Biathlon: Dahlmeier und Hildebrand verpassen Podest in Verfolgung
Die deutschen Biathletinnen haben beim Weltcup in Oberhof in der Verfolgung den ersten Podestplatz des Olympia-Jahres verpasst. Beim Start-Ziel-Sieg der Slowakin Anastasiya Kuzmina wurde die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) Siebte. Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) erreichte Rang elf. "Am Schluss ist mir ein bisschen die Puste ausgegangen. Es überwiegt aber einfach die Freude, dass es wieder recht gut gegangen ist", sagte Dahlmeier.
Bundestrainer Gerald Hönig war mit der Teamleistung zufrieden: "Die Mädels haben gezeigt, dass sie zu sechst in einer breiten, geschlossenen, kompakten und leistungsstarken Mannschaft vorne angreifen können. Das ist eine deutlich bessere Situation, als wenn wir ein Podest gehabt hätten, und die nächste kommt auf Platz 35."
Im Sprintrennen am Donnerstag war Hildebrand nur knapp am Podest vorbeigelaufen, sie ging als Vierte ins Jagdrennen. Bis zum letzten Stehendschießen lag sie auf Platz zwei, dann leistete sie sich ihren einzigen Fehler. Auch Dahlmeier, die von Rang 13 ins Rennen gegangen war, schoss beim letzten Stehendanschlag einmal vorbei und vergab eine bessere Platzierung.
Trotz zweier Strafrunden war Kuzmina bei ihrem vierten Saisonsieg eine Nummer zu groß. Sie siegte vor der fehlerfreien Italienerin Dorothea Wierer, Dritte wurde die Ukrainerin Wita Semerenko (0).
Eine gute Leistung zeigte auch Denise Herrmann (Oberwiesenthal/2), die nach Platz 45 im Sprint bis auf Rang 16 lief. Vanessa Hinz (Schliersee/1) wurde 18., Maren Hammerschmidt (Winterberg/3) lief auf Rang 19, Franziska Preuß (Haag/2) wurde 21.
Am Sonntag (ab 11.30 Uhr) bilden die ersten Staffeln im neuen Jahr den Abschluss der Rennen in Oberhof. Schon am kommenden Mittwoch geht es aber mit dem zweiten Teil der Heimrennen weiter, dann steht der Weltcup in Ruhpolding auf dem Programm.
(T. Jones--BTZ)