Biathlon: Dahlmeier holt Bronze im WM-Sprint - Kuzmina gewinnt
Laura Dahlmeier (Partenkirchen) hat im Sprint über 7,5 km bei den Weltmeisterschaften im schwedischen Östersund Bronze gewonnen. Die siebenfache Weltmeisterin lag 12,6 Sekunden hinter Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei, die mit einem Schießfehler in 22:17,5 Minuten ihren ersten Einzel-WM-Titel feierte, und Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen (9,7 Sekunden zurück/0).
"Mir fehlen die Worte. Es war so ein besonderes Rennen. Mir ging es die letzten Tage überhaupt nicht gut, ich hatte Halsweh und brutalen Husten. Dass das so aufgegangen ist, damit hätte ich nicht gerechnet. Wichtig war, dass ich Null geschossen habe. Die letzten sieben, acht Minuten waren ein brutaler Kampf. Das ist brutal schön", sagte Dahlmeier in der ARD.
Dahlmeier, die die Mixed-Staffel wegen ihres Infekts ausgelassen hatte, schoss trotz böigen Windes fehlerfrei und sicherte dem Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) bereits die zweite Medaille. Am Donnerstag hatten die DSV-Athleten Silber in der Mixed-Staffel geholt. Denise Herrmann (Oberwiesenthal) verpasste als Sechste eine Podestplatzierung nach zwei Fehlern im Stehendschießen, sicherte sich aber für die Verfolgung am Sonntag ebenso wie Dahlmeier eine glänzende Ausgangsposition.
Für Dahlmeier war es im zwölften WM-Rennen in Folge ihre zwölfte Medaille. In Hochfilzen 2017 hatte die Doppel-Olympiasiegerin fünf Mal triumphiert und einmal Silber geholt.
Franziska Preuß (Haag/1) landete auf Rang 16, Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/2) wurde 40. Vanessa Hinz (Schliersee/4) verpasste als 65. sogar den Verfolger. Die WM wird am Samstag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) mit dem Sprint der Männer fortgesetzt.
(T. Jones--BTZ)