Dopingskandal um Justin Gatlin - IAAF und USADA ermitteln
Sprint-Weltmeister Justin Gatlin (USA) ist offenbar in einen neuen Dopingskandal verwickelt. Nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG haben aktuell - sowohl die US-Anti-Doping-Agentur USADA als auch die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF Ermittlungen gegen den bereits zweimal verurteilten Dopingsünder sowie dessen Trainer und einen Berater aufgenommen.
Laut Bericht soll unter anderem Gatlins Coach Dennis Mitchell, selbst Staffel-Olympiasieger, den Reportern angeboten haben, illegale Substanzen wie Testeosteron und Wachstumshormone zu besorgen. Der Berater, Robert Wagner, soll zudem behauptet haben, dass Gatlin selbst leistungssteigernde Mittel angewendet habe - der 35-Jährige bestreitet dies.
IAAF-Präsident Sebastian Coe zeigte sich nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG äußerst besorgt über die Enthüllungen. "Diese Vorwürfe sind extrem schwerwiegend und ich weiß, dass die AIU im Rahmen ihres Auftrages ermitteln wird", sagte der Brite.
In einer Stellungnahme am Montagabend ließ Gatlins Lager mitteilen, dass er die Zusammenarbeit mit Mitchell beendet habe. Zudem verwies der Athen-Olympiasieger auf seine sauberen Dopingtests der vergangenen fünf Jahre.
(P. Hansen--BTZ)