Skeleton: Grotheer nicht zu schlagen - Neise wieder Zweite
Olympiasieger Christopher Grotheer ist der Skeleton-Konkurrenz am zweiten Weltcupwochenende erneut davongerast - und hat für einen echten Krimi im Eiskanal gesorgt. Im chinesischen Yanqing gewann der 32-Jährige mit hauchdünnem Vorsprung auch das dritte Rennen des Winters. Bei den Frauen überzeugte in China Olympiasiegerin Hannah Neise, die sich auf ihrer Gold-Bahn nur der Lokalmatadorin Dan Zhao geschlagen geben musste.
Die deutschen Frauen lieferten insgesamt ein geschlossenes Mannschaftsergebnis. Jacqueline Pfeifer (29) fuhr auf einen starken fünften Platz, Susanne Kreher (25) und Corinna Leipold (28) beendeten das Rennen auf den Rängen neun und elf.
Auf seiner Lieblingsbahn setzte sich Weltmeister Grotheer am Samstag um 0,01 Sekunden gegen Matt Weston aus Großbritannien durch. Dritter wurde der Chinese Zheng Yin. Damit liegt die Eisrinne in Yanqing seit ihrer offiziellen Aufnahme in den Weltcup fest in der Hand des deutschen Top-Piloten - nach Olympiagold 2022 und dem Weltcupsieg 2023 steht Grotheer dort nun schon zum dritten Mal in Folge ganz oben.
Der Olympiazweite Axel Jungk (33) blieb dagegen hinter seinen Erwartungen zurück, steigerte sich nach einem starken zweiten Durchgang aber immerhin von Rang 18 auf Platz neun. Felix Keisinger (26) und Lukas Nydegger (22) kamen als 14. und 17. über die Ziellinie.
Nach einer zweiwöchigen Pause geht es in der Heimat weiter, neben einem Einzelrennen wartet auch der erste Mixed-Wettkampf der Saison auf das deutsche Team. Im Eiskanal von Altenberg kommt es außerdem zum Wiedersehen mit den Bobfahrern - anders als gewöhnlich starteten die Skeletonis dieses Jahr alleine in den Winter.
P. O'Kelly--BTZ