Struff marschiert ins Achtelfinale von Paris, Kohlschreiber scheitert
Jan-Lennard Struff ist Alexander Zverev ins Achtelfinale der French Open gefolgt. Der 31 Jahre alte Warsteiner schlug das 13 Jahre jüngere Toptalent Carlos Alcaraz aus Spanien mit 6:4, 7:6 (7:3), 6:2 und steht zum zweiten Mal nach 2019 in der Runde der letzten 16. Er trifft nun auf den an Position 10 gesetzten Diego Schwartzman aus Argentinien, der zuvor am Samstag Philipp Kohlschreiber (Augsburg) besiegt hatte.
Der 37 Jahre alte Routinier war beim 4:6, 2:6, 1:6 chancenlos gegen den Vorjahres-Halbfinalisten und verpasste seine dritte Achtelfinalteilnahme. Der langjährige Davis-Cup-Spieler hatte auf mehr gehofft. "Vor dem Turnier hätte ich es unterschrieben, bei einem Grand Slam mal wieder zwei Matches gegen starke Gegner zu gewinnen, heute ist man natürlich enttäuscht", sagte Kohlschreiber: "Momentan freue ich mich nicht über das Turnier, dafür ist die Niederlage zu aktuell."
Während Kohlschreiber nach einem starken Start der Dominanz von Schwartzman immer weniger entgegenzusetzen hatte, bestach Struff mit großer Konzentration und einem klugen Plan, der immer wieder Netzangriffe vorsah. Im zweiten Satz wehrte er nervenstark einen Satzball ab und zeigte in der Druckphase sein bestes Tennis.
Zuvor war am Freitag in der deutschen Nummer eins Zverev (Hamburg) bereits ein Spieler des Deutschen Tennis Bundes (DTB) in die Runde der letzten 16 eingezogen. Dominik Koepfer (Furtwangen) besitzt in der Nightsession (21 Uhr/Eurosport und ServusTV) gegen den 20-maligen Grand-Slam-Champion Roger Federer (Schweiz) noch am Samstag die Chance, nachzuziehen.
Sollte Koepfer dies gelingen, ständen zum ersten Mal überhaupt drei deutsche Herren im Achtelfinale von Paris.
(D. Meier--BTZ)