Olympia-Gastgeber Japan verzichtet auf Impfangebot aus China
Olympia-Gastgeber Japan wird seine Athletinnen und Athleten nicht mit Impfstoff aus China vor Corona schützen. Japans Olympiaministerin Tamayo Marukawa erklärte am Freitag, dass das Nationale Olympische Komitee des Landes ein solches Angebot vom IOC nicht erhalten habe.
Wie Marukawa dem nationalen Fernsehsender NHK weiter sagte, sollen japanische Athleten generell nur mit Vakzinen geimpft werden, für die es in Japan eine Zulassung gibt. Das ist bei Impfstoff aus China noch nicht der Fall.
Am Mittwoch hatte IOC-Präsident Thomas Bach mit der Nachricht überrascht, dass das IOC in China Vakzine einkaufen werde, um Athleten vor den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) und vor den Winterspielen in Peking im Februar 2022 zu impfen. Am Freitag präzisierte das IOC, dass sich das Angebot nur an die Länder richte, in denen der chinesische Impfstoff auch zugelassen sei.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte in einer ersten Reaktion erklärt, dass man dieses Angebot nicht annehmen werde und für deutsche Sportler nur auf Impfstoffe zurückgreife, die auch eine Zulassung für die Europäische Union haben. Das trifft für Vakzine aus China bislang nicht zu.
(O. Joergensen--BTZ)