Sport: Biathlon-Legende Björndalen nicht für Winterspiele nominiert
Der norwegische Biathlon-Superstar Ole Einar Björndalen verpasst seine siebten Olympischen Winterspiele. Wie Norwegens Olympisches Komitee (Norges idrettsforbund/NIF) am Montag bekannt gab, erhält der 43-Jährige kein Ticket für Pyeongchang (9. bis 25. Februar).
"Die Ergebnisse, die Ole Einar Björndalen während der laufenden Weltcup-Saison erzielt hat, sind nicht gut genug. Er hat leider nicht die Kriterien der Auswahl erfüllt", sagte NIF-Sportchef Tore Övrebö. Mit Platz 42 im Einzelrennen beim Weltcup in Ruhpolding hatte der achtmalige Olympiasieger auch im letzten Anlauf die sportlichen Kriterien für Pyeongchang nicht erfüllt. Nur ein Gnadenakt hätte dem erfolgreichsten Athleten in der Geschichte von Winterspielen noch das Ticket nach Südkorea einbringen können.
Für Pyeongchang wurden die Brüder Johannes Thingnes und Tarjei Bö, Emil Hegle Svendsen, Lars Helge Birkeland, Henrik LAbee-Lund und Erlend Bjoentegaard als Vertreter Norwegens ausgewählt.
Björndalen hatte bereits 1994 beim Heimspiel in Lillehammer sein Olympia-Debüt gefeiert. 94 Siege in 575 Weltcuprennen, 45 WM- und 13 Olympiamedaillen (8 Gold/4 Silber/1 Bronze) schmücken die beeindruckende Bilanz des "Kannibalen". Bei den Spielen von Salt Lake City 2002 gewann Björndalen bei allen vier Starts Gold.
(N. Nilsson--BTZ)