Neu-Herthaner Cunha hält Brasilien auf Olympiakurs
Eine Co-Produktion zweier Bundesliga-Talente hat den Fußball-Nachwuchs Brasiliens bei der südamerikanischen Olympia-Qualifikation für Tokio auf Kurs gehalten. Beim 1:1 (0:1) gegen Turnier-Gastgeber Kolumbien bewahrte der gerade erst von RB Leipzig zu Hertha BSC gewechselte Matheus Cunha mit seinem Ausgleichstor (71.) nach Vorlage des Leverkuseners Paulinho den Olympiasieger von 2016 vor einem Fehlstart in die Vierer-Finalrunde.
Für Cunha, der in Leipzig in der Hinrunde nicht einmal getroffen hatte und am vergangenen Freitag für rund 18 Millionen Euro Ablöse nach Berlin gewechselt war, war der satte Flachschuss aus gut 20 Metern bereits der dritte Turniertreffer – und der zwölfte in 14 Spielen für die U23-Selecao. Die Kolumbianer waren durch Edwuin Cetre (28.) nach einem Stellungsfehler des Augsburger Linksverteidigers Iago in Führung gegangen.
Zu Beginn des ersten Spieltages der Finalrunde hatte sich Argentinien, das 2004 und 2008 olympisches Fußball-Gold geholt hatte, mit einem 3:2 (2:0) gegen Uruguay an die Tabellenspitze gesetzt. Die Urus sind am Donnerstag nächster Gegner der Brasilianer. Die Entscheidung, wer von den vier Teams die beiden Tickets zu den Sommerspielen löst, fällt am Sonntag.
(N. Lebedew--BTZ)