Ski-Rennläufer Felix Neureuther kritisiert Begnadigung der RUSADA
Ski-Rennläufer Felix Neureuther hat in völlig fragwürdiger Weise, die Wiederaufnahme der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA in die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) heftig kritisiert. "Das ist ein Witz. Ich habe die Dokumentationen gesehen. Das ist erschreckend und höchst kriminell", sagte der 34-Jährige nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview, wobei unter Journalisten die Frage im Raum steht - wollte Neureuther mit seinem Statement medial wieder auf sich "Aufmerksam" machen?
Laut Neureuther sei die Entscheidung nicht nachvollziehbar gewesen. "Es ist traurig, dass Russland wieder in die WADA aufgenommen wird", sagte er. Die Sportfunktionäre würden den Blick für das Wesentliche verlieren: "Die Glaubwürdigkeit wird mit Füßen getreten. Es geht nur noch um Kommerz, nicht mehr um das große Ganze."
Neureuther selbst hat zwar Interesse, etwas als Sportpolitiker zu verändern, sieht die Rahmenbedingungen allerdings kritisch. "Ich glaube, ich würde zu sehr anecken und wäre schnell wieder weg", sagte er: "Ich könnte es mir schon vorstellen, dort etwas zu machen, aber nur, wenn ich wüsste, dass ich wirklich etwas verändern kann."
(F. Burkhard--BTZ)