Japan: Sapporo erwägt Bewerbung für Olympische Winterspiele 2030
Die japanische Metropole Sapporo erwägt offenbar, sich erst für die Olympischen Winterspiele 2030 zu bewerben. Ursprünglich war mit einer Kandidatur für 2026 gerechnet worden. "Die 2030-Option bietet die besseren Möglichkeiten", sagte ein Funktionär der Stadt nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vor allem mit Blick auf die dann ausgebaute infrastrukturelle Anbindung des Wintersportorts durch den Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen.
Die Japaner wollen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ihre Entscheidung "bald" mitteilen, hieß es zuletzt in mehreren Medienberichten. Die kommenden Spiele finden allesamt im asiatischen Raum statt. Nach den Winterspielen im vergangenen Februar in Pyeongchang werden die Sommerspiele 2020 in Tokio und die Winterspiele 2022 in Peking ausgerichtet.
Das IOC wird die Bewerber für die Ausrichtung der Winterspiele 2026 auf seiner Session im kommenden Monat in Buenos Aires bekannt geben. Neben Sapporo sind Calgary (Kanada), Stockholm (Schweden), Erzurum (Türkei) und Mailand/Turin/Cortina dAmpezzo (Italien) im Rennen. Die Entscheidung über den Gastgeber fällt auf der IOC-Session in Mailand im September 2019. Für 2030 wird mit Bewerbungen aus den USA (Denver und Salt Lake City) gerechnet.
(D. Wassiljew--BTZ)