Feuz gewinnt Abfahrtskugel vor Sieger Paris, Ferstl starker Siebter
Skirennläufer Beat Feuz (Schweiz) hat sich wie im Vorjahr den Titel als bester Abfahrer der Saison gesichert. Dem 32 Jahre alten Weltmeister von 2017 reichte beim letzten Rennen im Rahmen des Weltcup-Finales in Soldeu/Andorra ein sechster Rang zum Gewinn der kleinen Kristallkugel. Feuz hatte nach acht Abfahrten 20 Punkte Vorsprung vor Super-G-Weltmeister Dominik Paris (Italien), der trotz seines vierten Saisonsiegs in der Königsdisziplin nicht mehr am Schweizer vorbeiziehen konnte.
Josef Ferstl (Hammer) zeigte als einziger deutscher Starter eine hervorragende Leistung. Mit Rang sieben (+0,69 Sekunden) egalisierte er das beste Abfahrtsresultat seiner Karriere, das er zuvor im Januar in Kitzbühel sowie im Dezember 2014 in Santa Caterina/Italien erreicht hatte. "Da kann ich zufrieden sein", sagte Ferstl. Im Abfahrtsweltcup belegte er Rang 14. Im Vorjahr war der seit Dezember verletzte Thomas Dreßen (Mittenwald) herausragender Dritter in der Disziplinwertung geworden.
Feuz sagte mit der kleinen Kugel in der rechten Hand, er sei "richtig stolz", sie zum zweiten Mal gewonnen zu haben, zudem betonte er: "Meine Konstanz war das Entscheidende in diesem Jahr." Feuz gewann nur eine Abfahrt in diesem Winter, doch zu seinem Sieg im Dezember in Beaver Creek/USA kamen noch fünf Podestplatzierungen. Paris, vor dem Finale schon Sieger in Bormio, Kitzbühel und Kvitfjell, fuhr nur ein weiteres Mal auf das Podest.
Weltmeister Kjetil Jansrud (Norwegen/+0,34) und Otmar Striedinger (Österreich/+0,41) belegten zum Abschluss hinter Paris die Ränge zwei und drei. Der Südtiroler hat im letzten Super-G der Saison am Donnerstag noch die Chance, die Kristallkugel in dieser Disziplin zu gewinnen. Er führt die Wertung mit 44 Punkten Vorsprung vor dem zweifachen WM-Dritten Vincent Kriechmayr (Österreich) an.
(B. Semjonow--BTZ)