Handball: DHB-Frauen halten weiter Kurs auf EM-Halbfinale
Die deutschen Handballerinnen haben sich bei der EM in Dänemark nach einer größtenteils schwachen Vorrunde zurückgemeldet und mit einigem Zittern ihren Medaillentraum am Leben erhalten. Das Team von Bundestrainer Henk Groener feierte zum Hauptrundenauftakt in Kolding einen am Ende deutlichen 32:25 (13:11)-Sieg gegen Ungarn und darf weiter auf den Halbfinaleinzug hoffen.
"Wir sind froh, dass wir endlich zeigen konnten, was wir können", sagte Kapitänin Kim Naidzinavicius: "Wir haben es in den letzten Spielen nicht gut gemacht, aber heute hatten wir eine gute Abwehr, ein gutes Tempospiel. Wir sind gut gestartet, es war klar, dass es nicht das ganze Spiel so laufen kann. Aber wir haben nicht aufgegeben und ich bin einfach froh, dass wir den Sieg mit nach Hause nehmen konnten."
Beste Werferin in Reihen der DHB-Frauen war Ungarn-Legionärin Emily Bölk mit fünf Treffern. Zudem überragte Torhüterin Dinah Eckerle mit zehn Paraden. Mit nun vier Punkten liegt das Team des Deutschen Handballbundes auf Rang drei seiner Gruppe, zwei Zähler hinter Rekord-Europameister Norwegen und Kroatien. Beide treffen am Abend aufeinander. Die jeweils zwei besten Mannschaften aus den beiden Hauptrundengruppen erreichen das Halbfinale.
Nach einem Ruhetag am Sonntag wartet auf das Groener-Team ein Doppelpack zum Abschluss. Am Montag wartet Weltmeister Niederlande, am Dienstag geht es gegen Kroatien. Diese Ansetzung hatte im deutschen Lager für Verärgerung gesorgt, da der Ruhetag zwischen den letzten beiden Partien gestrichen wurde.
(D. Fjodorow--BTZ)