MLB: Spielergewerkschaft lehnt weiteren Gehaltsverzicht ab
Der Start der Saison in der nordamerikanischen Baseball-Profiliga MLB rückt in weite Ferne. Die Spielergewerkschaft MLBPA hat einen von den Klubbesitzern geforderten weiteren Gehaltsverzicht abgelehnt. Dies teilte MLBPA-Chef Tony Clark mit.
Der Graben zwischen Liga und Gewerkschaft scheint beträchtlich. Die Liga hatte den Vorschlag der Gewerkschaft, eine Saison mit 114 Partien zu spielen, abgelehnt. Im Gegenzug forderte die MLB Gehaltsstundungen, sollten die Play-offs nicht gespielt werden können. Berichten zufolge denken die Klub-Eigentümer aufgrund der Coronavirus-Pandemie über eine deutlich verkürzte 50-Spiele-Saison nach. Traditionell absolviert jedes Team vor den Play-offs eigentlich 162 Spiele.
Die Besitzer der 30 Klubs der MLB hatten Mitte Mai dem Vorschlag der Liga zugestimmt, die Saison Anfang Juli zu starten. Die Spielzeit sollte von 162 Spielen auf 82 verkürzt werden. Die Liga rechnet mit einem Rückgang des Umsatzes von zehn auf sechs Milliarden Dollar. Eigentlich hätte es für die MLB-Profis wie den Berliner Max Kepler von den Minnesota Twins am 26. März losgehen sollen.
(L. Solowjow--BTZ)