogenannte "Section 230". Sie bewahrt Online-Netzwerke wie Facebook und Twitter bislang davor, für Veröffentlichungen ihrer Nutzer haftbar gemacht zu werden.
Telegram sammelt über Anleihen eine satte Milliarde Dollar ein
Der Messengerdienst Telegram hat über den Verkauf von Unternehmensanleihen eine Milliarde Dollar (gut 843 Millionen Euro) eingenommen. Der russische Gründer des Unternehmens, Pawel Durow, teilte am Dienstag über seinen eigenen Telegram-Kanal mit, bei den Abnehmern handle es sich um "einige der größten und sachkundigsten Investoren" aus aller Welt.
Umsatz auf Computerspielmarkt im Coronajahr 2020 gestiegen
Der Umsatz auf dem deutschen Markt für Computerspiele und dazugehörige Rechner ist Coronajahr sprunghaft um rund ein Drittel gestiegen. Er erhöhte sich um 32 Prozent auf rund 8,5 Milliarden Euro, wie der Branchenverband Games am Dienstag in Berlin bekanntgab. Viele Haushalte hätten in den vergangenen Monaten "technisch aufgerüstet". Dies zeige, wie wichtig Computerspiele seien.
Reporter ohne Grenzen klagt gegen Facebook in Frankreich
Unter anderem wegen Hasskommentaren gegen Journalisten geht Reporter ohne Grenzen (RoG) juristisch gegen Facebook in Frankreich vor. Die Organisation reichte bei der Pariser Staatsanwaltschaft Klage wegen "betrügerischer Geschäftspraktiken" gegen Facebook ein, wie RoG am Dienstag in Paris und Berlin mitteilte. Das US-Unternehmen verstoße gegen seine eigene rechtsverbindliche Zusicherung, ein "sicheres" digitales Umfeld zu bieten, erklärte die Organisation.
China: Internetkonzern Baidu sammelt an der Börse Milliarden ein
Der chinesische Internetkonzern Baidu hat mit seinem Börsengang in Hongkong 3,1 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) eingesammelt. Der Kurs der Aktie stieg am Dienstag, dem ersten Handelstag, zunächst aber nur um 0,8 Prozent an. Baidu - in China mit seiner Suchmaschine omnipräsent - ist bereits in den USA an der Nasdaq notiert. Der Konzern forscht auch zu Technologien zum autonomen Fahren.
Deliveroo strebt Börsenwert von bis zu 10,25 Milliarden Euro an
Der britische Essenslieferdienst Deliveroo strebt bei seinem Börsengang in London einen Börsenwert von bis zu 8,8 Milliarden Pfund (10,25 Milliarden Euro) an. Deliveroo veröffentlichte am Montag die Preisspanne, in der die Aktien verkauft werden sollen: Pro Anteilsschein will Deliveroo demnach zwischen 3,90 Pfund und 4,60 Pfund (5,35 Euro) verlangen. Das Unternehmen will eine Milliarde Pfund über die Ausgabe neuer Aktien einnehmen.
Biontech-Gründer: Lockdown-Maßnahmen-Ende erst im Herbst
Der Gründer des Mainzer Corona-Impfstoffherstellers Biontech rechnet spätestens im Herbst mit einem Ende der Lockdown-Maßnahmen in Deutschland. "In vielen Ländern in Europa und in den USA, werden wir wahrscheinlich Ende des Sommers in der Situation sein, nicht mehr in einen Lockdown zu müssen", sagte Ugur Sahin nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview.
Internetrise Amazon will erstmals Bollywood-Film produzieren
Der US-Internetriese Amazon will erstmals einen Bollywood-Film produzieren. Wie der Streamingdienst am Mittwoch mitteilte, ist für den Action-Abenteuer-Streifen namens "Ram Setu" Indiens bestbezahlter Filmstar Akshay Kumar eingeplant. Der Film solle zuerst in Kinos gezeigt werden, bevor er auf der Plattform Amazon Prime Video veröffentlicht werde.
Google will mit Milliardeninvestitionen zu wirtschaftlicher Erholung in USA beitragen
Der US-Internetkonzern Google will in den USA Milliardensummen investieren und damit tausende Arbeitsplätze schaffen. Wie Google-Chef Sundar Pichai am Donnerstag ankündigte, plant der Suchmaschinenriese in diesem Jahr Investitionen in Höhe von sieben Milliarden Dollar (knapp 5,9 Milliarden Euro) in Rechenzentren und Büros im ganzen Land. Damit sollten in den USA "mindestens 10.000 neue Vollzeitstellen" bei Google entstehen.
Astronomen machen bisher beste Bilder des kosmischen Netzwerks
Astronomen aus Frankreich, Deutschland und anderen Ländern sind die bisher besten Aufnahmen des kosmischen Netzwerks gelungen. Den "Durchbruch" brachte der neue Integralfeld-Spektrograph (MUSE) am Großteleskop der Europäischen Südsternwarte in Chile, wie das Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP) Potsdam am Donnerstag mitteilte. Damit konnten die Forscher sogenannte kosmische Filamente kartieren, also schwach leuchtende Gas-Reservoire.
Datensätze von zehntausenden Corona-Getesteten ungeschützt im Internet
Mehr als 130.000 Corona-Testergebnisse und die dazugehörigen persönlichen Daten haben einem Bericht zufolge ungeschützt im Internet gestanden. Es seien mindestens 136.000 Datensätze betroffen gewesen, berichteten die "Süddeutsche Zeitung" (Online), der RBB und die Wiener Zeitung "Der Standard" am Donnerstag. Sie beriefen sich auf eine Analyse eines Kollektivs von IT-Experten namens Zerforschung und des Chaos Computer Clubs (CCC).
Verbraucher entsorgen pro Jahr gut zehn Kilo Elektroschrott pro Kopf
Ob ausrangierte Smartphones oder alte Fernseher - bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland fallen große Mengen Elektroschrott an. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, wurden im Jahr 2018 insgesamt 853.000 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte entsorgt, das sind rund 10,3 Kilogramm pro Kopf.
Microsoft warnt vor Angriff mit "DearCry"-Schadsoftware auf Exchange-Server
Der Software-Riese Microsoft hat vor einer neuen Art von Schadsoftware gewarnt, die eine kürzlich bekannt gewordene Sicherheitslücke in Microsoft Exchange-Servern ausnutzt. Die Ransomware mit dem Namen "DearCry" sei auf von der Schwachstelle betroffenen Servern aufgetaucht, schrieb Microsoft am Freitag auf Twitter. "DearCry" werde blockiert. Experten schreiben den Angriff einer chinesischen Hackergruppe zu.
Mecklenburg-Vorpommern will Luca-App flächendeckend nutzen
In Mecklenburg-Vorpommern können alle Bürger, Unternehmen und Einrichtungen von Montag an die privat entwickelte Luca-App nutzen, um Corona-Infektionen nachvollziehbar zu machen. Das teilten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Digitalisierungsminister Christian Pegel (beide SPD) am Freitag vor Journalisten mit. Nach Testphasen in Schwerin und Rostock sei Mecklenburg-Vorpommern damit das erste Bundesland, das die App flächendeckend nutze.
Netflix-Serie über Schach-Talent beschert spanischem Hersteller Nachfrageboom
Die Netflix-Miniserie "Das Damengambit" hat einem spanischen Schachbretthersteller einen beispiellosen Nachfrageboom beschert. "Wir stellen normalerweise im Jahr rund 20.000 Schachbretter her", sagt David Ferrer, Chef des Familienunternehmens Rechapados Ferrer im katalanischen La Garriga. In diesem Jahr gebe es bereits jetzt 40.000 Bestellungen - "und es bleiben noch viele Monate bis zum Jahresende".
Bericht: Alibaba droht wegen Wettbewerbsverstößen Rekordstrafe in China
In China droht dem Onlinekonzern Alibaba laut "Wall Street Journal" eine Rekordstrafe wegen Wettbewerbsverstößen. Die Strafzahlung könnte die bisherige Rekordsumme von umgerechnet 815 Millionen Euro übersteigen, die der US-Chiphersteller Qualcomm im Jahr 2015 hatte zahlen müssen, berichtete die US-Zeitung am Freitag. Die chinesischen Wettbewerbsbehörden untersuchen seit Ende Dezember den "Verdacht auf monopolistische Praktiken" bei Alibaba.
Eigenschutz: Russland drosselt Nutzergeschwindigkeit von Twitter
Die russischen Behörden verstärken den Druck auf den Kurzbotschaftendienst Twitter. Ab Mittwoch werde die Geschwindigkeit bei der Nutzung des Onlinedienstes in Russland verringert, teilte die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor mit. Ziel des Eingriffs sei es, die Bürger des Landes zu schützen und Twitter zur Einhaltung der russischen Gesetze zu zwingen.
EU-Kommission will Europa bis 2030 weitgehend digitalisieren
Der EU-Kommission schwebt für das Jahr 2030 ein weitgehend digitalisiertes Europa vor. Bis dahin solle es in der EU 20 Millionen angestellte IT-Spezialisten geben, jeder Haushalt über Hochgeschwindigkeitsinternet verfügen und das 5G-Netz alle bewohnten Gebiete abdecken, erklärte die Brüsseler Behörde am Dienstag. Der Weltmarktanteil der EU an der Produktion von Halbleitern solle sich außerdem auf 20 Prozent mehr als verdoppeln.
25-Jähriger Mann wegen Kinderkaufs übers Internet vor Gericht
Wegen versuchten Kinderhandels muss sich von Freitag an ein 25-Jähriger vor dem Landgericht Detmold verantworten, der laut Anklage mehrfach Kinder über das Internet kaufen wollte. Nach Gerichtsangaben vom Dienstag geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Mann die mutmaßlichen Taten im Zustand erheblich verminderter Schuldfähigkeit beging. Mit den Kindern wollte er demnach laut Anklage "nach Belieben verfahren".
Amazon-Milliardärin MacKenzie Scott heiratet Lehrer aus Seattle
Die Ex-Frau von Amazon-Gründer Jeff Bezos, MacKenzie Scott, hat zwei Jahre nach ihrer Scheidung wieder geheiratet. Wann die Hochzeit mit dem Lehrer Dan Jewett aus Seattle genau stattfand, war am Montag zunächst unklar. Auf ihrer aktualisierten Amazon-Seite hieß es lediglich, dass sie "gemeinsam mit ihren vier Kindern und ihrem Ehemann Dan" in Seattle lebe.
Bundestag reformiert Beförderungsrecht für Fahrdienste und Apps
Der Bundestag hat am Freitag die lange umstrittene Erneuerung des Personenbeförderungsgesetzes zur Förderung neuer Mobilitätsdienste beschlossen. Mit der Novelle schafft die Politik erstmals eigene Rechtsgrundlagen für digitale Fahrtenvermittler und Shuttle-Dienste und lässt die neuen Angebote so regulär zu. Nach scharfer Kritik – insbesondere von Taxifahrern – am Kabinettsentwurf aus dem Dezember soll die sogenannte Rückkehrpflicht für Mietwagen nun allerdings bestehen bleiben.
Bundesrat beschließt Gesetz für Ausbau von Elektro-Ladepunkte
Ladesäulen für Elektroautos in der Tiefgarage oder auf dem Parkplatz vor dem Mietshaus sollen künftig schon bei der Planung eines Neubaus oder einer Renovierung berücksichtigt werden. Der Bundesrat billigte am Freitag das sogenannte Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG). Es soll die Voraussetzungen schaffen, dass Privatleute ihr E-Auto zu Hause, am Arbeitsplatz und bei der Erledigung alltäglicher Besorgungen auf Parkplätzen von Wohn- und Nicht-Wohngebäuden laden können.
Sinnvoll: Behördengänge künftig per Smartphone zu erledigen
Viele Behördengänge sollen in Zukunft per Smartphone oder Laptop erledigt werden können. Der Bundesrat billigte am Freitag das Registermodernisierungsgesetz, das der Bundestag Ende Januar beschlossen hatte. Damit wird eine Grundlage geschaffen, um die bestehende Steuer-Identifikationsnummer auch für andere Verwaltungsvorgänge als Identifikationsinstrument zu nutzen. Damit soll die Voraussetzung zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes für Serviceleistungen von Bund und Ländern geschaffen werden.
YouTube will Trumps Konto erst bei gesunkenem "Gewaltrisiko" wieder freigeben
Die Online-Plattform YouTube will das gesperrte Konto von Ex-US-Präsident Donald Trump erst dann wieder freigeben, wenn die Gefahr der Anstachelung zur Gewalt als gering eingestuft wird. "Wir werden die Sperrung von Donald Trumps Konto aufheben, wenn wir zu dem Schluss kommen, dass das Risiko von Gewalt zurückgegangen ist", sagte Unternehmenschefin Susan Wojcicki am Donnerstag (Ortszeit) der Forschungsgruppe Atlantikrat.
Amazon eröffnet in London Geschäft ohne Kassen und Kassierer
Drei Jahre nach dem Start in den USA hat Amazon am Donnerstag einen ersten Supermarkt ohne Kassen und Kassierer in Großbritannien eröffnet, und zwar in London. Der "Amazon Fresh" genannte Laden in einem Einkaufszentrum im Stadtteil Ealing sei zudem der erste stationäre Laden des US-Onlineriesen außerhalb der USA, teilte Amazon mit. Die Kunden können sich die gewünschten Waren in die Taschen füllen und den Laden dann einfach verlassen, ohne an einer Kasse Schlange zu stehen.
Twitter übernimmt die Mehrheit an Jay-Zs Streamingdienst Tidal
Der von Twitter-Chef Jack Dorsey gegründete Onlinebezahldienst Square übernimmt die Mehrheit am Musikstreamingdienst Tidal des Rappers Jay-Z. Square zahlt dafür 297 Millionen Dollar (246 Millionen Euro) in Geld und Aktien, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. "Letztlich geht es um eine einfache Idee: Neue Wege zu finden, um die Arbeit von Künstlern zu unterstützen", erklärte Dorsey.
London: Essenslieferdienst Deliveroo aus UK geht an die Börse
Der britische Essenslieferdienst Deliveroo geht in London an die Börse. London sei ein "toller Ort um zu leben, zu arbeiten, Geschäfte zu machen und zu essen", erklärte Deliveroo-Chef Will Shu am Donnerstag. Er sei daher "stolz und aufgeregt", dort an die Börse zu gehen. Deliveroo könnte einen Börsenwert von mehr als sieben Milliarden Dollar (5,8 Milliarden Euro) erreichen. Medienberichten zufolge ist der Börsengang im Frühling geplant.
US-Onlinedienst Parler reicht neue Klage gegen Amazon ein
Der bei Anhängern von Ex-US-Präsident Donald Trump beliebte Onlinedienst Parler hat eine neue Klage gegen den Internetriesen Amazon eingereicht. Die Klage wegen des Rauswurfs von Amazons Cloud-Servern wurde am Mittwoch vor einem Gericht im US-Bundesstaat Washington eingereicht, wo Amazon seinen Sitz hat. Kurz zuvor hatte Parler eine Klage vor einem Bundesgericht zurückgezogen. Der Onlinedienst, der Amazon unter anderem Verleumdung und Vertragsbruch vorwirft, rechnet sich in Washington größere Erfolgsaussichten aus.
Updates für Exchange: Microsoft warnt vor chinesischen Hackern
Der US-Softwarekonzern Microsoft hat eine staatlich unterstützte chinesische Hackergruppe für Angriffe auf seinen E-Mail-Dienst Exchange verantwortlich gemacht. Die von Microsoft "Hafnium" genannte Hackergruppe sei ein "sehr versierter und hochentwickelter Akteur", warnte das Unternehmen am Mittwoch. Die Hacker hätten sich zuletzt über gestohlene Passwörter oder "zuvor unentdeckte Schwachstellen" Zugang zu lokalen Exchange-Servern verschafft, um Daten zu erbeuten.
Microsoft will virtuelle Arbeitstreffen mit Hologrammen ermöglichen
Microsoft will virtuelle Arbeitssitzungen ermöglichen, bei denen Kollegen als Avatar oder Hologramm erscheinen. Der US-Technologieriese stellte dazu am Dienstag (Ortszeit) seine Plattform Mesh vor. Trotz räumlicher Trennung soll dadurch der Eindruck geschaffen werden, sich gemeinsam in einem Raum zu befinden.