Skispringer Richard Freitag bei nächstem Stoch-Sieg auf Rang fünf
Skispringer Richard Freitag hat beim Weltcup im norwegischen Lillehammer das Podest knapp verpasst. Der Sachse landete auf der Olympiaschanze von 1994 bei einem polnischen Doppelsieg auf dem fünften Rang. Nicht zu schlagen war Kamil Stoch, der vor Dawid Kubacki und dem Norweger Robert Johansson seinen sechsten Erfolg der Saison feierte. Olympiasieger Stoch baute damit seine Führung in der Gesamtwertung der "Raw-Air"-Serie weiter aus.
Freitag lag nach dem ersten Durchgang noch auf Rang vier, am Ende fehlten vor allem wegen einer verpatzten Landung knapp eineinhalb Meter zum Treppchen. Erneut hinter den Erwartungen zurück blieb Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding), der nur auf dem 13. Platz landete. Karl Geiger (Oberstdorf), Markus Eisenbichler (Siegsdorf) und Andreas Wank (Hinterzarten) belegten die Ränge 11, 16 und 23. Für Stoch war es der 28. Weltcup-Sieg seiner Karriere. In der "ewigen" Bestenliste zog der Gewinner der Vierschanzentournee mit dem viermaligen Weltmeister Martin Schmitt auf Rang sechs gleich. Den Rekord hält weiterhin der Österreicher Gregor Schlierenzauer mit 53 Siegen.
In der Gesamtwertung der Norwegen-Tour liegt Stoch mit 1141,5 Punkten auch nach acht von 16 Sprüngen klar in Führung. Hinter ihm folgen in Robert Johansson (1085,3), Johann Andre Forfang (1055,5) und Andreas Stjernen (1053,5) vier Norweger. Bester Deutscher ist Freitag (1026,6) als Achter.
Stephan Leyhe (Willingen) musste sich am Dienstag mit Rang 26 begnügen, schaffte es anders als David Siegel (Baiersbronn/32.) aber in den zweiten Durchgang. Ebenfalls vorzeitig die Koffer packen musste überraschend der Österreicher Michael Hayböck zwei Tage nach seinem dritten Rang in Oslo.
Schon am Mittwoch (17.30 Uhr/Eurosport) wird die "Raw Air"-Tour mit der Qualifikation in Trondheim fortgesetzt. Die 2017 eingeführte Serie endet am Wochenende auf dem "Monsterbakken" in Vikersund, der Gesamtsieger erhält eine Prämie in Höhe von 60.000 Euro.
(L. Brown--BTZ)