Ganze 8 Spiele ohne Sieg: Union Berlin verliert weiter an Boden
Die Talfahrt von Union Berlin in der 2. Fußball-Bundesliga geht weiter. Zum Abschluss des 21. Spieltages kamen die Köpenicker bei Arminia Bielefeld nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und blieben auch im fünften Spiel unter Trainer Andre Hofschneider sieglos. Die mit großen Aufstiegsambitionen in die Saison gestarteten Berliner rutschten in der Tabelle auf Rang zehn ab.
Steven Skrzybski (16.) hatte Union mit seinem achten Saisontor auf den ersten Sieg nach zuletzt sieben Partien ohne Dreier hoffen lassen, doch Konstantin Kerschbaumer (53.) erzielte den verdienten Ausgleich. Bielefeld (28 Punkte) bleibt damit auf Rang acht zwei Zähler vor den Hauptstädtern. "Wir haben viel mehr für das Spiel gemacht. In der letzten Sekunde haben wir Glück, dass der Schiri abpfeift. Ich kann mit dem Punkt leben", sagte Arminia-Trainer Jeff Saibene bei Sky. In der fünften Minute der Nachspielzeit war ein Skrzybski-Schuss im Tor gelandet, doch Schiedsrichter Tobias Reichel (Stuttgart) hatte Sekunden zuvor abgepfiffen. "Ich glaube, solange der Ball in so einem heißen Raum ist, muss man weiterspielen lassen", sagte Skrzybski.
Die Hausherren starteten vor 13.542 Zuschauern dominant und spielten sich durch Florian Hartherz (9.) und Andreas Voglsammer (12.) gefährliche Möglichkeiten heraus, doch zuerst jubeln durfte Union: Nach einer zu kurzen Rückgabe von Florian Dick traf Skrzybski per Heber.
Das Tor gab Union mehr Sicherheit, doch Bielefeld blieb druckvoll. Kurz vor der Pause schoss Arminias Leandro Putaro den Ball aus drei Metern freistehend über das Tor (42.).
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie ereignisreich: Zunächst vergab Skrzybski die große Chance zur Vorentscheidung (50.), drei Minuten später traf Kerschbaumer auf der Gegenseite per sehenswertem Volleyschuss aus 20 Metern.
(T. Jones--BTZ)