Nach CAS-Urteil: IOC überprüft Olympia-Einladungen für 15 Russen
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird nach der Aufhebung der lebenslangen Dopingsperren gegen 28 russische Wintersportler durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS über eine mögliche Olympia-Einladung für 13 dieser Athleten nach Pyeongchang beraten. Dies gab das IOC am Samstag bekannt. Zwei weitere dieser 28 Personen könnten eine Einladung als Trainer erhalten. Die übrigen 13 Athleten sind nicht mehr aktiv und kommen damit für einen Start in Pyeongchang ohnehin nicht in Frage.
"Wir werden jeden dieser Fälle individuell betrachten, bevor wir eine Entscheidung treffen", sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Samstag. Die Überprüfung übernimmt ein Ausschuss des IOC unter Vorsitz der früheren französischen Sportministerin Valerie Fourneyron.
Unterdessen wurden in davon unabhängigen Fällen die Einsprüche von sechs russischen Wintersportlern vor dem Schweizer Bundesgericht gegen ihre lebenslangen Olympiasperren zurückgewiesen. Diesen sechs Sportlern, darunter der fünffache Eisschnelllauf-Weltmeister Pawel Kulischnikow, hatte das IOC die Aufnahme in die Einladungsliste der "Olympischen Athleten aus Russland" für Pyeongchang verweigert, da sie in ihrer Karriere in Dopingfälle involviert waren.
Neben Kulischnikow sind Denis Juskow, Tatjana Borodulina (beide Eissschnelllauf), Irina Starych, Alexander Loginow (beide Biathlon) und Skispringer Dimitri Wassiljew betrofen.
(U. Schmidt--BTZ)