Paralympics - Slalom: Forster gewinnt Gold - Rothfuss holt Bronze
Anna-Lena Forster (Radolfzell) hat dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) bei den Paralympics in Pyeongchang einen tollen Abschluss beschert. Die 22 Jahre alte Rennläuferin aus Radolfzell triumphierte in der sitzenden Klasse am Sonntag im Slalom und holte sich nach ihrem Sieg in der Super-Kombination die zweite Goldmedaille.
Zudem sicherte sich Andrea Rothfuss im Jeongseon Alpine Centre in der stehenden Klasse bei schwierigen Bedingungen zum fünften Mal in Südkorea Edelmetall. Nach viermal Silber gewann die 28-Jährige im Slalom Bronze. Zur überragenden Siegerin Marie Bochet (Frankreich), viermalige Gewinnerin in Pyeongchang, fehlten Rothfuss 4,62 Sekunden. Die 18 Jahre alte Anna-Maria Rieder (Garmisch-Partenkirchen), WM-Dritte 2017 im Slalom, schied im ersten Lauf aus. Die sehbehinderte Noemi Ristau (Marburg) belegte in ihrer Klasse Rang fünf.
Forster setzte sich nach zwei Traumläufen mit 5,37 Sekunden souverän vor der Japanerin Momoka Muraoka durch. Dritte wurde die Österreicherin Heike Eder. Anna Schaffelhuber (Bayerbach) verfehlte als Vierte Bronze um 0,33 Sekunden, hatte auf Forster aber 9,36 Sekunden Rückstand. Die 25 Jahre alte Schaffelhuber war in Pyeonchang aber dennoch die erfolgreichste alpine Athletin. Schaffelhuber gewann Gold in der Abfahrt und im Super-G sowie Silber in der Super-Kombination.
(P. Rasmussen--BTZ)