Riesenslalom: Viertes Silber für Andrea Rothfuss aus Mitteltal
Andrea Rothfuss (Mitteltal) hat bei den Paralympics in Pyeongchang ihre vierte Silbermedaille gewonnen. Beim Riesenslalom musste sich die 28-Jährige in der stehenden Klasse erneut nur ihrer großen Konkurrentin Marie Bochet aus Frankreich geschlagen geben. Rothfuss hatte bereits in Abfahrt, Super-G und Super-Kombination den zweiten Platz belegt. Für Bochet war es das dritte Gold in Südkorea.
Dagegen gingen die erfolgsverwöhnten Anna Schaffelhuber und Anna-Lena Forster beim Sieg der Japanerin Momoka Muraoka überraschend leer aus. Schaffelhuber (Bayerbach) und Forster (Radolfszell) belegten in der sitzenden Klasse lediglich die Plätze fünf und sechs. Anna-Marie Rieder aus Garmisch-Partenkirchen holte bei ihrer Paralympics-Premiere in der stehenden Klasse einen beachtlichen sechsten Platz. Die sehbehinderte Noemi Ristau (Marburg) verpasste in ihrer Klasse das Podium knapp und musste sich mit dem vierten Rang begnügen.
Bei den Männern stürzte der querschnittsgelähmte Georg Kreiter (Murnau) in der sitzenden Klasse im Riesenslalom unglücklich. Der 33-Jährige musste ins Krankenhaus gebracht werden, wo bei einer Röntgenuntersuchung ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert wurde. Sein Teamkollege Thomas Nolte (Brauschweig) blieb dagegen bei einem Sturz unverletzt.
Bisher waren die deutschen Rennläuferinnen im Jeongseon Alpine Centre äußerst erfolgreich. Neben den vier Medaillen von Rothfuss holte Schaffelhuber Gold in Abfahrt und Super-G sowie Silber in der Super-Kombination. Diese gewann Forster.
(M. Taylor--BTZ)