Vogel-Schicksal für Welte ein "sportlich und menschlich großer Verlust"
Bahnrad-Olympiasiegerin Miriam Welte ist über die Querschnittslähmung ihrer langjährigen Teamkollegin und Sprintpartnerin Kristina Vogel tief bestürzt. "Dass sie nicht mehr dabei ist, ist ein großer Verlust für mich – sportlich und menschlich", sagte Welte nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuelen Interview.
Vogel sei eine "richtige Freundin, und wir haben viel zusammen erlebt. Wir waren auch abseits der Bahn ein unglaublich gutes Team. Wir haben uns gegenseitig vertraut, geholfen und wieder aufgebaut, wenn es mal nicht so lief. Es ist schmerzhaft, dass sie nicht mehr dabei ist", sagte Welte.
Die 27 Jahre alte Erfurterin Vogel war Ende Juni beim Training auf der Betonbahn in Cottbus schwer verunglückt. Dabei erlitt sie eine schwere Rückenmarkverletzung und ist seither querschnittsgelähmt.
Die für Vogels schwere Verletzung ursächliche Kollision mit einem niederländischen Nachwuchsfahrer hält Welte für ein schlimmes Unglück. "Im gesamten Radsport passieren auf der Bahn wahrscheinlich die glimpflichsten Unfälle. Deshalb ist es immer noch sehr schwer zu begreifen, wie das bei Kristina passieren konnte", sagte die 31-Jährige, die 2012 in London mit Vogel Olympiagold im Teamsprint gewonnen hatte.
(A. Bogdanow--BTZ)