Khedira nimmt Herrlich in Schutz: "Der Trainer hat den Fehler schnell erkannt"
Mittelfeldspieler Rani Khedira vom Fußball-Bundesligisten FC Augsburg hat Trainer Heiko Herrlich nach dessen Quarantäneverstoß in Schutz genommen. Das Team respektiere die Entscheidung seines Coaches, sagte der 26-Jährige der Augsburger Allgemeinen (Samstagsausgabe): "Natürlich hätten wir uns den Restart anders vorgestellt, aber der Trainer hat den Fehler schnell erkannt und diese Entscheidung von sich aus getroffen."
Vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Wolfsburg habe Herrlich der Mannschaft "seine Vorstellungen vermittelt, sodass wir dies jetzt auf dem Platz umsetzen müssen", sagte Khedira. "Wichtig ist, dass wir Spieler uns auf uns und unsere Aufgaben fokussieren."
Herrlich hatte am Donnerstag eingestanden, dass er das Quarantäne-Trainingslager des FCA entgegen der Vorschriften der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs für einen Einkauf verlassen hatte. Der 48 Jahre alte Coach verzichtete als Konsequenz von sich aus darauf, beim Heimspiel gegen die Wölfe, seiner ersten Partie als FCA-Trainer, auf der Bank zu sitzen.
Man werde sehen, "wie schnell wir seine Vorstellungen umsetzen können", sagte Khedira. Die Mannschaft habe eine lange Anlaufzeit gehabt, den neuen Trainer kennenzulernen. "Trotzdem hatten wir nur rund eine Woche Zeit, mit ihm spezielle taktische Inhalte zu trainieren", fügte der Bundesliga-Profi hinzu.
(D. Wassiljew--BTZ)