Löw bleibt nach Krisengespräch - keine Anzeichen für Trennung
Die historische 0:6-Schmach der Nationalmannschaft in Spanien ändert zumindest vorerst nichts an der Zukunft von Fußball-Bundestrainer Joachim Löw. Nach SID-Informationen gibt es auch nach einem Aufarbeitungsgespräch am Mittwoch keinerlei Anzeichen für eine Trennung.
Löw, DFB-Direktor Oliver Bierhoff, Verbandspräsident Fritz Keller und Assistenztrainer Marcus Sorg hatten sich am Münchner Flughafen zu einer Nachbesprechung zusammengesetzt, über die zuerst die Bild-Zeitung berichtete. Ergebnis ist, dass das Quartett vom eingeschlagenen Weg trotz der höchsten Länderspielniederlage seit 1931 weiterhin überzeugt ist. Rückschläge - auch heftigere - sind dabei einkalkuliert.
Auch die Nations-League-Demütigung wurde demnach übereinstimmend als "einmaliger Blackout" eingeschätzt. Keller und der Weltmeistertrainer Löw (60) fuhren anschließend plangemäß gemeinsam nach Freiburg zurück. Noch vor dem Morgengrauen war die deutsche Delegation aus Sevilla abgereist.
Bierhoff hatte Löw nach dem Abpfiff im ARD-Interview ohne Zögern das Vertrauen ausgesprochen. Der Bundestrainer, der seit 2006 im Amt ist, besitzt einen Vertrag bis einschließlich der WM 2022 in Katar.
(M. Tschebyachkinchoy--BTZ)