ATP-Finale: Debütant Alexander Zverev verpasst das Halbfinale
Debütant Alexander Zverev hat das Halbfinale des ATP-Finals in London verpasst. Der Weltranglistendritte aus Hamburg unterlag im entscheidenden Vorrundenmatch Jack Sock aus den USA (Nr. 8) mit 4:6, 6:1, 4:6. Mit einem Sieg aus drei Partien belegte Zverev Gruppenplatz drei. Sock erreichte mit einem Erfolg mehr auf dem Konto den zweiten Rang und trifft am Samstag auf Grigor Dimitrow aus Bulgarien (Nr. 6), den Gewinner der Pete-Sampras-Gruppe.
Als bislang letzter deutscher Spieler hatte Rainer Schüttler 2003 im Halbfinale des Saisonabschluss-Turniers gestanden. Damals hatte Schüttler in Houston gegen André Agassi (USA) verloren. Der letzte deutsche Sieger beim ATP-Finale war vor 22 Jahren Boris Becker, der die Veranstaltung insgesamt dreimal gewann (1988, 1992, 1995). Michael Stich holte sich die Trophäe 1993.
Zverev hatte zum Auftakt des Londoner Turniers den Kroaten Marin Cilic (Nr. 5) bezwungen und zwei Tage später gegen den Schweizer Superstar Roger Federer (Nr. 2) verloren. Der Grand-Slam-Rekordchampion setzte sich am Donnerstag auch in seinem abschließenden Gruppenspiel mit 6:7 (5:7), 6:4, 6:1 gegen Cilic durch und ist weiter ohne Niederlage. Federer hatte das Turnier bislang sechsmal gewonnen - zuletzt 2011. Dem ungeschlagenen Sieger von London winkt ein Preisgeld in Höhe von 2,55 Millionen Dollar.
(D. Meier--BTZ)