Vuelta: Roglic dank viertem Etappensieg zurück in Rot
Top-Favorit Primoz Roglic hat zum Start in die entscheidende Woche der Spanien-Rundfahrt mit seinem bereits vierten Etappensieg das Rote Trikot des Gesamtführenden zurückerobert. Der Tour-Zweite vom Team Jumbo-Visma gewann das 33,7 Kilometer lange Einzelzeitfahren von Muros nach Mirador de Ezaro und liegt im Gesamtklassement nun 39 Sekunden vor seinem Konkurrenten Richard Carapaz (Ineos Grenadiers).
Der zweite Platz bei der 13. Etappe ging an den US-Amerikaner Will Barta (CCC Team), der nur eine Sekunde langsamer als der Slowene war. Der Freiburger Jasha Sütterlin (Sunweb/+1:07 Minuten) wurde starker Zehnter, der Weilheimer Jannik Steimle (Deceuninck-Quick Step/+1:29) belegte den 14. Platz.
An der Spitze folgte nach dem Teilabschnitt am Dienstag bereits zum vierten Mal ein Wechsel zwischen den beiden Rundfahrt-Favoriten. Erst am Sonntag hatte der Ecuadorianer Carapaz bei der Königsetappe die Gesamtführung von Roglic übernommen, nun holte sich Roglic die Spitzenposition zum bereits zweiten Mal zurück.
Das einzige Einzelzeitfahren der 75. Spanien-Rundfahrt wies einen überwiegend flachen Verlauf auf, es endete jedoch mit einer Schlusssteigung. Roglic, der bei einem ganz ähnlichen Streckenprofil beim Finale der Tour de France noch das Gelbe Trikot an seinen Landsmann Tadej Pogacar verloren hatte, wechselte am Schlussanstieg das Rad und baute seinen Vorsprung auf den letztlich siebtplatzierten Carapaz aus. Am Ende trennten beide Fahrer 49 Sekunden.
Am Montag hatte die obligatorische Corona-Testreihe am zweiten Ruhetag erneut keinen positiven Befund ergeben. Die mittelschwere 14. Etappe führt am Mittwoch über 204,7 Kilometer von Lugo nach Ourense, Fluchtgruppen dürften dabei gute Chancen auf den Tagessieg haben. Die Vuelta soll am Sonntag in Madrid enden.
(N. Nilsson--BTZ)