"Sehr realistisch": Leverkusen will direkt ins Achtelfinale
Nachdem Bayer Leverkusen die Defensivkünstler von Inter Mailand dank eines Last-Minute-Treffers geschlagen hatte, fasste Mittelfeldchef Granit Xhaka gleich das nächste große Ziel ins Auge. "Jetzt wollen wir unter die besten acht Teams kommen", sagte der Schweizer nach dem 1:0 (0:0) in der Champions League gegen den italienischen Meister.
Vor den Mittwochsspielen ist Leverkusen mit 13 Punkten Tabellenzweiter, und angesichts dieser Konstellation sei das vorzeitige Erreichen des Achtelfinales "sehr realistisch", sagte Xhaka.
Gegen Inter hatte Leverkusen wieder einmal einen späten Treffer gebraucht - wie so oft in der meisterlichen Vorsaison. Diesmal entschied Nordi Mukiele (90.) das Spiel und fügte dem italienischen Meister das erste Gegentor des Wettbewerbs zu. "Natürlich haben wir noch dran geglaubt, wir mussten geduldig bleiben - und am Ende machen wir noch das Ding", sagte Jonathan Tah.
Inter-Torhüter Yann Sommer war dagegen nach dem ersten Gegentreffer im sechsten Spiel enttäuscht. "Die Situation, die zum Tor führt, ist extrem unglücklich für uns", klagte der ehemalige Bundesligaprofi: "Es war ein ausgeglichenes Spiel, beide hatten nicht die großen Chancen. Am Ende war das Quäntchen Glück bei Leverkusen."
Mit Glück allein habe dies aber nichts zu tun, meinte Xhaka, der mit seinem Team nun sechs Pflichtspiele nacheinander gewonnen hat. Ein Schlüssel für diese Serie sei viel Kommunikation gewesen. Nachdem sich Leverkusen in der Bundesliga mit einem 2:2 gegen den Abstiegskandidaten VfL Bochum in die Länderspielpause verabschiedet hatte, "hatten wir die Gelegenheit, nachzudenken, was wir nicht gut machen", sagte der 32-Jährige.
Dabei seien sich alle einig gewesen: "Jeder muss Gas geben bis Weihnachten. Wir brauchen die Punkte, wenn man so kontrolliert spielt, dann gewinnt man auch Spiele."
L. Andersson--BTZ