Fussball - Vier Tage nach dem Debakel: Hamburg holt Punkt in Fürth
Der Hamburger SV hat nach der peinlichen 0:5-Pleite gegen Jahn Regensburg Charakter bewiesen, einen wichtigen Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga aber dennoch verpasst. Beim direkten Rivalen SpVgg Greuther Fürth kam die Mannschaft von Trainer Christian Titz zum Abschluss des siebten Spieltags zu einem 0:0.
Mit nun 13 Punkten steht der Bundesliga-Absteiger hinter Spitzenreiter 1. FC Köln (16) und Union Berlin (13) auf Relegationsrang drei gleich vor den Fürthern (12). Damit vergab der HSV die Chance zum Sprung auf Rang zwei und kam vor dem wichtigen Derby gegen den FC St. Pauli am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) nicht wirklich in Schwung.
Vier Tage nach dem Debakel gegen Regensburg schickte HSV-Trainer Titz eine auf vier Positionen veränderte Startelf auf den Rasen, unter anderem begann vor 14.965 Zuschauern Top-Torjäger Pierre-Michel Lasogga.
Zu Beginn war die Verunsicherung der Gäste allerdings beinahe in jeder Szene zu erkennen. Schon in der 2. Minute setzte Fürths Maximilian Wittek einen Freistoß an die Unterkante der Latte. Fürth begann mit hohem Tempo, Hamburg verlor in den ersten 15 Minuten dagegen zahlreiche Bälle schon im Spielaufbau.
In der Folge fing der Aufstiegsfavorit sich allerdings, das Spiel verflachte dadurch bis zur Pause. Nach dem Seitenwechsel trat der HSV dann verbessert auf, den Schuss des Ex-Fürthers Khaled Narey konnte Sascha Burchert mit Mühe entschärfen (52.). Beide Teams spielten nun auf Augenhöhe, zu Beginn der Schlussphase vertändelten Hwang Hee-Chan und der für den wirkungslosen Lasogga eingewechselte Jungstar Jann-Fiete Arp eine weitere sehr gute Chance (78.).
(I. Johansson--BTZ)