Paralympics Pyeongchang: Deutsche Rollstuhlcurler verpassen Halbfinale
Die deutschen Rollstuhlcurler haben bei den Paralympics in Pyeongchang das Halbfinale verpasst. Das Team um Skip Christiane Putzich (Füssen) verlor nach verheißungsvollem Start in das Turnier auch das vorletzte Vorrundenspiel gegen Favorit Kanada mit 2:6 und verspielte vor dem abschließenden Duell gegen Finnland am Donnerstagabend (Ortszeit) auch die letzte theoretische Chance.
"Es wäre eine Sensation gewesen, wenn wir eine Medaille gewonnen hätten", sagte Wolf Meissner (Füssen) nach dem Aus der "Wundertüte", wie sich die deutschen Curler selbst gerne bezeichnen. Nach zehn Vorrundenspielen weist das Team von Bundestrainer Bernd Weißer vier Siege und sechs Niederlagen auf, davon fünf in Serie. Das sei "nach dem guten Start mit 4:1-Siegen schade für die Truppe", sagte Karl Quade, Vizepräsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS).
Bei der WM im vergangenen Jahr in Pyeongchang war Deutschland als Neunter nur durch eine Aufstockung der A-Gruppe von zehn auf zwölf Teams dem Abstieg entgangen. Bei der bisher einzigen Paralympics-Teilnahme 2010 in Vancouver hatten die deutschen Rollstuhlcurler das Halbfinale ebenfalls deutlich verpasst.
(S. Sokolow--BTZ)