Olympia: Biathletinnen gehen in der Staffel bei Weißrussland-Sieg leer aus
Die favorisierten deutschen Biathletinnen sind bei den Olympischen Winterspielen in der Staffel überraschend leer ausgegangen. Bei schwierigen Windverhältnissen in Pyeongchang leisteten sich Franziska Preuß (Haag), Denise Herrmann (Oberwiesenthal) und Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) jeweils eine Strafrunde. Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Partenkirchen/1 Nachlader) führte das Quartett als Schlussläuferin mit 53,9 Sekunden Minuten Rückstand auf Sieger Weißrussland nur auf Rang acht.
Die weißrussische Schlussläuferin Darja Domratschewa löste mit ihrer vierten Goldmedaille (4-1-1) Kati Wilhelm (3-3-1) als erfolgreichste Biathletin bei Olympia ab. Silber ging an die schwedische Staffel, Frankreich sicherte sich Bronze.
Sieben der letzten acht Rennen, darunter den WM-Titel 2017, hatte Deutschland gewonnen. Bei Olympia gab es bislang nur 1998 in Nagano und 2002 in Salt Lake City die Goldmedaille. Schon vor vier Jahren in Sotschi war die Staffel ohne Edelmetall geblieben, der 11. Platz war das schlechteste Ergebnis bei Winterspielen.
Nach Gold in Sprint und Verfolgung sowie Bronze im Einzel verpasste Dahlmeier ihre vierte Medaille in Pyeongchang. Damit wäre sie die erste Biathletin mit vier Olympia-Medaillen bei einer Ausgabe gewesen.
(D. Fjodorow--BTZ)