Flensburg ringt Füchse nieder - Melsungen bleibt vorne
Die SG Flensburg-Handewitt hat nach einem turbulenten Wochenende ein Ausrufezeichen in der Handball-Bundesliga gesetzt. Zwei Tage nach der Trennung von Coach Nicolej Krickau gewannen die Norddeutschen mit 38:37 (18:20) in einem packenden Topspiel gegen die Füchse Berlin und hielten bei der Rückkehr von Ljubomir Vranjes als Interimstrainer auf die Bank den Anschluss zur Spitzengruppe.
Die Berliner von Trainer Jaron Siewert dagegen verloren im Titelrennen etwas an Boden, da sich Spitzenreiter MT Melsungen am Montagabend keine Blöße gab. Der Tabellenführer setzte sich mit 29:24 (14:11) beim VfL Gummersbach durch und festigte durch den vierten Ligasieg in Folge Rang eins. Der Vorsprung auf die zweitplatzierte TSV Hannover-Burgdorf beträgt zwei Zähler.
Am Samstag hatte sich Flensburg auch aufgrund fehlender Erfolge gegen die Top-Teams von Krickau getrennt, Vranjes, der mit der SG als Trainer den Europapokal der Pokalsieger (2012) und die Champions-League (2014) gewann, bereitete das Team gemeinsam mit Co-Trainer Anders Eggert auf die wegweisende Woche vor - mit Erfolg.
Berlins Mathias Gidsel war zwar mit zehn Treffern bester Werfer der Partie, Nationalspieler Johannes Golla führte Flensburg mit acht Toren aber zum Sieg. In einer packenden Schlussphase erkämpfte sich die SG den Erfolg. Am Donnerstag (20.00 Uhr) wartet gleich das nächste Topspiel: Im Viertelfinale des DHB-Pokals geht es nach Melsungen.
Der Spitzenreiter blieb auch dank Timo Kastening auf Kurs, der Nationalspieler war mit neun Treffern der beste Werfer der Melsunger. Knapp acht Minuten vor dem Ende hatte es noch 22:22 gestanden, dann aber setzte sich der Favorit ab.
K. Berger--BTZ