Skispringen: Seyfarth Zweite in Trondheim - Lundby knackt den "Jackpot"
Skispringerin Juliane Seyfarth hat zum Abschluss der Raw-Air-Tour in Norwegen den zweiten Weltcupsieg ihrer Karriere knapp verpasst. Die 29-Jährige musste sich in Trondheim als Zweite einzig Weltmeisterin Maren Lundby geschlagen geben, die ihren elften Erfolg des Winters feierte. Die Norwegerin sicherte sich damit auch den "Jackpot" in Höhe von 35.000 Euro für den Gesamtsieg der erstmals für Frauen ausgetragenen Serie.
Seyfarth (Ruhla) schraubte im zweiten Durchgang den Schanzenrekord um 4,5 m auf 137,5 m und schob sich in der Gesamtwertung noch auf Rang drei vor, gleichbedeutend mit einem Preisgeld von 5000 Euro. Vizeweltmeisterin Katharina Althaus musste sich zum Abschluss mit dem fünften Rang begnügen, verteidigte aber erfolgreich Platz zwei der Raw-Air-Wertung und damit eine Prämie von 15.000 Euro.
Für die Springerinnen bedeutete das Ende der sechstägigen Norwegen-Tour mit Stationen in Oslo, Lillehammer und Trondheim einen seltenen Zahltag. Zum Vergleich: Bei den Männern erhält der Gewinner der Vierschanzentournee umgerechnet "nur" 17.600 Euro. "Das ist ein großer Tag für uns Springerinnen. Es bedeutet, dass ich mein Einkommen aus der Olympiasaison verdoppeln kann", hatte Lundby schon vor der Tour gesagt.
Rang drei hinter Lundby und Seyfarth ging am Donnerstag an die Österreicherin Eva Pinkelnig. Sotschi-Olympiasiegerin Carina Vogt (Degenfeld) kam nicht über den 17. Rang hinaus, Svenja Würth (Baiersbronn) belegte den 28. Platz.
Für die Frauen ist die Raw-Air-Serie damit beendet, für die Männer geht es dagegen am Freitag in Vikersund weiter. Auf Flugschanzen wie dem "Monsterbakken" dürfen Lundby und Co. (noch) nicht starten.
(T. Jones--BTZ)